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1290 - Meisterwerk des Teufels

1290 - Meisterwerk des Teufels

Titel: 1290 - Meisterwerk des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich. Ich weiß nämlich nicht, wie ich mich mit den Verantwortlichen in Verbindung setzen soll.«
    »Du kannst anrufen.«
    »Irrtum. Ich habe hier in deinem Wagen keine Verbindung.«
    »Ich werde dafür sorgen.«
    »Einverstanden!«
    Wir fuhren noch immer, aber langsamer. Jetzt, da ich mich nicht mehr auf das Gespräch zwischen uns konzentrieren musste, nahm ich die Außenwelt wieder intensiver wahr.
    Sie kamen mit großer Besetzung. Ein Dutzend Streifenwagen hatten den Weg gefunden, zwei Mannschaftswagen, und der Kreis um uns herum hatte sich gefestigt.
    Es würde auch für den Caddy nicht so einfach sein, ihn zu durchbrechen.
    Erneut erwischte mich der kalte Totenhauch, der so etwas wie ein Vorbote war. »Du kannst jetzt sprechen. Es gibt einen freien Kanal.«
    Das ließ ich mir nicht zwei Mal sagen. Ich holte das Handy hervor und erlebte, dass der Unsichtbare Wort gehalten hatte. Ich würde eine Verbindung bekommen.
    »Und sag ihnen, dass ich keinen Streifenwagen mehr in der Nähe sehen will.«
    »Alles klar.«
    Kurze Zeit später hatte ich zu Sir James Kontakt aufgenommen, der völlig überrascht war, als er meinen Namen hörte.
    »Sie… sie… können wieder reden?«
    »Ja, es klappt.«
    »Dann ist alles in Ordnung?«
    »Sir, Sie sollten wirklich jetzt das tun, was ich Ihnen sage. Vertrauen Sie mir. Es ist besser so.«
    »Gut, ich höre.«
    Es gibt immer wieder Momente, wo man sich kurz fassen muss, aber das Wichtigste sagen kann. Das tat ich in diesem Fall, und ich konnte mich auf meinen Chef verlassen. Er fragte nicht nach, er unterbrach mich nicht und wollte nur wissen, ob es die einzige Möglichkeit wäre.
    »Ich denke schon, Sir.«
    »Dann werde ich alles in die Wege leiten.«
    »Das ist gut, Sir. Und ich werde erkennen können, ob die Wagen sich tatsächlich zurückziehen.«
    »Ja, ich weiß, wo Sie sich aufhalten, John.«
    »Das war's.«
    Sir James erwiderte nichts. Ich war der Ansicht, dass unser Gespräch von jemandem gehört wurde, der nicht zu sehen war, und zu viel sollte er auch nicht wissen. Ich würde alles tun, was er sagte, aber ich hatte nicht aufgegeben.
    Mein Handy ließ ich wieder verschwinden und blickte mich so gut wie möglich um. Die großen Scheiben erlaubten mir einen guten Rundumblick. Noch standen die Wagen an ihren Plätzen. Die Polizisten waren ausgestiegen, hielten sich aber in der Nähe ihrer Fahrzeuge auf. Schräg gegenüber war ein Mannschaftswagen regelrecht auf das Feld gepflügt und hatte sich mit seinen Reifen tief in die Masse eingedrückt. Die Männer hatten das Fahrzeug verlassen. Sie hielten die Waffen schussbereit und warteten darauf, den Caddy stürmen zu können. Zum Glück schoss niemand, und er wurde glücklicherweise auch nicht angefasst, sonst hätte es möglicherweise Tote gegeben, da brauchte ich nur an den Piloten zu denken.
    Sir James würde die entsprechenden Anweisungen geben, aber es würde noch dauern, bis sich die Kollegen zurückzogen. So blieb auch mir nichts anderes übrig, als zu warten.
    Ich machte erst gar nicht den Versuch, die Tür zu öffnen. Der Wagen war und blieb abgesperrt. Erst auf dem Grab des Zauberers musste ich mir etwas einfallen lassen, und ich hoffte stark, nicht allein zu sein. Von Suko hatte ich zwar nichts gesehen, aber dass er sich völlig zurückgezogen hatte, glaubte ich nicht. Das Gleiche galt auch für meinen Freund Bill Conolly.
    Sir James wusste, wohin ich fahren würde. Wie ich ihn kannte, würde er die Informationen an die beiden weitergeben.
    Noch tat sich draußen nichts. Die Männer warteten auf die Befehle. Sie rechneten bestimmt damit, eingreifen zu müssen, und manche würden sicherlich innerlich die Köpfe schütteln, wie man so schön sagt. Denn offiziell stand hier nur ein alter Cadillac mit einem Mann hinter dem Steuer, der aber nicht in der Lage war, das Fahrzeug zu lenken.
    Es tat sich trotzdem etwas, obwohl ich die Hoffnung beinahe schon aufgegeben hatte.
    Einige Männer griffen zu ihren Sprechgeräten. In den Wagen wurden sie informiert, und dann war der Fall sehr schnell erledigt. Der Reihe nach stiegen die Beamten wieder in ihre Fahrzeuge. Erste Motoren liefen an. Dann fuhren sie ab.
    Zwei Autos hatten mit dem Boden ihre Probleme, aber sie kamen letztendlich auch frei, und mich durchströmte so etwas wie ein Fluss der Erleichterung.
    Ich hätte auch fahren können, blieb allerdings sitzen, weil es mir nicht möglich war. Wenn man es pathetisch ausdrücken wollte, lag mein Schicksal in der Hand eines

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