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1290 - Meisterwerk des Teufels

1290 - Meisterwerk des Teufels

Titel: 1290 - Meisterwerk des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Toten.
    Als Letzter rollte einer der Mannschaftswagen vom Feld. Als dies passiert war, »erschien« wieder der Tote. Ich hatte mich schon an den kalten Hauch gewöhnt, deshalb erschreckte er mich auch nicht.
    Und ebenfalls nicht die Flüsterstimme.
    »Es hat ja sehr gut geklappt, John Sinclair. Ich gratuliere, mein Freund.«
    »Ja, das weiß ich.«
    »Dann sollten wir jetzt fahren.«
    »Das liegt nicht in meiner Hand.«
    »Keine Sorge, wir kommen schon weg…«
    Es war so, als hätte ein Unsichtbarer den Zündschlüssel gedreht, denn der Motor sprang seidenweich an. Noch stand nicht fest, ob wir gut wegkamen. In den nächsten Sekunden fassten die Reifen. Einer Weiterfahrt zum Friedhof stand nichts im Wege…
    ***
    Auch Suko und Bill waren da, hielten sich mit dem dunklen BMW jedoch im Hintergrund, denn sie wollten auf keinen Fall entdeckt werden. Sie standen in ständiger Verbindung mit Sir James und auch hin und wieder mit Glenda Perkins, die ihren Chef vertrat, wenn zu viele Menschen etwas von ihm wollten.
    Sie war eingeweiht worden und konnte nicht verstehen, dass John es nicht schaffte, sich zu befreien.
    »Ist uns auch ein Rätsel«, sagte Suko, »aber damit müssen wir leider leben.«
    »Könnt ihr das nicht übernehmen?«
    »Nicht zu diesem Zeitpunkt. Es wird sich was tun, Glenda, da bin ich sicher und…«
    »Moment mal, Sir James möchte mit dir reden.«
    »Okay.«
    Suko hörte konzentriert zu. Er erfuhr von Sir James die gesamte Wahrheit, die sehr ungewöhnlich sein musste, wie Bill an dem erstaunten Gesichtsausdruck des Inspektors erkannte.
    »Wirklich auf dem Friedhof, Sir?«
    »Ja.«
    »Und Sie lassen auch alle Beamten abziehen?«
    »Das muss ich tun.«
    Dieser Ansicht war Suko nicht. »Wir könnten doch zum Beispiel versuchen…«
    »Nein!«, unterbrach ihn der Superintendent mit scharfer Stimme. »Das werden Sie nicht tun. Für Sie beide habe ich mir eine andere Aufgabe ausgedacht. Finden Sie heraus, wo sich das Grab des Zauberers befindet. Wenn Sie sich beeilen, können Sie den Friedhof noch vor John Sinclair erreichen. Mehr kann ich nicht tun.«
    Suko hielt das Lachen nicht zurück. »Ich denke, das reicht bestimmt aus, Sir.«
    »Dann wünsche ich Ihnen viel Glück.«
    »Danke, Sir, das können wir brauchen…«
    ***
    Die Gänsehaut klebte wie dünnes Gummi an meinem Nacken und auf dem Rücken fest, wo sie auch blieb.
    Mir war nicht bekannt, zu welchem Friedhof mich der Wagen bringen würde, aber darüber brauchte ich mir auch keine Sorgen zu machen, schließlich war ich nicht der Fahrer, sondern nur ein Dummy.
    Die Funktionen führte der Wagen selbständig aus oder wurde von einem Geist geleitet, der einen Verstorbenen vertrat.
    Wohin wir auch fuhren, wir fielen auf. Ein alter Caddy musste das einfach. Er war eben zu einmalig.
    Auch hier in London, wo es wirklich viel zu bestaunen gibt. Und wenn wir durch die Stadt rollten, würden wir noch mehr ins Rampenlicht geraten.
    Es war ein Fall, wie ich ihn noch nie zuvor erlebt hatte. Ich selbst sah mich als voll aktionsfähig an. Ich konnte mich innerhalb eines gewissen Raums bewegen, aber ich war trotzdem außer Gefecht gesetzt worden und musste den anderen Gesetzen gehorchen.
    Es dauerte nicht mal lange, dann hatte ich mich an die Fahrt gewöhnt. Das »Schiff« hielt sich an die Tempolimits. Ich konnte mich bequem zurücklehnen und darauf warten, bis wir das Ziel erreichten.
    Einen Friedhof, auf den der Wagen rollen würde, um schließlich seinen Platz auf einer Gruft zu bekommen.
    Es gab schließlich die verrücktesten Grabmale und Gruften, doch ein Auto als Sichtpunkt hatte ich noch nie erlebt.
    Ich ging davon aus, dass man uns unter Beobachtung hielt. Das musste einfach so sein. Wie ich Suko kannte, würde er in der Nähe bleiben, und es war auch möglich, dass uns die Kollegen vom Yard folgten, auch wenn ich sie nicht zu Gesicht bekam.
    Einzugreifen traute sich niemand, und das würde auch so bleiben. Man wollte mich nicht in Gefahr bringen, und ich selbst hatte die Drohung verdammt gut verstanden.
    Kein Angriff durch das Kreuz, der sich möglicherweise ins Gegenteil umkehren würde. Ruhig bleiben und darauf warten, wie sich die Dinge entwickelten.
    Ob ich bei einer Aktivierung meines Talismans wirklich eine Flammenhölle entfachte, war nicht sicher.
    Ich wollte es auch nicht testen und hielt mich zurück. Nur die Wärme, die über das Kreuz hinwegglitt, wies darauf hin, dass ich mich in einem schwarzmagischen Umfeld befand.
    So bekam ich Zeit

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