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1293 - Desothos Geschenk

Titel: 1293 - Desothos Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Desothos Geschenk
     
    Ijarkor, der ewige Krieger schließt einen Pakt
     
    von H. G. Francis
     
    Die Euphorie, mit der Zehntausende von Vironauten im Jahre 429 NGZ ihre heimatliche Milchstraße verließen, um in den zwölf Galaxien der Mächtigkeitsballung von ESTARTU das große Sternenabenteuer zu erleben, ist Mitte des Jahres 430 längst einer realistischnüchternen Beurteilung der Lage gewichen - bei denen jedenfalls, die sich ihr ungetrübtes Urteilsvermögen haben bewahren können.
    Die vielgepriesenen Wunder von ESTARTU haben ihr wahres Gesicht enthüllt - ein Gesicht, das Schrecken und tödliche Drohung ausstrahlt Die Vironauten haben bereits Dinge erlebt, die ihrer ganzen Einstellung zuwiderlaufen. Doch sie müssen nun mitmachen, ob sie wollen oder nicht, denn sie sind inzwischen zu Rädchen in einer gewaltigen Maschinerie geworden, die von den Ewigen Kriegern gelenkt wird.
    Roi Danton und Ronald Tekener ergeht es nicht viel anders. Obwohl sie als Permitträger zu den Privilegierten der zwölf Galaxien ESTARTUS gehören, werden sie ebenfalls gegängelt und gesteuert. Ijarkor, der Ewige Krieger, Herr über Siom Som, bedient sich ihrer, denn er verfolgt weitreichende Pläne mit den beiden Terranern.
    Doch auch die Terraner verfolgen gewisse Pläne, und da ist noch Veth Leburian - er präsentiert dem Ewigen Krieger DESOTHOS GESCHENK...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Roi Danton und Ronald Tekener - Die Permitträger auf dem Weg zu Ijarkor.
    Luzian Bidpott und Susa Ail - Dantons und Tekeners kleine Helfer von Siga.
    Solono und Damus - Zwei verbrecherische Somer.
    Ijarkor - Der Ewige Krieger schließt einen Pakt.
    Srimavo - Sie ist in einem Kältetank gefangen.
    1.
     
    „Bist du dir nicht mehr sicher?" fragte Absadhor.
    Forschend blickte er Ijarkor an, der zusammen mit ihm auf einem kleinen Plateau, fünftausend Meter über einer Stadt stand. Sie befanden sich in einer senkrecht aufsteigenden Felswand, in der es sonst keine Vorsprünge gab und die selbst für gut ausgerüstete Bergsteiger unbezwingbar gewesen wäre. Niemand in der Stadt wußte, daß sie hier waren.
    „Ich beginne zu zweifeln" erwiderte der Krieger Ijarkor. „Ja, ich bin in gewisser Weise zu einem Zweifler geworden."
    „Und zu einem ESTARTU-Sucher", fügte Absadhor hinzu.
    Er hatte einen etwa zwei Meter langen Schlangenkörper, der am Kopfende in einer Art organischer Leiter mit einem zweiten, kürzeren Schlangenkörper verbunden war. Dieser wölbte sich wie ein Fragezeichen empor. Er enthielt das Gehirn, und von ihm stiegen zwölf filigranartige Gebilde auf, die in allen Farben des Regenbogens leuchteten. Diese Gebilde stellten die Sinnesorgane dar. Der Krieger Ijarkor hatte sich nie bemüht, die einzelnen Organe zu unterscheiden oder zu verstehen zu lernen.
    „Obwohl du zu zweifeln beginnst, bist du nach wie vor ein überzeugter Verfechter des Permanenten Konflikts", stellte Absadhor fest.
    „Selbstverständlich", beteuerte Ijarkor. „Daran wird sich auch nichts ändern. Ich glaube an die Sache der Ewigen Krieger, und in dieser Hinsicht will ich auch keine Fragen stellen."
    Er blickte auf die Ebene hinab. Vor der Stadt waren zwei Heere aufgezogen. Beide setzten sich aus jeweils wenigstens zwanzigtausend Kriegern zusammen. Beide hatten sich in Kampfformation aufgestellt und die Rohre ihrer Geschütze auf die anderen gerichtet. Es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann die beiden Heere aufeinanderprallen und sich bekämpfen würden.
    Kanthorag-Kar stürzte aus der Tür des Sonnenturms und rannte durch die Straßen der Stadt hin zu seinem Elternhaus. Er war so voller Freude und Stolz, daß er kaum an sich halten konnte. In seinem Eifer wäre er beinahe mit einigen Frauen zusammengeprallt, die ihm entgegen kamen.
    „Kanthorag-Kar", rief eine von ihnen und hielt ihn am Arm fest. „Was ist los? Wird es Frieden geben?"
    „Ja, ja", schrie er voller Begeisterung. „Und sie haben mich als Friedensträger gewählt.
    Mich, Kanthorag-Kar. Versteht ihr das? Noch nie ist einem aus meiner Familie eine solche Ehre zuteil geworden."
    „Du wirst die Fahne tragen?" staunten die Frauen, und sie begriffen erst allmählich, daß es nicht zu der blutigen Schlacht kommen würde, zu der die beiden Heere vor der Stadt aufgezogen waren. Sie blickten zum Sonnenturm hinüber, in dem die Politiker der beiden Kontinente seit Tagen miteinander konferiert hatten. „Sie haben tatsächlich eine Lösung gefunden? Das ist nicht zu

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