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1294 - Die Botschaft des Elfahders

Titel: 1294 - Die Botschaft des Elfahders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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befindet er sich in der Nähe?"
    Irmina fuchtelte mit einem Gegenstand vor meinem Gesicht herum. Ich sah jetzt genauer hin und stellte fest, daß es ein Holo-Pack terranischer Bauart war.
    „Es lag hier auf dem Fußboden", sagte die Metabio-Gruppiererin. „Die Batterie ist geladen!"
    Sie schaltete es ein und stellte es auf den Boden zurück.
    Eine Holografie leuchtete vor uns auf. Sie zeigte eine Igelrüstung. Es war ein Elfahder, der aufgenommen worden war. Augenblicklich schwante mir Übles. Wo Elfahder ihre „Finger" im Spiel hatten, da gab es immer böse Überraschungen. Und wie war dieses Wesen an das Holo-Pack gekommen?
    „Ich bin Volcayr", klang die Stimme dumpf unter der Rüstung hervor. „Ihr kennt mich.
    Wundert euch nicht, mich hier in dieser Station zu finden. Ich gehöre nicht mehr zum Troß des Kriegers Kalmer. Ich gehöre überhaupt keinem Troß mehr an. Seitdem Irmina mich auf Mardakaan vom Kodexwahn heilte, bin ich ein anderer geworden. Ich sehe jetzt das Unrecht, das die Ewigen Krieger den vielen Völkern antun. Irmina und Bully, ich spreche zu euch, weil ich weiß, daß ihr in diese Station kommen werdet. Die Nomaden haben eure Absicht erkennen lassen, und ich bin verwirrt und doch zugleich voller Hoffnung, daß der Desotho zurückgekehrt ist. Ich habe dir mein Leben zu verdanken, Irmina. Durch die Überdosis Kodexmoleküle war ich zum Tode verurteilt. Du hast mich gerettet. Jetzt kämpfe ich auf eurer Seite. Ich bin noch ein Elfahder, aber ich bin zum Freidenker geworden. Ich besitze keine Gehorsamsprogrammierung mehr. Die Gebote des Kodex bedeuten mir nichts mehr. Ich verachte und verfluche sie. Aber ich habe diesen Projektor aus der LIVINGSTONE nicht nur deshalb aktiviert, um euch das zu sagen. Die Station, in der ihr steht, ist deaktiviert. Ich habe dies im Einverständnis mit einem Gorim getan. Er ist in dieser Station aufgetaucht, kaum daß sie gelandet war. Und er war einer von euch, Irmina und Bully! Nicht nur ein Vironaut wie ihr, nein, er war von eurer Abstammung. Aber er blieb nicht lange, weil nach seinen Worten diese Station bereits im Visier eines Ewigen Kriegers stand. Deshalb verlaßt sie, wenn ihr noch könnt. Der Gorim nannte eine andere Station als Treffpunkt, die Welt Bonfire in dem Gebiet, das nahe der Überlappungszone der beiden Absantha-Galaxien liegt und nicht fern von meiner Heimat Elfahd. Dort sollt auch ihr hinkommen.
    Irmina und Bully, wir haben keine Zeit, auf euch zu warten. Wir brechen mit den Vironauten und den Cappjns auf. Ich wünsche euch Glück und hoffe, euch wiederzusehen. Am besten ist es, ihr vergeßt die alten Begegnungen zwischen uns, wie sie zum Beispiel auf Eremit stattgefunden haben!"
    Das Hologramm fiel in sich zusammen. Ich bückte mich und hob den Projektor auf. Ich hatte Mühe, meine Gedanken zu ordnen. Wort für Wort rekapitulierte ich Volcayrs Bericht.
    Wenn das, was er sagte, stimmte, dann ergab das alles einen Sinn, was wir von Stronker Keen erfahren hatten. Dann war Volcayr jener Elfahder gewesen, und dann besaßen die Vironauten einen neuen Helfer.
    Ich löschte den Bericht und stellte den Projektor auf eine Konsole.
    „Wir wollen es uns zu Herzen nehmen, was er sagt", meinte ich. „Der Ewige Krieger ist näher, als uns lieb sein kann. Verschwinden wir aus der Station!"
    Irmina nickte und eilte zur Tür. Wir kehrten auf dem Weg zurück ins Freie, auf dem wir gekommen waren. Wir verschlossen die Luke, so gut es ging. Die Luft war rein, von Ijarkor, seinen Helfern und auch von den Mlironern war nichts zu entdecken. Im Eilschritt hetzten wir über den glitschigen Handrücken und waren froh, als wir natürlich gewachsenen Boden unter den Füßen hatten. Wir rannten zu den Bodenwellen hinüber, hinter denen wir Grahden und seine Männer vermuteten.
    „Ein Terraner?" fragte Irmina. „Wie kommt er in diese Station? Bully, es kann sich nur um einen Vironauten handeln. Aber Roi und Tek können nicht gemeint sein. Sie kennt Volcayr. Der hat nicht von Vironauten gesprochen!"
    Ich zuckte mit den Schultern, eine Geste, die außerhalb des SERUNS kaum wahrnehmbar war. Auch ich wußte nicht, wie ich die Information verstehen sollte. Außer den Vironauten gab es schließlich keine weiteren Menschen in den Galaxien ESTARTUS.
    Oder war das ein Trugschluß?
    Stronkers Bericht und die in ihm enthaltenen Unklarheiten waren jetzt erklärt. Dafür hatte sich uns ein weit größeres Rätsel gestellt.
     
    *
     
    Wir fanden die Mlironer in der Nähe ihres

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