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1294 - Die Botschaft des Elfahders

Titel: 1294 - Die Botschaft des Elfahders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwei Wünsche erfüllt hat oder erfüllen wird. Und ich kann mir denken, daß das Schiff des Ewigen Kriegers nur deshalb nach Neu-Mliron gekommen ist, weil du es wolltest Du bist mit dem Beiboot gekommen und hast Sri mitgebracht!"
    „Ja!" sagte er einfach und ohne sichtbare Erregung. Ich spürte, wie sich mein Gesicht rötete.
    „Ha!" machte ich. „Einen alten Hasen kannst du nicht veralbern, merke dir das! Was willst du hier?"
    „Euch sprechen!"
    „Bemerkenswert", spottete Irmina.
    „Du willst uns sprechen? Warum? Du bist doch sonst kein Mann von Rechtfertigungen!"
    „Ich weiß, daß ihr mich für einen Verräter haltet, Toshins, Vironauten und Terraner. Und ich habe es in der langen Zeit meines Totseins verlernt, Dinge zu erklären, die ich tue. Ich habe sie einfach getan, deshalb lebe ich wieder. Euch aber will ich eine Erklärung geben.
    Ich bin der Desotho, und ich bin von den Gorims ausgebildet worden in der Station, die jetzt hier im Dreck liegt und deaktiviert wurde. Von wem?"
    „Von einem Gorim!" Irmina sagte es. Mir selbst war nicht nach Antworten zumute.
    „Dachte ich mir. Es paßt in meine Einschätzung der Lage. Aber laßt mich fortfahren.
    Damals wurde ich verbannt, und die Legende vom Desotho entstand. Ich bin auch heute noch der Desotho. Ich habe den Verrat allein deshalb begangen, um das Vertrauen Ijarkors zu gewinnen und Verbindung mit der Superintelligenz ESTARTU aufnehmen zu können. Vergeßt nicht, daß ich mein Volk hinter mir habe und es nicht enttäuschen darf.
    In der langen Zeit meiner Verbannung hatte ich ausreichend Gelegenheit, darüber nachzudenken. Und darüber, wie die Superintelligenz denkt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie das Werk der Ewigen Krieger gutheißt. Wißt ihr nun, was ich will? Warum ich alle Mittel einsetze, um das Ziel zu erreichen, nämlich den Sitz der Superintelligenz?"
    Ich starrte Veth Leburian an. Sein Gesicht strahlte, seine Augen flammten. Er sah aus, als hätte er sich in Begeisterung geredet.
    „Schön und gut", erklärte ich. „Was zählt, sind Fakten. Bringe uns Fakten, die für dich sprechen!"
    Ich beobachtete sein Gesicht genau. Sein hervorstechendes Merkmal, die schwarzen Hautpigmente seines Gesichts, hatten sich auffällig schnell bewegt. Jetzt kamen sie langsam zur Ruhe, sein Gesicht bekam einen klareren Ausdruck. Er straffte seine über zwei Meter hohe Gestalt. Er hatte ein sehr schmales Gesicht mit grünen Augen und schwarzen Pupillen. Über den Augen wölbten sich dünne, halbmondförmige Brauen von den äußeren Augenwinkeln bis zur Wurzel seiner Hakennase. Der Mund war schmal, die Lippen umrahmten ihn in hellem Ocker. Vom schmalen Kinn kräuselte sich ein fingerlanger, grauer Bart. Das graue Haar mit dem leicht violetten Schimmer hatte er zu einer schneckenförmigen Frisur gefestigt. Sein Hinterkopf wirkte dadurch sehr ausladend.
    Wer Stalker mit seinem Psi-Pressor kannte, der war versucht, Leburian als eine Art Karikatur des Sothos anzusehen. Aber er war viel mehr. Sein Auftreten wirkte nicht wie der Abklatsch eines Ewigen Kriegers, sondern hatte etwas Eigenständiges an sich. Veth Leburian war der Desotho, und ich verstand es so, daß er ein Gegensotho war, einer, der den Sotho und die Ewigen Krieger abschaffen wollte.
    „Der Beweis liegt in diesem Tank!" Veth deutete auf Srimavo. Er betätigte den Telecommander. Ich konnte nicht erkennen, was er machte. Auswirkungen Waren keine zu erkennen. Lediglich ein leises Summen klang auf.
    Zwei Minuten vergingen, dann stieß Irmina einen leisen Ruf aus. Die kristalline Eisstruktur, die Sri einhüllte, verschwand innerhalb weniger Sekunden. Das Summen des Tanks wurde zu einem deutlich vernehmbaren Pochen. Sri schlug die Augen auf und lächelte uns an. Sekunden später erlosch der Schutzschirm. Irmina half der Kleinen aus dem Kegelstumpf heraus auf den Boden.
    „Der Augenblick der Wahrheit!" stellte ich fest. „Hallo, kleine Sphinx. Ich bin froh, daß wir dich wohlbehalten wiederhaben. Was hat dieser Unmensch mit dir angestellt?"
    „Nichts, Bully. Und er ist kein Unmensch. Ganz im Gegenteil. Er weiß, was er tut, und ich habe alles getan, um ihn zu unterstützen."
    „Du hast was?" Ich glaube, ich machte in diesen Sekunden gerade kein geistreiches Gesicht. Sri brach in ein glucksendes Lachen aus.
    „Weißt du", sagte sie unbekümmert, „in diesem Tank sind meine Fähigkeiten ausgeschaltet. Aber jetzt sind sie wieder aktiv. Du bist goldig, Bully, wie du ihm mißtraust.
    Hast du ihn

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