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1297 - Das Blutsee-Quartett

1297 - Das Blutsee-Quartett

Titel: 1297 - Das Blutsee-Quartett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verkriechen sich zumeist in den Häusern.«
    »Mafiagebiet?«
    »Das weiß ich nicht. Zumindest gibt man es nicht offen zu. Ausschließen mag ich nichts.«
    »Hast du eine Idee?«
    Er lachte. »Gut gefragt, John. Nein, ich habe keine. Ich weiß auch nicht, um wen es sich bei diesem Blutsee-Quartett handeln könnte. Es ist eine undurchschaubare Sache. Für mich steht nur fest, dass es die Personen gibt, denn Anselmo hat mir den Zeugen als glaubwürdig beschrieben. So viel Menschenkenntnis muss man ihm einfach zutrauen.«
    »Blutsee hast du wieder gesagt. Könnten wir es mit Vampiren zu tun bekommen?«
    »Das ist möglich.«
    »Aber genau erkannt hat der Zeuge sie nicht?«
    »Nein. Er war ja froh, vor ihnen entkommen zu können. Anselmo berichtete mir, dass er noch in starker Angst lebt. Er rechnet damit, dass er von den Gestalten gefunden und getötet wird. Aber das könntest du alles vor Ort erfahren.«
    Ich musste lächeln. Auch wenn ich keine große Lust hatte, jetzt eine Reise zu unternehmen, schaffte es mein alter Freund Ignatius immer wieder, mich zu überzeugen.
    »Gib dir einen Stoß, Geisterjäger.«
    »Ja, ja, ich weiß. Wir kennen uns schon sehr lange, und ich möchte den Chef der Weißen Macht nicht unbedingt zum Feind haben.«
    »Gütiger Franziskus, wie denkst du denn, John?«
    »Genau richtig.«
    »Nein, nein, das glaubst du selbst nicht. Es liegt einzig und allein an dir. Ich habe dir nur einen Vorschlag gemacht. Ich wäre erfreut, wenn du zustimmen würdest, aber ich kann dich zu nichts zwingen.«
    Er wusste genau wie er mich packen konnte. »Nur wenn später etwas passiert, das auch bis zu dir vordringt, dann würdest du dir Vorwürfe machen, John. So gut kenne ich dich.«
    »Das weiß ich selbst, und das ist auch mein Problem.«
    »Ich habe vorsichtshalber mal zwei Tickets reservieren lassen. Der Fall kann Kreise ziehen, und da wäre es wohl besser, wenn du Verstärkung mitbringst.«
    »Suko?«
    »Kennst du einen besseren Partner?«
    »Nein. Nur müsste ich mit Sir James…«
    »Bitte, John, du kennst mich doch. Ich habe ein wenig mit ihm geplaudert…«
    »Aha, dann hast du die Tickets nicht umsonst bestellt.«
    »So ist es. Der große Chef hat sein Einverständnis gegeben. Er kennt mich schließlich auch, mein Freund.«
    »Das ist wohl wahr«, sagte ich leise stöhnend und schüttelte wieder den Kopf.
    »Flieg am besten zuerst bis Neapel und dann weiter in Richtung Süden. Der nächste Landeplatz ist Reggio. Von dort müsst ihr euch durchschlagen, was kein Problem sein wird, denn es gibt dort unten auch Straßen, obwohl viele das Gegenteil behaupten. Mit einem Leihwagen seid ihr beweglich. Alles andere wirst du in den Unterlagen finden, die am Flughafen in Reggio für euch bereitliegen.«
    »Alles geplant, wie?«
    »Du kennst mich doch.«
    »Ja, ja, du bist ja so bescheiden.«
    »Und dann ist da noch etwas«, sagte er. »Ich möchte, dass ihr mich auf dem Rückweg besucht. Wir sollten ein oder zwei ruhige Tage verbringen. Sie passen ja in diese Zeit.«
    »Mal sehen.«
    »Dann darf ich dir nur noch einen guten Flug wünschen. Das gleiche gilt auch für Suko.«
    »Du hast es mal wieder geschafft«, erklärte ich und stöhnte.
    »Sei nicht sauer. Das Wetter unten im Stiefel ist besser. Nicht so kalt, kein Regen, und von einer Vulkantätigkeit wurde auch nichts gemeldet.«
    »Wie beruhigend.«
    »Das denke ich auch, John. Dann darf ich dir noch eine wirklich geruhsame Nacht wünschen.«
    Ich wünschte Father Ignatius das gleiche.
    Danach legte ich auf. Mit der Ruhe war es vorbei. Ich wusste nicht, ob Suko bereits erfahren hatte, was auf ihn zukam. Das ließ sich leicht herausfinden.
    Ich rief nicht an, sondern ging direkt eine Tür weiter. Suko öffnete mir nicht, sondern Shao.
    »Ach ja«, sagte sie nur.
    »Darf ich hereinkommen?«
    »Du bist schon fast drin.«
    »Danke.«
    Ich glitt an ihr vorbei, sah ihr Lächeln, das etwas aufgesetzt wirkte, und störte Suko, der es sich bequem gemacht und die Beine hoch gelegt hatte. Er schaute dabei einen Streifen mit Jackie Chan im Fernsehen an.
    »Der ist doch super, John.« Suko war ganz begeistert, und seine Augen glänzten.
    »Willst du seine Klasse erreichen?«
    »Wenn du mir dabei hilfst.«
    Ich setzte mich. »Würde ich gern, aber es kommt uns ja immer wieder was dazwischen.«
    »Wie jetzt eure Italienreise«, bemerkte Shao.
    »Genau.«
    Suko schaltete den Apparat aus. »Sir James rief mich an und erzählte von unserem Glück.«
    »Ich weiß es durch

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