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1297 - Zweikampf der Sothos

Titel: 1297 - Zweikampf der Sothos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Genugtuung, daß einige der STAR WARRIORS blaß um die Nasen wurden, ein typisches Anzeichen bei allen Humanoiden, daß die Angst an ihren Gedärmen fraß, wie wir in der Tiefe zu sagen pflegten. So hart waren sie also auch wieder nicht. Aber deshalb verachtete ich sie keineswegs: es machte sie mir im Gegenteil sympathischer.
    „Vielleicht machen wir das später einmal", meinte Tom Fox gleichmütig. Er wandte sich an mich. „Meine Leute haben die Gleiter beladen. Dürfen wir wirklich aufbrechen, wie Sie es uns vorgeschlagen hatten, Mister Sokrat?"
    „Seit wann fragen Sie mich, was Sie dürfen und was nicht?" entfuhr es mir unbedacht.
    Ein warnender Blick des Majors verriet mir, daß er nur gefragt hatte, um bei den Roboteinheiten keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Ich konnte nicht anders; ich mußte schallend lachen darüber, daß es zwischen mir und den STAR WARRIORS zuging wie zwischen Verschwörern.
    „Je früher Sie sich in den Bergen einrichten, desto besser", beschied ich Tom Fox.
    Eine Weile sah ich zu, wie seine Männer die beiden Spezialgleiter aus meinem Schiff brachten. Sie schienen vollgepackt zu sein bis unter die Dachflächen. Wer weiß, was die STAR WARRIORS alles aus der SOKRATES hatten mitgehen lassen!
    Aber was interessierte es mich!
    Ich würde bald über eine ganze Raumflotte verfügen.
    Wieder wandte ich mich an die Servoeinheit.
    „Ich möchte mit ein paar anderen Halutern sprechen", forderte ich.
    „Die Verbindung wird sofort hergestellt", erwiderte die Servoeinheit prompt.
    „Nicht über Videokom!" protestierte ich. „Ich suche direkten Kontakt."
    „Da muß ich mich erst umhören", sagte die Servoeinheit. „Am besten blende ich mich in eine INFO-Sendung für ganz Terzrock ein und lasse Ihren Wunsch durchgeben."
    „In Ordnung", erwiderte ich und sah den beiden Gleitern nach, die in Richtung der Vertos-Berge entschwanden und dabei einen Bogen um Gularr schlugen.
    Ich wunderte mich allerdings, daß der Bogen so groß ausfiel, daß die Gleiter mit den STAR WARRIORS die Werftanlagen des Raumfahrtzentrums Chosmort tangierten. Schon dachte ich, sie hätten es sich anders überlegt und wollten auf ein Partisanendasein verzichten, das ja durchaus kein Honigschlecken war, da drehten sie scharf nach Norden ab und entschwebten diesmal endgültig. Bald verlor ich sie im Dunst über dem Vorgebirge aus den Augen.
    Sekunden später blitzte es bei den Werfthallen auf. Drei kleine, aber nichtsdestoweniger unheilverkündende Atomsonnen blähten sich auf, verstrahlten unerträgliches ultrahelles Licht und ließen alle Materie im Umkreis von mehreren Kilometern verglühen.
    Ich stand wie erstarrt, hatte ich doch nicht erwartet, daß die STAR WARRIORS so bald und so brutal zuschlagen würden. Sie mußten drei Mikro-Nukleonbomben aus dem Arsenal der SOKRATES mitgenommen und über dem Nordsektor der Werftanlagen abgeworfen haben.
    Aber wie hatten sie nur die Zünderlaufzeit so kurz bemessen können? Sie mußten doch wissen, daß dieser Anschlag eine entsprechend harte Reaktion provozieren würde und daß sie nicht weit kommen konnten, wenn die Verfolger sie nicht erst mühsam in den Bergen suchen mußten, sondern sie mit bloßen Augen vor sich sahen.
    Auf einem Bildschirm des bei mir stehenden Servoroboters erschien das Abbild von Unno Krufat.
    „Wenn die drei Explosionen von der terranischen Touristengruppe verursacht wurden, dann war das ein schlechter Scherz", meinte er. „Wir werden die Gruppe auf Schadenersatz verklagen. Bei Wiederholung droht ihr die sofortige Ausweisung. Richten Sie das den Leuten bitte aus, Sokrat!"
    Ich war so enttäuscht, daß es mir die Sprache verschlug.
    Tom Fox hatte völlig recht gehabt mit seiner Behauptung, daß die Terzrocker pflaumenweich waren. Wie konnten sie einen Anschlag mit Nukleonwaffen mit dem Hinweis auf eine Zivilklage hinnehmen! Zumindest hätten sie ein Verhaftungskommando hinter den Terranern herschicken müssen.
    Es wurde wirklich allerhöchste Zeit, daß ich sie mit der Philosophie vom Permanenten Konflikt vertraut machte.
    „Haben Sie mich verstanden, Sokrat?" bohrte Krufat nach.
    „Nur zu gut", gab ich grimmig zurück. „Und ich habe begriffen, daß ich nicht länger zögern darf, auf Terzrock eine Upanishad zu gründen. Sie soll ICHO TOLOT heißen."
    „Das ist ein Name von gutem Klang", meinte Krufat. „Ich wünsche Ihnen viel Spaß, Sokrat."
    „Spaß?" echote ich beklommen. „Wie kann ich Spaß haben, wenn ich keinen direkten Kontakt zu

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