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1298 - Atlantis-Vampire

1298 - Atlantis-Vampire

Titel: 1298 - Atlantis-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte und der kleine Magier wieder auf seinen eigenen Beinen stand.
    Hier war etwas geschehen, was Justine wohl nur selten oder überhaupt noch nicht passiert war. Sie hatte zubeißen wollen und war am Widerstand der Haut gescheitert.
    »Willst du es noch mal versuchen?«, fragte Myxin lässig.
    Justine wischte erneut über die Lippen. Für sie war es kaum zu fassen. Es brach zwar keine Welt zusammen, doch sie wusste jetzt, dass sie es auf diese Art und Weise nicht schaffte. Und sie war keine Person, die so leicht aufgab.
    »Okay, es geht weiter«, versprach sie. »Wenn nicht so, dann eben anders.«
    Das Versprechen setzte sie sofort in die Tat um. Wieder war sie innerhalb eines winzigen Augenblicks bei Myxin, der sich wieder nicht wehrte. Er ließ sich packen, er ließ sich hochreißen, und er hörte auch ihr grausames Versprechen. »Jetzt breche ich dir das Genick!«
    Und genau das hatte auch ich verstanden. Ich traute es ihr zu, denn ich kannte ihre Kräfte. Selbst eine Person wie Myxin würde das nicht überleben.
    Meine Angst um den kleinen Magier wuchs. Eine Hitzewelle schoss in mir hoch. Ich wollte etwas tun, als ich sah, wie sich Myxin wehrte.
    Er hatte sich packen lassen, doch er ließ die blonde Bestie nicht dazu kommen, ihre Drohung in die Tat umzusetzen.
    Die Aura fand sich zunächst in den Augen wider. Ich kannte sie, und ich wusste auch, dass sie der Beginn eines magischen Rituals war, das in eine Zeitreise münden konnte.
    Plötzlich war die gesamte Gestalt des kleinen Magiers von einem grünen Leuchten umgeben. Die Luft begann zu flimmern, sie breitete sich aus, und sofort danach steckte auch Justine in dieser Aura, was völlig neu für sie war.
    Ich wusste, was Myxin vorhatte. Er würde sie mit in eine andere Zeit nehmen oder einfach auch nur verschwinden lassen. Versteckt im Nirgendwo, aus dem es keinen Ausweg für sie gab. Zumindest nicht ohne Hilfe. Dann wäre ich sie losgewesen, aber so weit kam es nicht, denn Justine besaß einen besonderen Instinkt. Sie war kein Mensch, auch wenn sie so aussah, und sie war mit Kräften ausgestattet, die die eines Menschen bei weitem überstiegen. Das konnte man nicht oft genug betonen, und das fiel mir auch immer wieder ein, weil ich es oft genug erlebt hatte.
    Ich war fasziniert von der Auseinandersetzung. Ich dachte nicht mehr an mein Kreuz, nicht an Sukos Stab, mit dem er die Zeit hätte anhalten können, ich sah nur die beiden und erkannte, wie sich der Körper der blonden Bestie auflöste.
    Im Gegensatz zu Myxins Körper schwamm er innerhalb der grünen magischen Zone. Es war der letzte Augenblick, um etwas zu ändern. Und das ahnte die Blutsaugerin auch.
    Sie setzte all ihre Kräfte ein. Sie fegte den kleinen Magier von sich weg. Für mich sah es aus, als wäre etwas zwischen ihnen regelrecht explodiert.
    Beide flogen zu den verschiedenen Seiten hin weg. Keiner von ihnen berührte den Boden. Sie schienen in der Luft zu tanzen, und der kleine Magier blieb auch weiterhin von dieser grünen Aura der Magie umhüllt.
    Justine fiel zu Boden. Sie hatte nur noch ihren Sprung kontrollieren können und nichts weiter mehr.
    Ein Mensch hätte sich womöglich einiges verstaucht oder sogar gebrochen, nicht jedoch die blonde Bestie, die in einer anderen Liga spielte.
    Sie schnellte hoch. Sie war wieder kampfbereit, aber sie jagte nicht mehr auf den kleinen Magier zu, der im Vergleich zu ihr so unscheinbar wirkte.
    Das täuschte. Und das wusste auch Justine Cavallo, die entsprechend reagierte. »Sinclair!«, brüllte sie mich an. »Verdammt noch mal, du irrst dich. Du hättest auf mich hören sollen. Denk daran. Ja, du wirst daran denken. Wir treffen uns wieder, und dann kannst du nur hoffen, dass es nicht zu spät ist. Und zwar für uns alle.«
    Es waren Abschiedsworte. Wenn sie einmal wegwollte, dann ließ sie sich nicht aufhalten. Myxin kannte sie nicht. Er hätte sie möglicherweise noch stoppen können, nur war er zu langsam. Sie huschte wie ein schneller Schatten durch die Halle auf den Eingang zu. Die Tür war nicht verschlossen. Was mir zum Vorteil gereicht hatte, schlug Justine jetzt auf ihre Seite. Die drei Atlantis-Vampire interessierten sie nicht mehr. Die konnten ihr nicht helfen, und bevor wir uns versahen, hatte die Dunkelheit der Nacht sie verschluckt.
    Myxin drehte den Kopf. Auch er stand auf der Grenze. Sein Körper schien nur mehr eine Projektion zu sein. Vielleicht hätte er auch die Verfolgung aufgenommen, aber ich riet ihm davon ab.
    »Bleib hier,

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