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1299 - Im Garten der ESTARTU

Titel: 1299 - Im Garten der ESTARTU Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte nur zweimal mit ihnen Verbindung aufgenommen. Im ersten Funkspruch hatte er sie davor gewarnt, den von der SOMBATH vorgegebenen Kurs zu verlassen und ihnen versichert, dass sie auf eigene Faust nicht weit kommen würden. Beim zweiten Kontakt hatte er ihnen befohlen, sich an Bord eines der Schiffe zu versammeln und nach Möglichkeit in einem Raum zusammenzubleiben. Jennifers Einwand, dass Terraner - und Siganesen in einem noch stärkeren Maße - zeitweise auf eine ungestörte Intimsphäre Wert legten, wollte der Ewige Krieger zuerst nicht gelten lassen. Erst als Jenny den Vergleich mit Upanishad-Schülern vorbrachte, die die Isolation für die' innere Einkehr brauchten und sich zeitweise in den Dashid-Raum zurückziehen mussten, hatte Ijarkor nachgegeben, ohne darauf hinzuweisen, wie sehr der Vergleich letztlich hinkte.
    Aber er stellte zwei Bedingungen. „Erstens verlange ich, dass die Navigationssysteme beider Virenschiffe mit der SOMBA TH gekoppelt werden.
    Wir nähern uns dem Herzen von ESTARTU, und ich kann euch keine Freiheiten mehr erlauben. Darum muss ich zweitens auch darauf bestehen, dass ich euch über die Beobachtungssysteme der Virenschiffe ständig im Auge behalten kann."
    „Außer wir ziehen uns in die Intimsphäre zurück!" hatte Jenny eingeschränkt. „Außer ihr zieht euch in die Intimsphäre zurück", hatte Ijarkor nachgegeben. Die Unterhaltung hatte ohne Bildübertragung stattgefunden. Nach ihrer Beendigung hatte Roi zornig ausgerufen: „Das ist die reine Schikane. Vermutlich steht Ijarkor so blöd da wie wir und entlädt durch diese Maßnahmen nur seinen Frust gegen uns." Kurz darauf meldete sich die telepathische Stimme. Willkommen im Dunklen Himmel, in diesem großen Sternenfeld, in dem die Verschmelzung der beiden Galaxien Absantha-Gom und Absantha-Shad begonnen hat, in dem die Superintelligenz ESTARTU ihren Sitz hat. ESTARTU sieht euch, ESTARTU ist von nun an immer in eurer Nähe. Ihr seid gewogen und geprüft und für würdig befunden worden, von ESTARTU empfangen zu werden. Diese Ehre wird nur wenigen zuteil. Nur Wesen mit der richtigen Geisteshaltung dürfen die verschiedenen Kontrollpunkte passieren. Ihr gehört zu den Auserwählten, die den nächsten Schritt zum Herzen der ESTARTU tun dürfen.
    Nachdem sich die erste Überraschung gelegt hatte, begann das Rätselraten über den Urheber der telepathischen Nachricht. Hatte sich die Superintelligenz direkt an sie gewandt und von sich in der dritten Person gesprochen? Oder hatte einer ihrer Wächter, oder Handlanger Kontakt mit ihnen aufgenommen? „Ist das nicht egal?" hatte Chip gemeint. „Hauptsache, die Sache kommt ins Rollen." Doch dem war nicht so. Erst weitere vierundzwanzig Stunden später hatte sich die telepathische Stimme erneut gemeldet, und auch diesmal war es nicht ganz klar, ob es sich bei dem Sender um ESTARTU selbst oder um einen Mittler handelte.
    Ihr seid eurem Ziel nun um etliches nähergekommen. Auf eurem Weg musstet ihr viele Prüfungen über euch ergehen lassen, ohne dass ihr etwas davon merktet. Diese Prüfungen sind notwendig, damit wir erkennen, ob ihr die richtige Geisteshaltung habt, um ins Herz der ESTARTU Vorgelassen zu werden. Und es ist immer wieder zu prüfen, ob diese Geisteshaltung auch echt ist... Habt Geduld, ihr seid uns schon sehr nahe... „Alles nur... Schmus, wie ihr Terraner sagen würdet", hatte. Veth Leburian ausgerufen, nachdem die telepathische Stimme verklungen war. Er sprach Sothalk, aber das Wort „Schmus" fügte er im Originalton ein. „Meine Einstellung zu EST ARTU ist alles andere als positiv, ich stehe unserer Superintelligenz sehr kritisch gegenüber. Und mit euch ist es nicht anders. Auch ihr habt allen Grund, an der Weisheit und Gerechtigkeit ESTARTUS zu zweifeln. Das kann aber nicht die richtige Geisteshaltung sein. Das ist also eine bewusste Irreführung."
    „Mit ,richtige Geisteshaltung' muss nicht unbedingt gemeint sein, dass man ESTARTU kritiklos gegenübersteht", hatte Ronald entgegnet. „Eine Superintelligenz mag sich unfehlbar fühlen, aber sie wird nicht so tief sinken anzunehmen, dass Wesen einer viel niedrigeren Entwicklungsstufe ihre Unfehlbarkeit erkennen. Diese Erfahrung haben wir schon mit den Kosmokraten gemacht, und ähnlich wird es mit ESTARTU sein."
    „Sri war nicht so..."
    „Sri ist keine Kosmokratin, verdammt noch mal!" Es hätte nicht viel gefehlt, und das Thema Srimavo hätte einen Streit zwischen dem Mlironer und dem Terraner entzündet. Der

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