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13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter

13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter

Titel: 13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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Vordertür.
    Ich hatte bereits die Hand auf der Klinke, als mir einfiel, dass ich ja noch die Vogelbeerenkette trug. Hastig nahm ich sie ab, um unwillkommene Fragen zu vermeiden, und verstaute sie in meiner Jackentasche. Nachdem ich das gewinnende Lächeln erneut aufgesetzt hatte, betrat ich das Cottage.
    »Mami!«
    Die Rufe der Zwillinge und das Trappeln ihrer Füße auf der Treppe verwandelten mein falsches Lächeln in ein echtes. Ich drückte beide fest an mich, und meine angespannten Nerven entspannten sich etwas, als ich den beruhigenden Duft frisch gewaschener Kinder einatmete.
    Rob und Will halfen mir aus Jacke und Gummistiefeln und kamen mit mir in die Küche, wo Annelise einen Teller mit aufgewärmtem Schinken und Kartoffelgratin auf den Tisch gestellt hatte. Die Jungen plapperten wie die Elstern, während ich aß, erzählten mir von den Ponys aus Ton, die sie in der Schule gefertigt hatten, der Schafherde, die auf dem Heimweg die Straße versperrt hatte, und dem neuen Spielzeug, das sie Stanley mitgebracht hatten – einen Ball aus Schafwolle, die sie aus einer Hecke geklaubt hatten, während sie darauf warteten, dass sich die Schafherde verzog. Annelise versicherte mir, dass sie die Wolle gewaschen und getrocknet hatte, bevor sie Stanley überreicht wurde, der sie einmal durch das ganze Cottage jagte, bevor er sie auf Bills Sessel deponierte.
    Ich aß noch – und die Zwillinge plapperten noch –, als Bill anrief, deshalb reichte ich den Hörer zunächst an die Jungen weiter. Sie beschäftigten ihren Vater, bis ich fertig war, dann gaben sie mir den Hörer und zogen ins Wohnzimmer, wo sie mit ihren Rittern und Dinosauriern spielten. Annelise begleitete sie, um sicherzustellen, dass kein Flugsaurier zufällig im Feuer landete.
    »Wie steht’s im Land der Katzen?«, fragte ich Bill.
    »Es steckt voller Komplikationen«, antwortete Bill trocken. »Habe ich die Hochschulstipendien erwähnt, die Mrs Shuttleworth ausgeschrieben hat?«
    »Soll Miss Muffin etwa aufs College gehen?«, fragte ich lachend.
    »Zum Glück nicht. Die Shuttleworth-Stipendien gehen an menschliche Wesen, aber nur, wenn sie ihr Leben der Katzenheilkunde widmen. Keine Hunde, keine Hamster, keine Papageien. Nur Katzen.«
    »Ein lobenswertes Ziel«, sagte ich. »Stanley wird begeistert sein.«
    »Warte, bis ich ihm von der Katzen-Wellness-Kur erzähle«, meinte Bill. »Was gibt’s Neues bei dir?«
    Ich erinnerte mich an mein eigenes lobenswertes Ziel – meinen Ehemann vor unnötigen Ablenkungen zu bewahren – und sagte: »Nicht viel. Ich bin ziemlich geschafft von der Wanderung, die Kit und ich heute gemacht haben, und werde früh ins Bett gehen.«
    »Ich auch«, sagte Bill gähnend. »Es ist gerade mal sieben, und wir reden bereits vom Schlafengehen. Wir werden wohl alt.«
    »Das macht mir nichts aus«, entgegnete ich, »solange wir zusammen alt werden.«
    »So ist es geplant.« Bill klang schon wieder etwas fröhlicher.
    »Eine Sache muss ich dir noch beichten.« Ich warf einen verstohlenen Blick in Richtung Wohnzimmertür und senkte die Stimme. »Wir müssen Annelise wohl ein neues Auto kaufen.«
    Es dauerte eine Weile, bis Bill ziemlich ergeben sagte: »Was ist mit Annelises Auto, Lori? Du hast es doch nicht etwa in einen Graben gefahren?«
    »Nein, ich habe es nicht in einen Graben gefahren«, antwortete ich entrüstet. Ich hatte mein eigenes Auto ein einziges Mal in den Graben gesetzt, und dabei war ich das unschuldige Opfer einer vereisten Straße und einer scharfen Kurve, aber seit diesem Tag zweifelte mein Ehemann an meinen Fahrkünsten. »Ich mache es mir durchaus nicht zur Gewohnheit, Wagen in Gräben zu fahren, Bill.«
    »Was ist nun mit Annelises Auto, Liebes?«, fragte er erneut.
    »Schlaglöcher«, sagte ich. »Ich habe heute Nachmittag ein paar wirklich fiese Schlaglöcher erwischt. Das hätte jedem passieren können.«
    »Sie müssen aber sehr fies gewesen sein, wenn wir deshalb gleich den ganzen Wagen ersetzen sollen«, bemerkte Bill. »Wo war das?«
    »In der Nähe von Mr Malverns Farm«, sagte ich so wahrheitsgetreu wie möglich. »Ich bin eine Straße entlanggefahren, der ich nie zuvor gefolgt bin, und plötzlich war ich praktisch von Schlaglöchern umzingelt. Als ich es schließlich geschafft hatte, gab der Wagen ein paar ziemlich seltsame Geräusche von sich. Es wird wahrscheinlich billiger sein, einen neuen zu kaufen, als ihn zu reparieren.« Ich stieß einen schuldbewussten Seufzer aus. »Tut mir leid, Bill, wenn

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