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131 - Unternehmen 'Crow's Nest'

131 - Unternehmen 'Crow's Nest'

Titel: 131 - Unternehmen 'Crow's Nest' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ronald M. Hahn
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gelebt… bis zu dem Tag, an dem er Mr. Black begegnet war und sich unter seine Fittiche begeben hatte. Er hatte Schwein gehabt. Diese armen Hunde offenbar nicht.
    »He, ihr da!«, rief eins der Mädchen ihnen zu. »Wenn ihr kalte Flossen habt, kommt her und wärmt euch auf! Wir beißen nicht!«
    Hacker und Honeybutt tauschten einen Blick und nickten sich zu. Dann steckten sie ihre Waffen ein, gingen zu dem brennenden Fass und murmelten eine Begrüßung.
    Die Jugendlichen wärmten sich nicht nur die Hände, sie hielten metallene Stangen ins Feuer. Ah, Ratzen am Spieß! Sie brutzelten und zischten. Es roch nicht übel, aber Hacker, dem noch immer ziemlich mulmig zumute war, schaute sich vorsichtig um.
    »He, bist du nicht die kleine Honeybutt?«, fragte einer der Jungs, an dessen Ohr ein großer Metallring hing. Er war weiß, und sein Haar stand in alle Himmelsrichtungen ab, als sei er gerade erst aus der Falle gekrochen.
    »Mensch, Trashcan Kid!« Honeybutt klopfte dem Burschen auf die Schulter. »Du lebst noch, Alta?«
    Der Junge grinste. »Ich bin der König der Straße.« Er hüstelte. »Na, sagen wir mal, einer der Könige der Straße.«
    »Habt ihr Kohldampf?«, erkundigte sich das Mädchen, das sie zum Näherkommen eingeladen hatte.
    »Nee«, sagte Honeybutt.
    »Yeah.« Mr. Hacker nickte. Die Wakudabrühe hatte ihn zwar fast gesättigt, aber wer wusste in diesen unsicheren Zeiten schon, wann sie wieder etwas zwischen die Kiemen bekamen?
    ***
    Dunstfetzen kriechen in der eiskalten Nacht dicht über dem schneebedeckten Boden dahin.
    Geduckte Gestalten, die Gesichter hinter kugelrunden Helmen, pirschen im Schein des Silbermondes auf sie zu.
    Mr. Black, in der Regel immer Herr der Lage, verzieht die Lippen zu einem Lächeln.
    »Sie nehmen den Mann an der Spitze, Mr. Hacker – ich kümmere mich um die zwölf anderen.«
    Ja, so ist er eben: kampfgestählt, furchtlos und, was die Engerlinge anbetrifft, gänzlich unbescheiden. Hacker schiebt seine Kanone um den dicken Baum herum, hinter dem sie hocken, und legt an.
    Doch bevor das erste Projektil den Lauf verlässt, ändert sich die Lage. Drachenatem. Lavafeuer. Die Nacht wird taghell. Um sie herum blitzen Lichtbomben auf.
    Mr. Black reißt verdutzt die Augen auf, und Hacker sieht, dass ihr Schein ihn blendet. Er lässt seine Waffe sinken, packt Blacks Brust und reißt ihn zu Boden.
    Keine Sekunde zu früh, denn nun werden sie von einem Geschosshagel eingedeckt, der sich gewaschen hat.
    Rings um sie her spritzt der Schnee auf. Über ihnen knackt es im Geäst, und plötzlich sitzt jemand auf Hackers Brust und richtet den Lauf eines Drillers auf seine Nase…
    Mr. Hacker fuhr hoch. Ein Alptraum? Nein, nicht nur! Zu seinem Entsetzen stellte er fest, dass ein Teil des Traumes der Wirklichkeit entsprach: Neben ihm, in der Ruine, in der sie ihr Nachtquartier aufgeschlagen hatten, wälzte sich ein junger Bursche stöhnend in seinem Blut. Doch nur eine Sekunde, dann war er tot.
    Ein anderer – Trashcan Kid – sprang neben Hacker auf.
    Eine Waffe blitzte in seiner Hand. Ozzie und eins der Mädchen rangen mit einem behelmten WCA-Agenten. Offenbar war es einem der beiden gelungen, ihm die Waffe aus der Hand zu schlagen. Aber der Mann war ihnen körperlich überlegen: Schon ging das Mädchen ächzend zu Boden. Honeybutt keuchte im Schwitzkasten eines weiteren Angreifers. Auf Hackers Brustkorb hockte eine Gestalt, die mit einem Driller auf ihn zielte. Er hob reflexartig die Hände.
    »Keine Bewegung«, sagte eine dumpfe Stimme.
    Um ihn herum wurde gedroschen, dass die Knochen knackten. Ein WCA-Mann schlug den Jungen nieder, der sich mit dem Behelmten prügelte. Dann zuckten Blitze durch den nächtlichen Raum. Trashcan Kid? Ein Stöhnen hier, ein Stöhnen da. Der Soldat, der mit gespreizten Beinen auf Hackers Brustkorb hockte, sackte mit einem Seufzer nach vorn.
    Collyn Hacker stieß ihn rasch von sich herunter und griff nach seinem Driller. Bevor er in seiner Hand war, hatte Honeybutt ihren Gegner mit einer Beinschere aufs Kreuz gelegt. Der Mann schlug mit dem Hinterkopf an die Wand, und Mr. Hacker hörte sein Genick brechen. Seine eigene Waffe krachte, und der Behelmte, der das Mädchen – Peewee? Loola? – zu Boden geschlagen hatte, reichte stumm den Abschied ein.
    War noch jemand da?
    »Raus hier, fix…« Jemand zerrte an Hackers Ärmel und riss ihn herum. Loola.
    Honeybutt, die ihren Driller verloren hatte, bückte sich und nahm die Waffe eines besinnungslosen oder toten

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