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1312 - Die Spur der Kartanin

Titel: 1312 - Die Spur der Kartanin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stand Wido Helfrich dem rätselhaften Unbekannten gegenüber. Er wußte jetzt, daß es sich nicht um eine Falle handelte, sondern um eine Vorsichtsmaßnahme. Die Erscheinung der Feuersbrunst war ein optischer Effekt gewesen, als er den Schutzschirm durchdrungen hatte.
    Wido starrte auf das Wesen, das ihn deutlich überragte. Der Kopf saß als halbmondförmiger Wulst auf dem stämmigen Körper und war starr mit ihm verbunden. Auf dem schmalen Sichelgrat des Kopfes saßen vier runde und grünschillernde Augen mit jeweils zwei halbkreisförmigen Schlitzpupillen, mit denen das Wesen nach vorn und nach hinten blicken konnte.
    „Ich bin Grelerk-12", sagte der Maakar. Mit einem Angehörigen seiner Rasse hatte Wido längst nicht mehr gerechnet. „Du hattest Glück, daß du rechtzeitig den Kode ausstrahltest.
    Niemand kann es sich in diesen Zeiten leisten, unvorsichtig zu sein."
    Wido ließ sich die Sprache von seinem eigenen Translator übersetzen, der entsprechend programmiert war. Die Maakar waren Abkömmlinge der Maahks, jenen Methanatmern, die einst von den Arkoniden aus der Milchstraße zurück nach Andromeda verjagt worden waren. Sie sprachen eine abgewandelte Form des Kraahmak.
    Wido hatte sich gefaßt. Auf seinem Gesicht erschien der Ausdruck eines überlegenen Lächelns. Er wußte nicht, ob der Makaar seine Physiognomie deuten konnte. Er nahm jedoch an, daß der Doppeldiskus die Unterredung zumindest optisch aufzeichnete. Es war angeraten, keine Unsicherheit zu zeigen.
    „Da hast du recht Grelerk-12", erwiderte er. „Es müssen Dinge von großer Wichtigkeit sein, daß dein Volk sich an unsere Organisation wendet!"
    „Es steht viel auf dem Spiel. Was willst du zunächst hören? Die Mitteilung oder die Forderung?" antwortete der Maakar völlig emotionslos.
    „Die Forderung!"
    „Sie lautet, den Kartanin keinen Zugang mehr zum Paratau zu gewähren. Sie horten gewaltige Vorkommen und schaffen sie irgendwohin. Wir Maakar halten dies für einen Trick. In Wirklichkeit verbergen die Fehden das Psichogon auf Welten ihres Reiches und sammeln es für den endgültigen Schlag gegen unser Volk. Und sie werden nicht lange mehr zögern. Der Paratau-Transport zwischen Fornax und Pinwheel muß unterbunden werden!"
    „Wer soll diese Forderung erfüllen?"
    „Die Hanse. Und Sotho Tyg Ian. Er ist in Fornax gesehen worden!"
    Wido Helfrich wurde hellhörig.
    „Stygian in Fornax? Das muß Nikki erfahren!" Er hatte Adams sagen wollen, hatte sich jedoch im letzten Augenblick noch beherrscht.
    „Die Hanse wird eine solche Forderung nicht erfüllen können. Es gibt ein Abkommen zwischen dem Galaktikum und den Kartanin aus dem Jahr 430, wonach Vertreter beider Interessensphären berechtigt sind, den Paratau zu ernten und für eigene Zwecke zu verwenden. Deine Behauptung, die Kartanin wollten das Psichogon gegen dein Volk einsetzen, entbehrt jeder Grundlage. Es gibt Hinweise, die auf eine ganz andere Verwendung schließen lassen."
    „Du willst mich nicht verstehen!" Grelerks Stimme war ein wenig lauter geworden. „Mit den Kartanin ist etwas nicht in Ordnung. Ich selbst habe an einem Überfall auf eine Kartanin-Kolonie teilgenommen, die die Kartanin danach freiwillig räumten. Ein solches Vorgehen ist bei diesem Volk unnatürlich. Die Führer der Maakar nutzten die Gunst der Stunde und forderten den gesamten Raumsektor für sich. Das lehnten die Feliden ab.
    Doch sie boten uns als Ersatz einen anderen Raumsektor, der doppelt so groß ist. Wir akzeptierten, und damit war der Konflikt beigelegt!"
    Wido Helfrich atmete tief durch. Das also war es. Die PIG hatte längst gemerkt, daß da zwischen der Northside als dem Herrschaftsgebiet der Maakar und der Westside als dem der Kartanin etwas vorgegangen war. Es hatte nur nicht herausgefunden werden können, was es genau gewesen war. Jetzt aber wußten sie es. Die Nachricht, die der Maakar heimlich überbrachte, war in höchstem Maß brisant. Auch für das Volk der Methanatmer mochte sie es sein, sonst hätten sie nicht Grelerk-12 nach Fornax geschickt, einer Galaxis, die immerhin 2,25 Millionen Lichtjahre von Pinwheel entfernt lag.
    „Es geht euch um die Sicherheit eures Volkes", sagte Wido. Vor Aufregung bewegte er unaufhörlich die Finger in den Handschuhen seines Einsatzanzugs. „Ihr wollt euch den Rücken freihalten, deshalb knüpft ihr Kontakte zu den Milchstraßenvölkern, zur Hanse, zu Stygian."
    „Nicht zu Stygian", grollte der Maakar. „Wir sind keine Sklavenhändler!"
    Das Wort

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