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1312 - Die Spur der Kartanin

Titel: 1312 - Die Spur der Kartanin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in der PIG!"
     
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    Während ihrer fünfzehnjährigen Tätigkeit hatte die Pinwheel Information Group der Kosmischen Hanse immer mehr feststellen müssen, daß die Kartanin einen absoluten Friedenskurs auch gegenüber den Maakar eingeschlagen hatten. Im Lauf der Jahre hatten sie verschiedene Gebiete freiwillig an die Wasserstoffatmer abgetreten, die früher heiß umkämpft gewesen waren. Es gab von Natur aus mehr Sauerstoffwelten unter den Planeten als Methanwelten. Die Maakar hatten es deshalb ungleich schwerer, die Grenzen ihres Reiches zu bestimmen und ihren Erfordernissen anzupassen. Auch der jüngste Konflikt war dadurch bereinigt worden, daß die Kartanin den Rückzug angetreten hatten. Mit einer Einschränkung jedoch. Worum es sich dabei handelte, sollte Tom Steely herausfinden. Es war nicht sicher, ob er den Grund bereits wußte.
    Eine andere Sache war die mit der PIG. Die Information Group war juristisch gesehen eine Untergrundorganisation. Sie stellte vom Tag ihrer Gründung an einen Vertragsbruch dar. Doch die Kartanin hatten nie offiziell bei der Hanse protestiert. Es waren keine Maßnahmen gegen die Existenz der PIG ergriffen worden, und auch das war seltsam. Die Kartanin bekämpften die PIG nur dann, wenn sich ein Schiff zu nahe an einen Paratautransporter oder an eine Stützpunkt- oder Werftwelt heranwagte. Paratau war in all dieser Zeit nie als Waffe eingesetzt worden.
    Die Kartanin wollten demnach nur eines: Sie wollten ihre Paratautransporte in Ruhe und möglichster Geheimhaltung durchführen. Regelmäßig waren zwischen Pinwheel und Fornax die Fernraumschiffe vom MASURA-Typ unterwegs. Sie brachten den Paratau nach M33 zu den UMBALI-Schiffen, die damit in Richtung des Virgo-Haufens abflogen.
    Die Transporte gingen vermutlich nach ESTARTU oder nach M87, und die Kartanin-Schiffe mit einem Überlichtfaktor von fünfundzwanzig Millionen benötigten für die Transporte zu diesem Ziel etwa zwei Jahre Standardzeit. Die Starts solcher Expeditionen fanden unter größter Geheimhaltung und allen Mitteln der Ablenkung statt.
    An Ablenkung mußte Nikki Frikkel jetzt auch denken, als der Ball des sechsten Planeten immer größer auf dem Schirm anschwoll. Die Ortung zeigte zwei der scheibenförmigen Schiffe vom MASURA-Typ. Sie hingen in einem Orbit. Sie hatten zwanzig Planetenfähren ausgeschleust, die ebenfalls Scheibenform besaßen.
    „Verbindung mit einem der Mutterschiffe herstellen", sagte Nikki schnell. Asiops schlanke Finger huschten über die Sensoren seines Terminals. Die WAGEIO war technisch nicht unbedingt auf dem neuesten Stand, aber alles in ihr funktionierte fehlerlos.
    „Keine Reaktion", meldete der Blue zirpend. „Sie haben uns geortet, nehmen aber keine Notiz!"
    „Angriff!" bellte die Konimandantin der PIG. „Wir werden ihnen die Suppe versalzen!"
    Die Karracke änderte den Kurs und stieß wie ein Raubvogel auf die Atmosphäre des Planeten hinab. Ghorebon war eine unbesiedelte Welt. Sie hatte weder Pflanzen noch Tiere hervorgebracht. Trotz allem war Ghorebon keine völlig kahle Welt, kein Wüstenplanet und auch keine Felsenlandschaft. Er besaß eine starke Konzentration von Metallen, und seine Oberfläche schillerte in allen Farben des Lichtspektrums. Es gab eine Unmenge von Oxydanten, Silikaten und Legierungen, und an manchen Stellen der Oberfläche kalbten Metallgletscher. An ihren Enden zerbröckelte alles wie Rost, und der Wind trug die winzigen Partikel in alle Richtungen davon. Ganze Schwärme dieser leichten Teilchen waren in der Atmosphäre unterwegs, und eine genaue Ortung war so gut wie unmöglich. Die Scheiben der Planetenfähren konnten nicht von den Schwärmen treibenden Metalls unterschieden werden.
    Der Computer der WAGEIO besaß die genauen Positionsdaten der Station. Er näherte sich ihr in einem weiten Bogen, der die Vermutung aufkommen lassen mußte, daß das Schiff absichtlich einen Kurs weitab vom Standort der Station verfolgte. Nichts war am Boden, was hätte angemessen werden können. Steely hatte das einzig Richtige getan und alle Energieanlagen der Station abgeschaltet. Bestimmt lauerten er und seine Mannschaft irgendwo in den Space-Jets und warteten auf den günstigsten Zeitpunkt zum Start.
    Die Planetenfähren der beiden MASURA-Schiffe hatten die Oberfläche inzwischen erreicht. In geringer Höhe flogen sie entlang und verteilten sich über mehrere Regionen des Planeten. Sie folgten einem fest umrissenen Programm, und der Computer der WAGEIO ermittelte es und

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