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1312 - Die Spur der Kartanin

Titel: 1312 - Die Spur der Kartanin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stellte es in Form einer Graphik dar.
    Nikki Frickel zauderte noch. Sie hatte zum Angriff geblasen, aber sie meinte damit nicht einen direkten Angriff mit Waffen auf die Schiffe der Kartanin. Zunächst ging es darum, den Gegner über die eigenen Absichten im unklaren zu lassen und zu versuchen, ihn durch energische Flugmanöver davon abzuhalten, sich der Station zu nähern.
    Wieder versuchte Asiop es mit einer Funkverbindung. Die Kartanin antworteten nicht.
    Offensichtlich hielten sie es für unter ihrer Würde, sich mit der geduldeten PlG auch noch verbal auseinander zusetzen.
    „Die Mutterschiffe greifen ein", rief Wido Helfrich plötzlich aus. „Es wird ernst!"
    Die beiden Scheiben mit einem Durchmesser von zweitausendvierhundert Metern und einer Dicke von sechshundert Metern hatten ihren Orbit verlassen und drangen in die Atmosphäre ein. Sie flogen keinen genau vorausberechenbaren Kurs, aber Nikki hatte das Gefühl, daß sie es auf ihre Karracke abgesehen hatten.
    „Wido" sagte sie. „In dreißig Sekunden bist du mit drei Mann in einer Space-Jet. Du fliegst in die Station. Ich weiß nicht, was da unten los ist. Steely hätte uns mit Hilfe der Passiv-Ortung längst entdecken müssen! Warum kommt er mit seinen Jets nicht endlich aus dem Loch heraus!"
    Sie meinte den Ausflugtrichter der Station, der wie ein natürlich entstandener Krater mitten in der von Metallblasen übersäten Landschaft lag.
    Ein riesiger Schwärm magnetischer Teilchen trieb durch die Luft und näherte sich dem Schutzschirm der WAGEIO. Nikki flog ein Ausweichmanöver, und als sie es beendet hatte, waren vierzig Sekunden vergangen, und Wido Helfrich meldete sich aus dem Space-Jet BIGGI. Er war startbereit.
    Die automatische Ausschleusung erfolgte. Der Hangar öffnete sich, und das Katapult warf das kleine Schiff hinaus und durch eine Strukturlücke schräg auf den Boden des Planeten zu. Die Triebwerke brüllten auf, und die BIGGI tauchte unter einer Wolke trapezförmiger Metallsplitter hindurch, die irgendwo abgeplatzt waren und eine ballistische Flugbahn in hundert Metern Höhe über dem Boden beschrieben. Sie strebten bereits wieder nach unten, und in ihrem Ortungsschutz näherte sich die Space-Jet dem Krater.
    „Los, verschwindet", kam Nikkis Stimme bei Wido und seinen drei Begleitern an. „Sie kommen. Seid ihr noch nicht weg?"
    Wido wollte etwas erwidern, aber da sah er, daß Nikki den Kontakt unterbrochen hatte.
    Sie wollte den Kartanin keinen Hinweis auf die Jet geben für den Fall, daß diese das kleine Schiff noch nicht entdeckt hatten.
    Der Boden raste heran. In knapp zehn Metern Höhe fegte die BIGGI über ihn hinweg und wirbelte eine Wolke feinster Partikel auf, die sämtliche Ortungsgeräte verrückt spielen ließ. Wido mußte nach Sicht fliegen, und nach einer halben Minute tauchte der Krater vor ihnen auf. Ein leichter Ruck nach oben, über den kantigen und gezackten Kraterwall hinweg, dann sank die Jet mit gedrosselten Triebwerken nach unten und stürzte auf den Kraterboden zu.
    Wido gab die Kodesignale ab. Er bündelte sie stark und sendete mit Minimalleistung aus einer Höhe von dreißig Metern. Das Schott des unterirdischen Hangars reagierte schleppend langsam. Es bildete sich ein schmaler Spalt, auf den die Jet zuraste. Widos Augen hingen wie gebannt auf den Digitalanzeigen. Er hatte die Ausmaße der Space-Jet im Kopf. Seine Augenlider flackerten.
    Die Jet berührte das Schott. Es gab einen leisen, klingenden Laut, der kaum hörbar war.
    Auf den Zentimeter genau paßte das kleine Schiff in die Öffnung, die sich im nächsten Augenblick wieder zu schließen begann. Die Scheinwerfer der BIGGI flammten auf und beleuchteten das gespenstische Dunkel des Hangars, Drei Jets standen auf ihren Landefeldern, aber sie zeigten keinerlei Aktivität. Wido landete neben ihnen. Er strahlte die Schiffe an und aktivierte dann den Normalfunk.
    „Tom?" fragte er. „Wo zum Teufel steckt ihr?"
    Es knackte, dann klang die Stimme des Stationschefs auf.
    „Wir sind in den Sicherheitskammern, Wido. Wir wußten nicht, daß ihr in der Nähe seid.
    Wenn ihr aussteigt, werdet ihr an der Sicherheitsschleuse einen toten Kartanin treffen.
    Weiß der Teufel, wie er nach Ghorebon kam. Auf alle Fälle hat er die Jets unbrauchbar gemacht. Wir wollten ihn als Geisel nehmen, aber er hat sich selbst getötet."
    Hastig gab Wido einen Lagebericht durch. Steely änderte sofort seinen Plan.
    „Wir kommen zum Hangar", verkündete er. „Es wird eng werden in

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