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1312 - Letzte Ausfahrt Hölle

1312 - Letzte Ausfahrt Hölle

Titel: 1312 - Letzte Ausfahrt Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seine Kippe raus. »Ich kann ihm nicht so recht glauben. Da steckt mehr dahinter. Und dass Ugly gedealt haben soll, das nehme ich ihm auch nicht ab. Er hätte uns was gesagt.«
    »Bist du sicher?«
    »Klar. Du kennst ihn doch. Der hätte sogar einen Ring aufgezogen und uns eingespannt.«
    »Das kann sein.«
    »Und deshalb habe ich so meine Bedenken.«
    Sie zuckelten auf der linken Seite dahin. »Du glaubst Rico also nicht«, stellte Dean Kirby fest.
    »Nicht wirklich.«
    »Was sollte sonst dahinter stecken?«
    »Das weiß ich eben nicht. Er wollte doch aufhören, wenn du dich erinnerst. Er war kein Fan der Rennen mehr. Und plötzlich kommt so was von ihm persönlich aus. Du kannst sagen, was du willst. Ich habe damit meine Probleme.«
    »Sollen wir dann umkehren?«
    »Nein.« Saul schüttelte den Kopf. »Das nicht. Aber wir werden schon auf der Hut sein.«
    Dean Kirby sah die Dinge gelassener. »Erst mal abwarten. Wenn wir am Steinbruch sind, können wir uns noch immer entscheiden.«
    »Ja, ja, mal sehen.«
    Sie hatten London hinter sich gelassen und befanden sich auf der A 207. Shooter’s Hill war eine Hügelkette, die aus dem ansonsten flachen Gelände hervorragte, als hätte sich die Natur hier einen Scherz erlaubt. Vor Millionen von Jahren war der Steinbruch entstanden, da hatte sich das Gelände aufgefaltet und für diese Anomalie gesorgt.
    Warum er aufgegeben worden war, das wussten weder Dean noch Saul. Es juckte sie auch nicht. Für sie allein zählten die Rennen oder hatten gezählt. Da war das Gelände ideal. Flach, wenn auch erhöht, und diese Ebene zog sich bis zum Rand des Steinbruchs hin.
    Es ging nicht direkt steil bergab. Man konnte nicht senkrecht fallen, aber wer über die Kante hinwegkippte, der ruschte schon über Kies und Schotter einen verdammt steilen Winkel nach unten.
    Bisher war bei ihnen alles glatt gegangen, was nicht heißen musste, dass es so blieb, wenn sie weiter fuhren.
    Dean kannte einen Schleichweg. Für die Lastwagen, die früher das Material abtransportiert hatten, war er zu schmal und auch fast zugewachsen. Er prügelte den Clio über die unebene Strecke hinweg und hörte immer wieder die Echos der Schläge, die die Zweige und Äste hinterließen, wenn sie gegen die verrostete Karosserie peitschten.
    Selbst gegen die Frontscheibe schlugen sie, aber das kannten sie und nahmen es hin.
    Dann öffnete sich das Gelände plötzlich. Der Wald trat zurück.
    Sie mussten nach rechts fahren und sahen diesen gewaltigen Krater schon vor sich liegen.
    Auf dem Grund standen ein paar Hütten, und auf der gegenüberliegenden Seite führte ein breiter Weg in die Höhe, dessen Untergrund so stabil war, dass auch beladene Lkws dort fahren konnten.
    Sie aber wollten auf die Piste. Und die lag der anderen Auffahrt praktisch gegenüber. Gras bedeckte die Fläche, die hier ziemlich eben war. Zur Straße hin wurde die Sicht von zwei Hügeln abgetrennt, die wie Buckel gewaltiger Urwelttiere aussahen.
    Auch hier hatte der Frühling bereits seine Finger ausgestreckt.
    Die Bäume zeigten das frische Grün. Kleine Blätter bewegten sich im Wind, und der Himmel verlor allmählich seine Farbe. Er dunkelte ein. Bald würde die Dämmerung sich über das Land gelegt haben, und gerade die Rennen im Dunkeln hatten ihren besonderen Reiz.
    Saul streckte seinen rechten Arm vor. Er deutete durch die Scheibe. »Da ist Rico.«
    »Wo?«
    »Der Wagen, meine ich.«
    »Damit ist er gekommen.«
    Der alte Daimler stand wie vergessen im tiefen Gras. Die Schnauze wies schon nach vorn auf den Rand des Steinbruchs zu.
    Rico brauchte sich nur in das Fahrzeug zu setzen und zu starten.
    Dean Kirby ließ den Wagen langsam näher rollen. Ihm war nicht besonders wohl. Er hatte seine Stirn in Falten gelegt und wollte über etwas Bestimmtes nachdenken, doch es kam ihm nicht in den Sinn. Es gab etwas, was ihn störte. Er konnte nur nicht sagen, was es war.
    Auch Saul war recht ruhig geworden. Er schaute zu, wie sein Kumpel den Clio so rangierte, dass er ebenfalls mit der Schnauze zum Steinbruch hinwies. Er wunderte sich darüber, dass sich Rico bisher noch nicht gezeigt hatte.
    Die jungen Männer stiegen noch nicht aus. Leicht unbehaglich schauten sie sich um.
    »Will der uns verarschen?«, fragte Saul schließlich.
    »Keine Ahnung.«
    »Warum kommt er nicht?«
    »Er spielt Verstecken.«
    »Darauf kann ich verzichten.« Saul ballte die rechte Hand zur Faust. »Rico ist nicht Ugly, verstehst du?«
    »Nein.«
    »Wir werden ihn uns

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