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1314 - Horchposten Pinwheel

Titel: 1314 - Horchposten Pinwheel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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alles in Ordnung?" fragte sie.
    „Natürlich", antwortete Gam Hoa, „Alles bestens."
    Die anderen drei nickten.
    „Danke", sagte Poerl Alcoun. „Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen."
    Sie blickte Sagres Zegom an und fügte hinzu, daß sie nun zur Zentrale gehen werde.
    Der Parapsychologe wartete, bis sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte. Dann wandte er sich den vier Paratensoren zu.
    „Nun?" erkundigte er sich. „Was war wirklich?"
    Gen Tenten zog seine rechte Hand unter dem Tisch hervor und zeigte sie dem Arzt.
    „Ich bin froh, daß es nicht schlimmer geworden ist", sagte er. „Wir haben alles versucht, was in unserer Macht stand, aber ganz verhindern konnten wir es nicht."
    Der Handrücken war schwärzlich verbrannt. Sagres Zegom fühlte, wie es ihm kalt über den Rücken lief. Er begriff nicht, daß Gen Tenten angesichts solcher Schmerzen, wie er sie fraglos hatte, so ruhig und gelassen bleiben konnte.
     
    6.
     
    Intel Prarg strich sich über den Schnauzbart.
    „Also gut, Poerl", lenkte er ein. „Vielleicht ist dein Vorschlag gar nicht einmal verkehrt.
    Du wirst also zu Nikki Frickel an Bord gehen, während wir mit der ALAMBRISTA den Planeten überwachen, damit uns das kartanische Beiboot nicht entgeht."
    „Genau das möchte ich", erwiderte die Paratensorin.
    „Nikki legt in dreißig Sekunden bei uns an", sagte der Kommandant. „Dann kannst du zu ihr überwechseln."
    „Dann ist ja alles klar." Poerl Alcoun schickte sich an, die Hauptleitzentrale der ALAMBRISTA zu verlassen. Mit einem letzten Blick auf die Bildschirme überzeugte sie sich davon, daß sich die Space-Jet mit Nikki Frickel ihnen näherte.
    Die ALAMBRISTA hatte ein Sonnensystem mit zwölf Planeten erreicht. Hier hatte Nikki das fliehende kartanische Beiboot eingeholt. Sie war dem Raumschiff der Feliden so nahe gekommen, daß Dao-Lin-H'ay - falls sie an Bord war - nur eine Fluchtmöglichkeit geblieben war. Die Kartanin hatte sich mit ihrem Boot in die tobende Atmosphäre eines Riesenplaneten vom Jupiter-Typ gestürzt. Dorthin wollte Nikki ihr allein nicht folgen.
    „Moment noch", sagte Sagres Zegom, als Poerl die Zentrale verlassen hatte und das Schott hinunter sich schließen wollte.
    „Was gibt es denn noch?" fragte die Paratensorin ungehalten. „Wir haben alles besprochen."
    „Nicht alles", widersprach der Parapsychologe. „Was ist zum Beispiel mit deinen vier Beschützern?"
    „Die müssen mich nicht unbedingt begleiten", erwiderte Poerl. „Ich komme ja bald zurück."
    „Du wärst für alle Fälle gewappnet, wenn sie mit dir in die Jet hinübergingen."
    Poerl schüttelte den Kopf.
    „Das würde ein wenig zu eng werden", lächelte sie. „Mach dir keine Sorgen, Sagres.
    Vorläufig kommt es uns ja nur darauf an, die Kartanin aufzuscheuchen. Sie muß diesen Planeten verlassen, damit wir sie uns schnappen können. Erst danach wird es kritisch werden, und erst dann benötige ich das Pyro-Team."
    „Hoffentlich irrst du dich nicht."
    „Bestimmt nicht." Sie eilte davon, überzeugt, richtig entschieden zu haben.
    Sie wechselte in die Space-Jet der Chefin der Pinwheel Information Group über und entfernte sich danach von der ALAMBRISTA.
    Nikki nickte Poerl erleichtert zu.
    „Ich bin froh, daß es so gut geklappt hat", sagte sie, als sie sich dem Riesenplaneten näherten. „Ich brauche unbedingt eine Paratensorin, die mir dabei hilft, Dao-Lin-H'ay aufzuspüren. Mit technischen Mitteln allein kommen wir jedenfalls nicht weiter."
    Poerl hatte bisher wenig mit Nikki Frickel zu tun gehabt. Sie wußte jedoch, daß die Chefin der PIG als lebenslustige Draufgängerin galt. Nikki war schlank und groß, sie machte einen etwas eckigen Eindruck, wirkte etwas männlich und war auf eine schwer faßbare Weise schön. Poerl fühlte sich besonders durch ihre Augen angesprochen, in denen ein gewisser Ernst lag, der Ausdruck einer in sich gefestigten und erfahrenen Persönlichkeit war. Nikki brauchte nichts zu sagen, um ihren Führungsanspruch zu unterstreichen. Sie hatte das Kommando.
    „Ich bin ziemlich sicher, daß die Protektorin an Bord der Jet ist", erklärte sie. „Aber das werden wir noch klären. Dazu habe ich ja dich angefordert."
    Sie schnippte mit den Fingern und nickte anerkennend.
    „Dao-Lin-H'ay hat mir alles abverlangt. Mit einigen geschickten Flugmanövern wäre es ihr beinahe gelungen, mich hereinzulegen, aber hier in diesem Sonnensystem bin ich ihr wohl doch zu nah auf die Pelle gerückt. Sie ist in die Atmosphäre

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