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1316 - Die Kalydonische Jagd

Titel: 1316 - Die Kalydonische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war sicher, seinem Ziel schon sehr nahe zu sein. „Das Haus der fünf Stufen", wie die Übersetzung des Sothalk-Begriffes Hatuatano lautete, hatte bereits einige beachtliche Erfolge zu verzeichnen. Dies war die erfreuliche Bilanz beim letzten Treffen der fünf führenden Hatuatani auf der Stützpunktwelt Taloz.
    Damals hatte Lainish den anderen vier die entführte Hybride präsentiert - der wohl bisher größte Coup der Hatuatano - und dafür uneingeschränkte Anerkennung geerntet.
    Die beiden Somer Merphad und Pokruud und der nagathische Droide Fanghai hatten nicht schlecht gestaunt, als er ihnen verriet, daß diese Hybride mit weiblichen Vironauten gekreuzt worden war, bei denen es sich um einflußreiche Persönlichkeiten aus der Mächtigkeitsballung ES handelte, deren männliche Gegenstücke Lainish ebenfalls bekannt waren.
    Nur der fünfte im Bunde, der Nakk Faragha, hatte, wie stets, keinerlei Reaktion gezeigt.
    Lainish war der Nakk unheimlich, ihm waren alle Nakken nicht ganz geheuer, und er hatte ihn nur deswegen als gleichberechtigt akzeptiert, weil Nakken von Natur aus ein besonderes Einfühlungsvermögen in alles Psionische hatten. Und weil Ijarkor auf Faraghas Mitarbeit bestanden hatte.
    Als Lainish jedoch seinen Plan offenbarte, der Hybride die männliche Komponente hinzuzufügen, da hatten die anderen, der Nakk Faragha eingeschlossen, dagegen protestiert. Immerhin ging es diesmal darum, Verbannte aus einem Orphischen Labyrinth zu entführen, was ein eindeutiger Akt gegen den Krieger Yarun war, der in Trovenoor herrschte. Aber Lainish war nicht gewillt, seinen einmal gefaßten Entschluß aufzugeben.
    Er hatte den anderen vier Hatuatani eine Kostprobe der präkognostischen Fähigkeit der Hybride gegeben und in Aussicht gestellt, daß diese durch Hinzufügen der männlichen Komponente zu den weiblichen Vironauten noch vervielfacht wurde. Ob das den Tatsachen entsprach oder nicht, darüber machte sich Lainish keine Gedanken. Ihm ging es nur darum, die anderen für seinen Plan zu gewinnen. Und das erreichte er. Daß es ihm persönlich in erster Linie nur darum ging, in den Orphischen Labyrinthen zu jagen und die längst anvisierten Opfer zu stellen, das behielt er für sich.
    Er würde Roi Danton und Ronald Tekener, wie die Opfer hießen, auch erlegen, wenn es nicht anders ging.
    Er war sich noch nicht ganz im klaren, wen und wie viele er aus seiner Truppe als Kampfgefährten in die Orphischen Labyrinthe mitnehmen sollte. Es war noch nicht einmal sicher, ob er zu seinem Versprechen stehen und Alaska Saedelaere an der Kalydonischen Jagd teilnehmen lassen würde.
    Saedy, wie er Alaska Saedelaere nannte, war ein ganz und gar undurchsichtiger Bursche, der selbst aus dem Kreis der Vironauten stammte, die einst von Stalker nach ESTARTU gelockt worden waren - und der schon allein deswegen mit Vorsicht zu genießen war. Andererseits wäre er aber gerade deswegen ein wertvoller Verbündeter.
    „Mal sehen, Saedy, wie du dich machst", murmelte der Zwerg-Gavvron während des Einflugs ins Heldor-System.
    Lainish machte sich auch bereits Gedanken, als was er in das Orphische Labyrinth hinabsteigen wollte.
    Es gab eine Vielfalt von Erscheinungsformen, unter denen er wählen konnte. Früher hatte er sich stets in die Gestalt des Cepralauns transmutieren lassen. Aber vielleicht würde er sich diesmal anders entscheiden ...
     
    *
     
    Das Bossem hatte Hunger. Es hatte schon seit einer Ewigkeit nichts mehr zu fressen gehabt. Es konnte kaum mehr zusammenhängend denken, so hungrig war es. Und es war so hungrig, daß es bereits damit begonnen hatte, sich in kleinen Happen selbst zu absorbieren.
    Es war schon ganz winzig. Seine Flügelspanne betrug nur noch ein Zehntel seiner ursprünglichen Weite, sie reichte gerade, um den Schädel und die Klauen, die wie kraftlos herabhingen, durch die oberen Atmosphäreschichten zu tragen. Und es mußte immer höher steigen, je schmächtiger es wurde, um sich von den Wirbelwinden tragen zu lassen.
    Früher, irgendwann früher, war das Bossem ein stattliches Exemplar gewesen, größer und stärker als alle anderen Bossems. Das Bossem hieß Akkarr, eines der wenigen Dinge, an das es sich noch erinnerte: an seinen Namen Akkarr und an den Geschmack von Bossemfleisch.
    Akkarr war ein Räuber und Fleischfresser. Nicht alle Bossems waren Fleischfresser, vermutlich war Akkarr der einzige Kannibale seiner Spezies. Aber es gab viele andere Räuber, denen Bossemfleisch mundete.
    Akkarr wäre in seiner

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