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1320 - Wolfsmond

1320 - Wolfsmond

Titel: 1320 - Wolfsmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die die Dinge weniger emotional sah.
    »Stimmt. Es fragt sich nur, welche ich nehmen soll. Ich weiß es nicht. Einen magischen Bumerang haben wir nicht mehr, und auf das Kreuz allein werde ich nicht setzen können.«
    »Du sprichst, als wäre der Schwarze Tod schon zurückgekehrt. Aber das ist nicht der Fall.«
    »Er wird aber eintreten.«
    »Dann könnt ihr euch immer noch etwas einfallen lassen. Macht euch nicht schon jetzt verrückt, denke ich.«
    Da konnte sie Recht haben, aber wer selbst involviert war, sah das eben anders. Ich griff zum Bier und gönnte mir einen langen Schluck. Der Abend war angebrochen, aber die Dunkelheit würde sich noch Zeit lassen. Um uns herum hatten die Gäste gute Laune.
    Sie lachten, sie scherzten, erzählten Witze, tranken und aßen.
    Shao hatte Recht. Wir sollten uns wirklich nicht verrückt machen lassen. Es kam wie es kam, denn es war uns sowieso nicht möglich, das Schicksal aufzuhalten, auch wenn wir uns noch so dagegen stemmten.
    Ich kam davon leider nicht los, und mir fiel wieder Justine Cavallo ein.
    Suko hatte meine Gedanken gelesen. »Du denkst mal wieder an unsere Freundin.«
    »Stimmt.«
    »Und? Lohnt es sich?«
    »Keine Ahnung. Ich wundere mich nur, dass sie immer mitmischt. Jedes Mal sind wir nur auf sie getroffen, und ein anderer hat sich geschickt im Hintergrund gehalten.«
    »Mallmann?«
    »Wer sonst?«
    »Machst du dir jetzt darüber auch einen Kopf?«
    Ic wiegte mich auf dem Stuhl von einer Seite zur anderen. »Nein, das nicht gerade. Es ist nur seltsam, weil sie doch sonst als Paar aufgetreten sind.«
    »Da ist die Cavallo eben seine Kundschafterin. Sie wird die Lage checken, um entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen, was sie ja tun müssen, sonst sieht es böse für sie aus.«
    »Daran denke ich auch.«
    »Dann ist ja alles okay.«
    Ich wusste, dass Suko selbst nicht an seine eigenen Worte glaubte. »Nichts ist okay. Es wird Veränderungen geben. Verschiebungen, wie auch immer. Mallmann und die Cavallo hängen mit drin. Sie hassen es, wenn sie in ihrer Macht beschnitten werden, und ich bin davon überzeugt, dass so etwas eintreten wird.«
    »Das ist nicht unser Problem«, meinte Shao.
    »Aber es kann zu unserem werden, das darfst du nicht vergessen, meine Liebe.«
    Sie lächelte mich entwaffnend an. »Was ist, wenn er sich gar nicht um euch kümmert? Wenn ihr einfach zu unwichtig seid und er zunächst andere Zeichen setzt?«
    Ich schaute sie an. »Ist das dein Ernst?«
    »Ja, warum sollte ich etwas anderes sagen?«
    »Wir sind immer mit im Boot, Shao.«
    Suko stand seiner Partnerin bei. »Shao will nur sagen, dass wir die Dritten sind, wenn zwei sich streiten.«
    »Das wäre schön. Nur kann ich daran nicht glauben. Wir werden immer mit hineingezogen. Etwas anderes kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wir werden die Dummen sein, was man so allerdings auch nicht sagen kann, weil wir ja von Beginn an in der ersten Reihe saßen.«
    »Ich denke erst darüber nach, wenn es so weit ist«, erklärte Suko, was ich ihm nicht ganz glaubte.
    Der Fall beschäftigte mich einfach. Ich konnte ihn drehen und wenden wie ich wollte, doch zu einem befriedigendem Ergebnis kam ich so gut wie nicht.
    Hier lagen die Dinge anders. Sie waren uns zudem außer Kontrolle geraten. Hätte es eine Möglichkeit gegeben, den Schwarzen Tod zu stoppen, wären wir sicherlich kopfüber in die Hölle gesprungen, so aber stocherten wir im Nebel. Ich war davon überzeugt, dass uns ein heißer Sommer bevorstand, und das nicht nur in einer Hinsicht. Bisher war ich immer stolz darauf gewesen, abschalten zu können, doch das gelang mir jetzt nicht. Die Vision einer unbekannten Zukunft geisterte permanent in meinem Kopf herum und trieb die Sorgen hoch.
    »Lass dich nur nicht um den Schlaf bringen, John!«, warnte Suko mich, und Shao nickte dazu.
    »Nein, nein, das nicht, aber ich bin überzeugt, dass der Schwarze Tod kommen wird. Und wenn er da ist, wird er sich zunächst zurückhalten und die Lage sondieren. Er wird sich Helfer suchen und zuschlagen, um die zu vernichten, mit denen er nichts zu tun haben will. Egal, wer das ist, aber er wird es leider versuchen.«
    »Wobei wir wieder beim Thema wären«, sagte Shao stöhnend.
    »An welche Helfer hast du denn gedacht?«
    Ich zuckte erst mal mit den Schultern.
    »Van Akkeren«, sagte Suko.
    »Ach, der Grusel-Star?«
    »Genau der.«
    »Aber der ist doch weg. Mitgenommen worden. Abgetaucht in den Strudel der Zeiten oder so ähnlich.«
    »Mir

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