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1322 - Rebellion der Haluter

Titel: 1322 - Rebellion der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einer Keilformation aus allen 120.000 Gardisten setzen und den Kampf dieses Tages eröffnen sollte.
    Jubel der Gardisten der 261. brandete auf - und Nagy verspürte wieder die gleiche Begeisterung wie am Vortag.
    Er packte seinen Impulsnadler fester und spähte angestrengt nach vorn, um den Gegner zu sehen, sobald sie nahe genug an ihn herangekommen waren.
     
    *
     
    „Was tun wir jetzt?" fragte Hygorasch, nachdem er inmitten einer Hundertschaft von Halutern den Kom-Verkehr zwischen den Hundertschaften der Gardisten untereinander und zwischen ihnen und ihrem Kommandeur abgehört hatte.
    „Warum sind Sie so mangelhaft informiert, Orot?" erkundigte sich Toktor Kagun. „Wir Haluter haben unsere Strategie und Taktik schon vor Tagen über die planetenumspannende Visiphon-Verbundschaltung festgelegt."
    „Ich hatte eine geheime Sondermission zu erfüllen", antwortete er, da seine Instruktionen besagten, daß es innerhalb militärischer Organisationen immer wirkte, wenn sich jemand auf geheime Sondermissionen bezog.
    „Gut, dann hören Sie jetzt bitte zu!" sagte Kagun. „Wir taktieren heute so ähnlich wie gestern. Das heißt, wir kämpfen ausweichend beziehungsweise liefern Rückzugsgefechte.
    Im Unterschied zu gestern werden wir uns jedoch im Lauf des Nachmittags in den Ort Rosebud City zurückziehen und in den Gebäuden und Ruinen untertauchen.
    Selbstverständlich werden die Gardisten uns verfolgen - und das Resultat wird sein, daß sie sich in und um Rosebud City konzentrieren. Dann schlagen wir zu."
    „Mit Transformbeschuß?" fragte Hygorasch.
    „Nein, natürlich nicht", erklärte Kagun. „Wir werden folgendes..."
    „Einen Augenblick, Kagun!" rief ein anderer Haluter. „Ich bitte Sie, Ihre Erklärungen zu verschieben. Die Gardisten sind zum Angriff angetreten - und die Spitzengruppe ihrer Hundertschaften zielt genau auf unsere Bereitstellung. Es ist die 261. Hundertschaft, die es auf uns abgesehen hat."
    „Dort kommt sie!" riefen mehrere Haluter gleichzeitig.
    Hygorasch konnte sie jetzt ebenfalls sehen. Die 261. Hundertschaft der auf Halut gelandeten Gardisten flog in Keilformation genau auf die 81 Haluter starke Kampfgruppe zu, zu der er gehörte - aber nicht als 81. Haluter.
    Obwohl er wie ein solcher aussah.
    „Feuer frei!" rief Toktor Kagun.
    Die Haluter hoben ihre Kombistrahler und schossen ungezieltes Störfeuer. Hygorasch folgte ihrem Beispiel. Dabei überlegte er, was in Rosebud City geschehen sollte. Die Haluter hatten dort irgend etwas Entscheidendes vor. Er mußte es unbedingt in Erfahrung bringen, damit er den Herrn rechtzeitig darüber informieren konnte.
    Drei Strahlschüsse trafen gleichzeitig seinen Kampfanzug. Es wurde Hygorasch heiß, als ihm einfiel, daß er vergessen hatte, die Molekularwandler seines Kampfanzugs zu aktivieren. Sicher war es reiner Zufall, daß ausgerechnet er drei Treffer auf einmal erhielt, doch das verhinderte nicht die Strafe für sein Versäumnis.
    Ein Drittel des Kampfanzugs löste sich in verkohlten Fetzen von seinem Körper - und ihm wurde abermals heiß, wenn auch nicht in lebensbedrohender Weise.
    Dennoch war ihm die Sache mehr als peinlich, da außer einem Teil des Kampfanzugs auch ein Teil der tiefschwarzen Kunststoffhaut in Fetzen gegangen war, die seinen eigentlichen Haluterkörper bedeckte.
    Am peinlichsten aber war ihm die Sache, weil die Haluter seiner Umgebung Zeugen seines unfreiwilligen Striptease wurden.
    Es dauerte denn auch nicht lange, bis Rufe der Überraschung und der Freude laut wurden.
    „Sehen Sie!" dröhnten Stimmen auf der halutischen Helmfunkfrequenz. „Seht doch nur!
    Ein Paladin! Ganz einwandfrei ein Paladin! Die Außenhülle besteht aus reinem Super-Atronital-Compositum. Die USO ist wiederauferstanden! Ob Atlan ihn persönlich geschickt hat? Oder verfügt die GOI jetzt über Paladine?"
    Hygorasch war froh darüber, daß die angreifenden Gardisten ihn davor bewahrten, auf alle diese Bemerkungen und Fragen eingehen zu müssen. Er hüllte sich in einen superstarken Paratronschirm und startete gleichzeitig mit den Halutern.
    Da war die Keilspitze der Gardisten-Hundertschaft auch schon heran. Die Kodextreuen feuerten, was ihre Waffen hergaben. Einige Haluter gerieten tatsächlich in Lebensgefahr und mußten so schnell wie möglich ausweichen. Hygorasch hielt sich zurück, obwohl er im Schutz seines superstarken Paratronschirms nur minimal gefährdet war. Er erwiderte das Feuer der Gardisten auch weiterhin nur ungezielt und hütete sich

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