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133 - Der Sternenteufel

133 - Der Sternenteufel

Titel: 133 - Der Sternenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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jedoch mit einem CIA-Hubschrauber.
    Ein Modell, das für den Kampf gegen schwarze Feinde ausgerüstet war. Es befanden sich präparierte Handgranaten an Bord, man konnte ein hochtoxisches Nervengas versprühen, das rangniedere Dämonen nicht verkrafteten, und in den Kufen befanden sich Maschinengewehre, die eine weißmagische Leuchtspurmunition verschossen, wie mir Noel Bannister stolz erklärte.
    »Wie du siehst, haben wir uns weiterentwickelt«, sagte mein Freund. »Wir bauten auf dem Wissen auf, das du und deine Freunde uns zur Verfügung gestellt habt, so daß wir ganz gut auf eigenen Beinen stehen. Wir stecken zudem eine Menge Geld in die Forschung. Leider können wir mit dem, was Kull auf den Markt wirft, nur sehr schwer konkurieren. Er ist unbestritten ein Genie. Aber irgendwann wird er sich den Hals brechen, und dann sind wir die Nummer eins.«
    Wir stiegen ein und gurteten uns an. Der Spezialagent startete die Allison-Turbinen, und kurz darauf waren wir zu jenem alten Friedhof unterwegs.
    ***
    Staub lag auf den grauen Stufen, die nach unten führten. Der CIA-Copter war neben dem Friedhof gelandet, und Noel Bannister und ich hatten uns auf den Gottesacker begeben.
    Die Sonne war ein glutroter, riesiger Ball, der schon den Horizont berührte und für lange Schatten sorgte. Dürres Laub lag auf dem Steinboden.
    Die Tür, die in die Gruft führte, war abgeschlossen, aber das Schloß war so primitiv, daß Noel Bannister es ohne Schwierigkeiten öffnen konnte.
    Ein kühler, modriger Lufthauch wehte uns entgegen - der Duft des Todes. Und so viel Stille, wie hier unten herrschte, konnte man auch nur ertragen, wenn man nicht mehr lebte.
    Noel Bannister drehte sich um und schaute mich an.
    »Keine Angst, ich bin hinter dir. Du brauchst dir nicht ins Hemd zu machen«, sagte ich.
    »Ich wollte dir Baldriantropfen zur Beruhigung anbieten.«
    »Retourkutschen fahren heute nicht«, gab ich zurück.
    Wir betraten die Gruft.
    »Ich komme mir ein bißchen wie ein Grabschänder vor«, sagte Noel Bannister leise. »Wir stören immerhin die Ruhe der Toten.«
    »Sie werden es uns nachsehen. Ist ja schließlich nur dieses eine Mal. Die Teufel waren öfter hier.«
    Wir blickten uns um. Hinter marmornen Inschriften ruhten zehn Tote. Wir erfuhren ihre Namen und von wann bis wann sie gelebt hatten.
    Es gab nur einen Sarkophag, und der stand in der Mitte der Gruft.
    »Dann wollen wir mal«, sagte Noel Bannister und trat an den kunstvoll mit Ornamenten verzierten Sarkophag heran. »Hilfst du mir, den Deckel abzuheben? Er ist bestimmt verdammt schwer.«
    »Ach, deshalb wolltest du mich dabeihaben. Damit ich für dich die Schwerarbeit erledige.«
    Wir packten gemeinsam an und schoben den Steindeckel Zentimeter um Zentimeter zur Seite. Schließlich hoben wir ihn an und lehnten ihn an die Seite des Totenbehältern.
    Noel Bannister schnaufte überwältigt. »Hat der Mensch Töne. Sieh dir das an, Tony. Sie haben eine Menge Geld zusammengetragen - wie die Hamster. Und Gold und Juwelen. Mit kommt es vor, als stünde ich vor einer Schatztruhe.«
    Mein Freund hatte recht. Der Sarkophag war randvoll mit Geld, Gold und Edelsteinen…
    Noel Bannister faßte in seine Taschen und holte schwarze Müllsäcke heraus.
    Er gab mir auch zwei und forderte mich auf, sie zu füllen.
    »Stopf das Zeug einfach hinein«, sagte er. »Aber laß nichts irrtümlich in deinen Taschen verschwinden.«
    »Ich werde dir gleich einen Vorderzahn lockern, wenn du so von mir denkst!«
    Ich grapschte nach den Banknoten. Manche waren gebündelt, die meisten lagen lose im Sarkophag. Auch von den Juwelen räumte ich ein, was sich in meiner Reichweite befand.
    »Wieviel mag das sein?« fragte mich Noel Bannister.
    »Keine Ahnung«, antwortet ich. »Ein paar Millionen - schätze ich.«
    »Die Teufel waren verdammt fleißig«, knirschte Noel. »Was wollten die mit soviel Geld?«
    »Hyvar hatte keine Gelegenheit mehr, es mir zu sagen.«
    »Ist ja auch egal«, meinte Noel. »Hauptsache, ihre Rechnung ging nicht auf - und Kull guckt auch dämlich durch die Finger.« Er kicherte schadenfroh. »Bestimmt ist er jetzt vor Wut fast am Zerspringen, und wir können uns rühmen, ihm die Tour vermasselt zu haben.«
    »Dafür trägt er uns mit Sicherheit wieder einen dicken Schlechtpunkt ein,«
    »Soll er. Mich kratzt das nicht.«
    Ich faßte wieder in den Sarkophag. Wie der Greifer eines Baggers faßte meine Hand zu. Banknoten knisterten zwischen meinen Fingern.
    Geld… Für einen Bruchteil

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