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133 - Der Sternenteufel

133 - Der Sternenteufel

Titel: 133 - Der Sternenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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davon hätte so mancher alles getan. Geld… Es war nicht immer ein Segen, war sehr oft ein Fluch. Tucker Peckinpah hatte mehr davon, als in diesem Sarkophag paßte, aber es hatte ihn nicht verdorben. Er setzte es richtig ein. Doch wie viele Tucker Peckinpahs gab es schon?
    Ich hob das Bündel, das ich mir gekrallt hatte, hoch, und während ich es in den schwarzen Nylonsack stopfte, schaute ich in den steinernen Totenbehälter.
    Ich sah Knochen, Die Teufel hatten ein Skelett mit ihrer Beute zugedeckt!
    Wir legten es mehr und mehr frei, und als sich nichts mehr von der Teufelsbeute im Sarkophag befand, mußten wir erkennen, daß die Gehörnten ihr Diebesgut magisch gesichert hatten.
    Das Skelett erwachte plötzlich zum Leben!
    ***
    Zwei Knochenhände fuhren Noel Bannister an die Kehle. Das Gerippe knirschte so laut mit den Zähnen, daß es mir eiskalt über den Rücken rann.
    Der Knochenmann richtete sich auf. Wer die Beute der Teufel behalten wollte, mußte zuerst ihn besiegen, dafür hatten sie gesorgt. Die Kraft, die das Skelett belebte, existierte noch, obwohl es die verbrecherischen Teufel nicht mehr gab.
    Noel Bannister griff nach den Händen des Knöchernen. Sein Gesicht war verzerrt. Er strengte sich an. Schweiß trat auf seine Stirn, doch er schaffte es nicht, sich von dem Würgegriff des Knochenmanns zu befreien.
    Er warf sich zurück und riß das Skelett damit aus dem Sarkophag. Das Gerippe drehte sich mit meinem Freund und rammte ihn gegen eine Inschrifttafel.
    Längst hatte ich meinen Colt Diamondback gezogen und war um den offenen Sarkophag herumgerannt.
    Der Knochenmann wandte mir seine grinsende Fratze zu, und als ich den Revolver auf ihn richtete, schleuderte er mir Noel entgegen. Ich fing meinen Freund auf, stemmte mich gegen ihn, drängte ihn zur Seite, um freie Schußbahn zu haben.
    Das Skelett war so stark, daß es den schweren Sarkophagdeckel hochheben konnte. Wie einen großen Schild hielt es den Deckel vor seine Knochen.
    Es hatte keinen Zweck zu feuern. Der Knöcherne rückte vor. Er schien uns mit dem Deckel an der Wand zerquetschen zu wollen. Noel Bannister und ich stemmten uns gemeinsam gegen den Druck, doch das Skelett war stärker als wir beide.
    Wir klemmten zwischen Wand und Deckel fest. Es gelang mir, zur Seite zu rutschen. Noel Bannister blieb hinter dem Deckel, auf den der Knöcherne einen mörderischen Druck ausübte.
    Ich hörte meinen Freund stöhnen und schoß. Zweimal drückte ich ganz schnell ab, und der Knochenmann klapperte zu Boden wie eine Marionette, deren Fäden man gekappt hat.
    Der schwere Deckel drohte umzufallen. Ich hielt ihn fest, und Noel zwängte sich schwer atmend dahinter hervor.
    »Es war doch gut, daß ich mitkam«, sagte ich.
    »Verdammt, ja, wer hätte das gedacht«, gab Noel zu.
    Ich lehnte den Deckel vorsichtig an die Wand, dann bat ich meinen Freund, mir zu helfen, das Skelett in den Sarkophag zu legen. Sobald das geschehen war, deckten wir den steinernen Totenbehälter zu und nahmen die prall gefüllten Müllsäcke auf.
    »Ich glaube, ich muß noch einiges dazulernen«, sagte Noel. »Du hast in Longpoint besser ausgesehen als ich und jetzt wieder.«
    »Auch mein Tief kommt irgendwann mal«, tröstete ich den schlaksigen Amerikaner. »Damit meine Bäume nicht in den Himmel wachsen, gibt’s von Zeit zu Zeit einen Dämpfer. Das Dumme daran ist, daß man nie weiß, wann es wieder soweit ist. Es trifft einen immer völlig unvorbereitet, und man kann dann von Glück sagen, wenn man einen Freund neben sich hat, der nicht ebenfalls in der Krise steckt.«
    Noel seufzte. »Ich muß sagen, mir reicht’s mal wieder.«
    »Denk an deinen Erfolg und an das dicke Lob, das du von General Mayne bekommen wirst. Du hast die Beute der Teufel gefunden. Wie… danach fragt keiner.«
    Wir verließen die Gruft.
    »Schließ die Tür«, sagte ich, »Damit keiner von denen da unten entwischt?«
    »Ich sehe, du hast deinen Humor wieder. Das freut mich.«
    Noel Bannister klappte die Tür zu und schloß sie auch wieder ab, dann stiegen wir die staubigen Stufen hinauf… und wurden mit der nächsten, noch viel unerfreulicheren Überraschung konfrontiert.
    Vor uns standen gleich vier Todfeinde: Frank Esslin, Kayba, Droosa und Mortimer Kull.
    Das mußte zwangsläufig zu einem Höllentanz ganz besonderer Art führen,
    ***
    Noel Bannister zog die Luft geräuschvoll ein. »Verflucht noch mal, ich habe doch gesagt, mir reicht’s!«
    »Darauf nehmen die doch keine Rücksicht«, erwiderte

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