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133 - Der Sternenteufel

133 - Der Sternenteufel

Titel: 133 - Der Sternenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ergeben.« Noch einmal schüttelte ich meinem amerikanischen Freund die Hand. »Mach’s gut, Noel.«
    »Mach’s besser«, gab er zurück.
    Ich begab mich zur Paßkontrolle, winkte Noel noch einmal zu und verschwand hinter einer Milchglaswand. Ich kaufte ein Taschenbuch, deckte mich reichlich mit Lakritzbonbons ein und suchte im Duty Free Shop nach einem Mitbringsel für Vicky Bonney.
    Ich entschied mich für ein teures Parfümflacon, ließ es nett einpacken - mit Schleifchen und so - und steckte es ein.
    Dann war es Zeit, Gate 7 aufzusuchen, denn dort wartete der PanAm-Jet auf die Passagiere, die den Flug nach London gebucht hatten.
    ***
    Als wir auf dem Londoner Flughafen Heathrow landeten, war ich ausgeruht, denn ich hatte mehrere Stunden geschlafen. Ganz einfach war das nicht zu erreichen gewesen, denn neben mir saß eine alte Dame, die Angst vorm Fliegen hatte und deswegen ununterbrochen schnattern mußte.
    Da ich nicht unhöflich sein wollte, ließ ich sie reden, ohne jedoch den Fehler zu begehen, ihr das nötige Echo zu bieten. Was sie sagte, ging gewissermaßen ins Leere.
    Es kam kaum etwas zurück, und so erreichte ich, daß sich die nette Dame mit der Zeit müde redete und schließlich einschlief. Ich dankte dem Himmel für die Müdigkeit, mit der er sie bedacht hatte, und fand endlich den ersehnten Schlaf.
    Vicky holte mich ab. Sie flog mir in der Ankunftshalle in die Arme und küßte mich stürmisch vor allen Leuten.
    Ich grinste. »Ich finde es echt toll, daß du dich nicht beherrschen kannst. Gleich nebenan ist ein Hotel. Wollen wir uns ein Zimmer nehmen, oder schaffst du es noch zu warten, bis wir zu Hause sind? Ich möchte nicht riskieren, daß du mir hier die Kleider vom Leib reißt.«
    »Okay, ich werde warten«, sagte meine blonde Freundin schmunzelnd.
    Ich holte mein Gepäck. Auf dem Parkplatz stand mein schwarzer Rover.
    Vicky wollte mir die Schlüssel geben, doch ich schüttelte den Kopf. »Du fährst - wenn es dir nichts ausmacht.« Wir stiegen ein, und ich gab meiner Freundin das kleine Päckchen aus dem Duty Free Shop. »Hier, das ist für dich.«
    Vickys veilchenblauen Augen funkelten. »O Tony, so ein teures Parfüm.« Sie kam näher und flüsterte mir ins Ohr: »Wenn wir zu Hause sind, werde ich für dich nur dieses Parfüm auf der Haut tragen, sonst nichts.«
    Ich lachte. »Na bitte, dann hat sich die Ausgabe doch schon gelohnt.«
    Wir fuhren heim, und Vicky hielt Wort.
    Es war herrlich, in ihrer Umarmung all die Probleme und offenen Fragen, die es gab, für kurze Zeit zu vergessen. Vieles versank in grauer Bedeutungslosigkeit, anderes war nicht mehr ganz so wichtig.
    Was im Augenblick zählte, waren nur wir beide.
    »So müßte es immer sein«, sprach Vicky meine Gedanken aus. »So wie jetzt.« Sie richtete sich auf, küßte meine Nasenspitze und flüsterte: »Ich bin sehr, sehr glücklich mit dir, Tony Ballard.« Ich grinste unbescheiden. »Das wundert mich nicht. Ich bin schließlich ein in jeder Hinsicht außergewöhnlicher Mann.«
    »Weißt du, was ich an dir ganz besonders schätze? Deine geradezu umwerfende Bescheidenheit.«
    »O ja, sie ist eine meiner herausragendsten Tugenden, neben vielen anderen.«
    »Neben dir bin ich ein ziemlich blasses Licht.«
    »Nimm’s nicht tragisch. So geht es nicht nur dir allein.«
    Sie warf mir ihr Kissen ins Gesicht. »Angeber.«
    Ich warf das Kissen zurück, und im Handumdrehen war die tollste Kissenschlacht im Gange, die wir leider unterbrechen mußten, weil jemand an die Tür klopfte.
    Das konnte nur Boram, der Nessel-Vampir, sein, denn außer uns dreien war niemand im Haus.
    Ich stand auf, zog meinen Kaschmirschlafrock an und begab mich zur Tür. Die Dampfgestalt stand vor mir, als ich die Tür öffnete.
    »Was gibt’s, Boram?« fragte ich. »Telefon für dich, Herr«, sagte der weiße Vampir mit seiner hohlen, rasselnden Stimme.
    »Wer will mich sprechen?«
    »Tucker Peckinpah, Herr.«
    Ich wandte mich an Vicky. »Nicht weglaufen, ich komme gleich wieder, dann setzen wir die Schlacht fort. Sie muß entschieden werden. Feile inzwischen ein wenig an deiner Taktik. Sie ist noch ein bißchen plump.«
    Das Kissen kam geflogen, doch es traf die Tür, die ich hinter mir schloß.
    Im Wohnzimmer lag der Hörer neben dem Apparat. Ich nahm ihn auf. »Hallo, Partner.«
    »Erst mal willkommen daheim, Tony«, sagte der Industrielle.
    »Ihre Stimme klingt so, als hätten Sie ein Problem.«
    »Ich habe vor allem ein schlechtes Gewissen«, gestand Tucker

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