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1336 - Der Jäger von Gatas

Titel: 1336 - Der Jäger von Gatas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verbesserungen vorgenommen. Dazu gehörte unter anderem eine weitere Leistungssteigerung des Gravopulstriebwerks, die er erzielt hatte, indem er die Kondensatorwicklungen aus haarfeinem Ynkenitdraht durch Nikasit-Kristallstrukturen ersetzte.
    Seitdem konnte TAriesig rein theoretisch zehn Prozent der Lichtgeschwindigkeit erreichen. Praktisch war ihr das allerdings nicht möglich, denn dazu gab ihr Mikrofusionsreaktor viel zuwenig Her.
    Der kleine Paddler hatte sich damit jedoch nicht abgefunden, sondern dank der Fülle des Materials durch zahllose Experimente herausgefunden, daß er eine exotische Hochdruckthermoflüssigkeit, deren chemische Zusammensetzung eine entfernte Verwandtschaft mit Ynkelonium erkennen ließ, durch intermolekulare Injektion von dimensional stabilisiertem Howalgonium zur Kristallisation bringen konnte. Das Endprodukt war ein kinderfaustgroßer, dunkelblauer kubischer Monokristall, von dessen Mittelpunkt ein stechendes, blendendes blaues Leuchten ausging, sobald er mittels Ynkelonium-Leiter an Energieverbraucher angeschlossen wurde.
    In diesem Fall wurde der HSH-Generator, wie Tarnak seine Erfindung nannte, zu einer unerschöpflichen, perfekt regulierbaren und superstarken Energiequelle.
    Tarnak durchschaute das Funktionsprinzip längst nicht völlig, weil er den HSH-Generator nicht durch systematische Forschung, sondern durch Herumprobieren erfunden hatte. Doch hatte er der Versuchung nicht widerstehen können, ihn dennoch als Energiequelle für die Werftplattform zu verwenden, da seine Abgabeleistung rund zehnmal stärker war als die eines Mini-Nug-Schwarzschildreaktors siganesischer Bauweise von den Abmessungen der gesamten TAriesig.
    Und TAriesig hatte immerhin einen Horizontaldurchmesser von 60cm und eine Dicke von 22cm, zu der noch die unterschiedliche Höhe der verschiedenen Aufbauten hinzukam. Wer die siganesische Mikrotechnik kannte, der konnte ungefähr ermessen, was siganesische Ingenieure in ein für sie so gigantisches Objekt alles hineinzupacken und an Leistung herauszuholen vermochten.
    Allerdings war Tarnak noch weit davon entfernt, die verfügbare Leistung auch voll auszunutzen, denn obwohl sein Vater seinen Kampfgefährten mehrmals erklärt hatte, sein Sohn paddlerischer Abstammung sei ein geborenes Genie der Kosmo-Ingenieurskunst, war die Ausschöpfung dieser Genialität eine ganz andere Sache, da sie zumindest ein gewisses Maß an Wissensaneignung und Erfahrungssammlung voraussetzte.
    Doch Tarnak lernte von Tag zu Tag. Zur Zeit war er an zwei Projekten gleichzeitig tätig: der Herstellung eines Mikro-Transitionstriebwerks nach Konstruktionsplänen des verstorbenen Erfinders, wobei lediglich die Materialbeschaffung gewisse Probleme bereitete - und der Konstruktion eines Bündelfeld-Richtstrahlers mit Nikasit-Kristallstrukturen als Potentialverdichter, der Energie aus dem Kern des HSH-Generators so hoch verdichtete, daß der haarfeine Strahl sich selbst durch hochmolekularverdichtetes Stahlplastik fressen konnte.
    Und bei der Suche nach dem dafür benötigten Material stieß er auf einen sensationellen Fund.
    Eine supraheterodynamische Maschine, die aus beliebiger Materie eine dickliche, farblose Flüssigkeit produzierte. Das Ganze gab dem kleinen Paddler anfangs nur Rätsel auf - und die Flüssigkeit jagte ihm sogar einen ziemlichen Schrecken ein, als sie sich über ein Kästchen ergoß, in dem er Nikasit-Kristallstrukturen gesammelt hatte, die er dringend benötigte.
    Da die Flüssigkeit sehr schnell erstarrte und verhärtete, ließ sich das Kästchen nicht mehr öffnen. Tarnak holte deshalb seine Spielzeug-Werftplattform herbei und beschoß die harte Masse mit dem Bündelfeld-Richtstrahler, dessen Potentialverdichter zu jener Zeit allerdings noch nicht fertiggestellt war und nur mit einem Hundertstel der Soll-Leistung arbeitete.
    Immerhin hätte der Energiestrahl ausreichen sollen, um die Masse abzuschmelzen, dachte Tarnak. Das genaue Gegenteil war jedoch der Fall. Die Masse verhärtete sich immer stärker, je länger der energetische Beschuß anhielt.
    Kurz entschlossen wartete Tarnak ab, bis sein Vater und Symfali von einer Unternehmung ins Versteck zurückkehrten, und bat den Hanen um seinen leistungsfähigen Impulsstrahler. Symfali lehnte zuerst schroff ab, dann aber wollte er der Sache auf den Grund gehen und fragte Tarnak so lange aus, bis der ihm alles verriet.
    Gemeinsam mit Trüliit und dem Paddlerkind ging Symfali dann zu der Stelle, an der das in die verhärtete

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