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134 - Befehle des Bösen

134 - Befehle des Bösen

Titel: 134 - Befehle des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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mich überhaupt nicht entsinnen. Sie sprach von dem breiten Silberring, den ich früher gelegentlich angesteckt hatte, der mit magischen Symbolen bedeckt war und auch das Zeichen der Zamis-Sippe trug.
    „Den Ring nahm Skarabäus Toth an sich."
    Das erklärte einiges. Toth hatte sicherlich mit dem Ring einiges Böses angestellt, von dem ich nichts geahnt hatte. Kurz vor meiner ersten Begegnung mit Dorian Hunter waren meine magischen Kräfte immer schwächer geworden. Vielleicht war dies durch einen faulen Zauber verursacht worden, den Toth veranstaltet hatte. Nun hörte ich wieder Rebecca zu.
    „… war ich Toths Spionin. Auf seinen Befehl reiste ich in der Welt herum. Mit dir durfte ich nicht in Verbindung treten. Deshalb habe ich mich auch die ganzen Jahre nicht bei dir gemeldet."
    Langsam stieg ich die Stufen hoch und blieb neben ihr stehen.
    „Vor drei Monaten erfuhr ich, daß Toth verschwunden sei. Er ist tot, hörte ich kurze Zeit später. Über diese Nachricht war ich alles andere als traurig. Endlich konnte ich wieder mein eigenes Leben führen und mußte nicht mehr Berichte über die diversen Clans erstatten."
    Über Toths Verschwinden hätte ich ihr einiges erzählen können, doch ich war mißtrauisch und wollte ihr möglichst wenig Informationen liefern. Ich drängte sie nicht zum Weitergehen.
    „Vor drei Tagen, da hatte ich Eric ausgesandt, um dich zu suchen, tauchte Vigor bei mir auf. Zu meiner größten Überraschung war ich Toths Erbe. Wie befohlen fuhr ich in die Villa deiner Eltern. Vigor und zwölf andere Dämonen bestätigten, daß ich das Erbe rechtmäßig angetreten habe. Kurz darauf wurde ich von zwei Dämonendienern mit einem Giftpfeil gelähmt. In der Ruine, in der du mich gefunden hast, wachte ich auf. Dort verhöhnte mich ein Dämon, der sich an meinen Qualen weidete. Diesen Kerl will ich unbedingt fassen. Dann erschienen Vigor und Perez Lexas. Vigor gab sich als Schiedsrichter aus und Perez Lexas behauptete, er sei das neue Oberhaupt der Wiener Sippen. Er übermittelte mir eine Kampfansage, den Rest kennst du ja."
    Ich nickte nachdenklich. Zwölf ihrer Fledermausgeschöpfe, die ihr zu Hilfe geeilt waren, wurden getötet. Eric hatte mich zu Rebecca gebracht, und ohne sonderliche Schwierigkeiten hatte ich sie gerettet. Perez Lexas hatte sie gerade pfählen wollen. Der Bericht der Vampirin war für mich äußerst aufschlußreich gewesen.
    „Wie wurdest du aus der Villa gebracht?"
    „Ein Dämon drückte mir die Hand auf die Stirn. Ich wachte erst wieder in der Ruine auf."
    „Vigor kann es nicht gewesen sein?"
    Sie schüttelte entschieden den Kopf, und wir gingen weiter.
    Rebecca kicherte, als sie mit ihren magischen Kräften die Tür zu Toths Büroräumen öffnete. Wir durchquerten eine geschmackvoll eingerichtete Diele und traten in das riesige Arbeitszimmer. Es war das Büro eines erfolgreichen Anwalts, teure Möbel, kostbare holländische Meister an den Wänden, farbenprächtige Orient-Teppiche auf dem funkelnden Parkettboden.
    „Hier hat also Toth seine dunklen Pläne ausgeheckt", meinte Rebecca. Sachverständig musterte sie die Teppiche, während ich mir die Bilder näher ansah. Es handelte sich um drei Landschaften von Rembrandt.
    „Die Teppiche sind hübsch", freute sich meine naive Freundin. „Die Bilder finde ich scheußlich, sie sind so düster. Willst du sie haben, Coco?"
    „Das sind keine Drucke, sondern Originale, die vermutlich ein paar Millionen wert sind."
    „Na und? Deshalb gefallen sie mir auch nicht besser."
    Lachend wandte ich mich einer kunstvoll verzierten Tür zu. Ich bemühte mich sie zu öffnen, doch es gelang mir nicht. Ich schaltete den Apparat ein, den ich noch immer um den Hals trug, verstärkte meine Kräfte, doch die verflixte Tür blieb geschlossen.
    Rebecca blieb neben mir stehen, sie hatte nichts von meinen vergeblichen Versuchen bemerkt. Unter ihrem Blick sprang die Tür ruckartig auf.
    Dahinter lag ein leerer, modrig riechender Raum und eine weitere Tür.
    Plötzlich glaubte ich mich ins alte Ägypten zurückversetzt. Die Tür war mit Hieroglyphen bemalt, die ein fast mannshohes Götterbild einrahmten.
    „Ein ägyptischer Gott", stellte Rebecca fest. „Dieser ibisgestaltige Kerl ist doch Toth, oder irre ich mich?"
    „Nein, du irrst dich nicht. Es ist Toth, dargestellt als Protokollführer beim Totengericht, in den Händen hält er Schreibpinsel und Palette."
    „Glaubst du, daß sich Toth nach dem Mondgott der Ägypter genannt hat?"
    „Das ist

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