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134 - Befehle des Bösen

134 - Befehle des Bösen

Titel: 134 - Befehle des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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aufgegangen. Nun schien er nach seinem Tod meine alte Freundin Rebecca zu beeinflussen.
    „Aber werden wir uns vorerst einmal näherliegenden Dingen zu", sagte Rebecca. „Setz dich doch nieder, Coco."
    Lässig deutete sie auf die bequeme Sitzgruppe in einer Ecke von Toths Arbeitszimmer. Sie benahm sich so, als gehörten Toths Besitztümer ihr schon seit vielen Jahren.
    Einer Verrückten soll man nicht widersprechen, dachte ich und schlüpfte aus meiner Jacke, die mir von Geisterhänden entrissen wurde. Die Tür zur Diele ging auf, und meine Lederjacke hing an der Kleiderablage. Die Tür schloß sich.
    Aus der Handtasche zog ich die Zigarettenschachtel und das Feuerzeug und legte sie auf die Tischplatte, dann versank ich in einem der Stühle.
    „Ein Drink wäre nicht übel", meinte Rebecca. „Worauf hast du Appetit?"
    Überlegend griff ich nach den Zigaretten, als unsichtbare Hände eine aus der Packung hervorholten. Die Spitze glühte und der Glimmstengel glitt langsam auf meine Lippen zu.
    Vor vielen Jahren hatte ich mal eine Fernsehserie mit einem Geist aus der Flasche gesehen. Jeannie war ihr Name gewesen. Dieses Geschöpf hatte sich ähnlich kindisch wie Rebecca verhalten.
    Ich zog an der Zigarette und blies den Rauch aus den Nasenflügel, da wurde die Zigarette wieder lebendig und landete in einem Kristallaschenbecher.
    „Ein Margarita", meinte Rebecca und blickte mich an. „Was hältst du davon?"
    „Okay."
    Mit ähnlichen Tricks hatte mich meine Schwester Lydia ungemein beeindruckt, doch damals war ich ein knappes Jahr alt gewesen. Persönlich hatte ich nie sonderlich viel davon gehalten, so offen die Fähigkeiten zu zeigen.
    Aber nun verblüffte mich Rebecca.
    Alles geschah in einer atemberaubenden Schnelligkeit. Der innere Rand zweier Coctailgläser wurde mit Zitronenscheiben eingerieben, zur gleichen Zeit wurde in einem Mixbecher Zitronensaft und Zucker gefüllt, ein Rührstab löste den Zucker auf. Nun wurden die Cocktailgläser in einem mit Salz gefüllten Teller gedrückt, Tequila und Eiswürfel flogen in den Mixbecher, über den ein Shaker gestülpt wurde, der kräftig durchgeschüttelt wurde. Sekunden später waren die salzumränderten Cocktailgläser gefüllt. Sie hingen in der Luft, und Rebecca griff nach ihnen und kam hüftschwingend auf den Tisch zu. Die nicht mehr benötigten Gegenstände verschwanden einfach.
    Sie reichte mir ein Glas. „Vermutlich habe ich wieder zuviel Tequila erwischt", sagte sie und setzte sich mir gegenüber. „Prost."
    Ich kostete. Der Margarita war perfekt.
    „Schmeckt herrlich", stellte sie zufrieden fest. Ihr Glas landete auf der Tischplatte.
    Mißtrauisch warf ich ihr einen Blick zu. Sie sah nachdenklich drein. Langsam dämmerte mir, daß sie keine Show abgezogen hatte.
    „Mixt du dir immer deine Drinks auf diese Art?" fragte ich.
    Verwundert blickte sie die Gläser an, dann schüttelte sie den Kopf.
    „Merkwürdig. Ich dachte an die Drinks, stellte mir die richtige Mischung vor und … Das ist mir nie zuvor passiert."
    „In dem Raum mit den Bildern aus dem Totenbuch ist irgend etwas Ungewöhnliches geschehen. Du solltest in nächster Zeit vorsichtig sein."
    „Wie meinst du das?"
    „Du verfügst plötzlich über starke Telekinesefähigkeiten, die, wenn sie nicht richtig kontrolliert werden, dir selbst gefährlich werden können."
    „Unsinn", meinte Rebecca und sah sich ein wenig hilflos um.
    „Hebe den Schreibtisch in die Höhe!" schrie ich sie an.
    Einen Sekundenbruchteil später bohrte sich der Schreibtisch in die Zimmerdecke. Rebecca schlug sich die Hände auf die Wangen.
    Der Schreibtisch krachte zu Boden.
    „Halte ihn auf!" brüllte ich.
    Nun brach das riesige Möbelstück nach links aus, riß eine Stehlampe um und landete unsanft auf dem Boden.
    Mein Herz schlug schneller. Rebecca war zu einer Statue erstarrt.
    Sie wandte mir den Kopf zu, und ich las die Angst in ihren Augen.
    „Ich denke, diese Lektion war lehrreich genug", sagte ich und versuchte das Zittern meiner Stimme zu unterdrücken.
    „Aber das kann ich nicht getan haben", flüsterte sie und zeigte auf den Schreibtisch.
    „Ich war es nicht."
    „Hilf mir, Coco", flehte sie mich an.
    „Verlasse sofort das Haus, und betritt es nie mehr, Rebecca."
    „Das darf ich nicht. Er verbietet es mir."
    „Du mußt dich endlich von Toth lösen, sonst bist du verloren."
    Wie unter Schmerzen wand sie sich hin und her.
    Der Schreibtisch wurde von einer riesigen, unsichtbaren Hacke bearbeitet. Ein

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