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134 - Befehle des Bösen

134 - Befehle des Bösen

Titel: 134 - Befehle des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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vorwärts. Es entwickelte dabei eine beängstigende Schnelligkeit.
    Die Maschinenpistole hämmerte los. Deutlich sahen wir die Kugeleinschläge, die das Biest überhaupt nicht störten. Es schluckte die Kugeln einfach.
    Der Abzugshebel des Flammenwerfers wurde niedergedrückt. Ein gewaltiger Feuerstrahl schoß hervor. Das Monster bäumte sich auf, erstarrte mitten in der Bewegung. Die Feuerglut erreichte es, hüllte es ein und brachte die Decke zum Glühen. Die Flammenzunge erlosch.
    Unverletzt schoß das Untier vorwärts. Wieder erhellte der Feuerstrahl den Kanal, sofort wurde das Monster unbeweglich.
    Das Feuer konnte ihm nichts anhaben. So schaltet endlich die Scheinwerfer ein, dachte ich.
    Die Männer schienen meinen Befehl empfangen zu haben, denn fast gleichzeitig wurden die gewaltigen Scheinwerfer eingeschaltet.
    Geblendet schlossen wir die Augen.
    Das Monster wand und wälzte sich im grellen Licht. Die Luft im Schacht begann von der Hitze zu flimmern. Nun krümmte sich das Biest wie ein Regenwurm, doch es wich nicht zurück. Unerschrocken schritten die drei Männer mit den Scheinwerfern auf das Monster zu. Sie richteten den Strahl aller drei Lampen genau auf die herumzuckende Spitze des Biestes, das nun genug hatte. Rasch zog es sich zurück, noch immer verfolgt von den Männern, die es aber bald aus den Augen verloren.
    Ich studierte das Ungetüm, das panikartig in einem unterirdischen Bach verschwand und am Grund liegen blieb.
    „Das Vieh haßt das Licht, aber es kann es nicht töten, nur verjagen, und die Kugeln und das Feuer konnten ihm nichts anhaben."
    „Eine fatale Situation", stimmte ich zu.
    „Ist das alles, was dir dazu einfällt?" fragte Rebecca empört.
    „Hast du einen Vorschlag?"
    „Wir könnten es in einen Kanal treiben und diesen mit magischen Trennwänden verschließen."
    „Das wäre eine Möglichkeit. Leider wissen wir über seine Kräfte überhaupt nichts. Wir sperren es in einem Kanal ein, okay. Vielleicht gräbt sich das Biest ein Loch in den Boden, oder es versucht nach oben zu entkommen und durchbricht ganz einfach die Straßendecke."
    „Na, dann hüllen wir das Monster doch völlig in einen magischen Käfig. Da wird es ersticken, oder verhungern."
    „Das klingt schon besser, Rebecca. Was tun wir aber, wenn das Herzchen in eine Art Winterschlaf fällt?"
    „Eine höchst unerfreuliche Vorstellung, meine Liebe."
    „Aber nicht auszuschließen. Ein Versuch kann nicht schaden. Sollte es dabei nicht verenden, dann bleibt uns noch eine andere Möglichkeit offen."
    „Und die ist?" „Licht, einfach viel Licht."
    „Die Scheinwerfer gaben genug Licht ab, doch es blieb völlig unverletzt."
    „Daran denke ich auch nicht. Denk an deine entfernten Artgenossen, Rebecca."
    „Dracula und seine Freunde", meinte Rebecca. „Die meisten sind angepaßt, Scherzchen wie Silberkreuze und Knoblauch stören die wenigsten. Grelles Sonnenlicht jedoch lieben nur ein paar, dazu gehöre ich. Andere zerfallen unter Sonneneinstrahlung zu Staub. In diese Richtung geht dein Plan." Zustimmend nickte ich.
    Nun wandten wir uns wieder den Geschehnissen in der Bräuhausgasse zu. Die fünf gelben Gestalten nahmen die Gasmasken ab.
    „Hat die Kamera brauchbare Bilder geliefert?" erkundigte sich einer der Männer.
    „Sie waren nicht sonderlich scharf, meist etwas überbelichtet, aber wir haben genug gesehen", sagte der Major und wandte sich dem Inspektor zu. „Ihre Vermutung war richtig, danke für den Vorschlag. Ohne die starken Scheinwerfer wäre diese Erkundung wohl anders verlaufen."
    „Das kann man wohl sagen", knurrte einer der Männer. „Ein paar Sekunden fürchtete ich schon, daß sich das Monster nicht aufhalten läßt und uns zur Jause verspeist."
    „Was werden Sie nun tun, Major?"
    „Meine Vorgesetzten informieren und ihnen einige Vorschläge unterbreiten, die sich auf Ihren Bericht stützen werden. Mehr kann ich leider nicht tun."
    „Und heute nacht wird es sich weitere Opfer holen", sagte der Inspektor.
    Der Major verzog das Gesicht, als hätte er ein Glas Salzsäure geschluckt.
    „Blicken Sie mich nicht so vorwurfsvoll an, Inspektor. Bei dieser Vorstellung wird mir übel. Verdammt noch mal, was können wir tun?"
    „Es nicht zur Ruhe kommen lassen."
    „Theoretisch wäre es möglich, aber in der Praxis sieht es ein wenig anders aus. Noch ist es hell, da kriecht es in den Kanälen herum. Doch in der Dunkelheit flicht es vielleicht in den Donaukanal, unter Umständen sogar in die Donau. Wie

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