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134 - Befehle des Bösen

134 - Befehle des Bösen

Titel: 134 - Befehle des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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würde Ihnen das gefallen?"
    „Nicht sonderlich."
    „Wir bleiben in Kontakt, wo kann ich Sie erreichen?"
    „Hier, meine Karte."
    Ich kümmerte mich kurz um das Monster, das noch immer im Bach versteckt lag.
    „Worauf wartest du noch, Coco?"
    „Nicht so hastig. Wir haben genügend Zeit."
    Rebecca sonnte sich in der Rolle als Retterin Wiens und Umgebung und trieb mich weiterhin zur Eile an, doch vorerst mußte ich die magischen Augen an den Schutzschirm anschließen und sie koordinieren, das dauerte eine Viertelstunde.
    „Jetzt kann es losgehen!"
    Ein leicht flackernder Schutzschirm füllte eine Bachöffnung aus. Behutsam glitt sie durch das Wasser, das rasch abfloß. Nun war das Monster in seiner ganzen Scheußlichkeit zu sehen.
    Das hirnlose Ding konnte es einfach nicht fassen, daß das Wasser verschwand, es wollte ihm folgen, doch da errichtete ich einen weiteren Schirm.
    Vorerst war das Untier gefangen, das die grauenhaftesten Formen annahm. Es tastete die Wände und die Decke ab und suchte nach einer Öffnung, dabei entwickelte es die befürchteten Kräfte. Überall zeichneten sich armdicke Risse ab.
    Vor Anstrengung brach mir der Schweiß aus. Die zwei magischen Schirme schlossen sich, rasten über den Boden, die Decke und die Wände.
    Nun schlug ich mit aller Kraft zu. Der Schutzschirm zog sich zusammen.
    Erschöpft ließ ich mich zurückfallen.
    Doch das Monster gab sich nicht geschlagen. Wie verrückt tobte es in der schwarzen Hülle herum, die bald einige Ausbuchtungen aufwies.
    „Du mußt den Schirm verstärken, Coco, sonst entkommt es."
    „Dazu bin ich zu schwach."
    Rebecca legte ihre Hände auf zwei Kugeln.
    „Versuche es jetzt."
    Nun wurden in dem unterirdischen Bach unheimliche Kräfte wach. Das nachfließende Wasser verdampfte einfach, die Steinwände wurden rotglühend, doch die Hülle wurde immer dicker und schob sich über die Ausbuchtungen.
    Das Ungeheuer wütete aber weiterhin, aber die extrem starke Hülle konnte es nicht durchbrechen. Ich fühlte mich wie gerädert.
    Rebecca servierte einen starken Kaffee, und ich war froh, daß ich für einige Zeit nicht das tobende Monster betrachten mußte.
    Eine halbe Stunde später ging es mir wieder einigermaßen gut.
    „Du wirkst so gelassen, Rebecca. Hast du nicht ein wenig Furcht vor Ruud Jong?"
    „Nein, überhaupt keine. Das ist nicht Vermessenheit, Coco. Er flog vergangene Nacht auf magische Art nach London, dort verbrachte er ein paar Stunden mit Betty Danet. Glaubst du, daß er im Augenblick sonderlich stark ist?"
    Ich dachte kurz nach und versuchte mich an alles zu erinnern, was ich über die Jong-Sippe wußte. Eine magische Reise war überaus kräfteraubend, vermutlich benötigte er ein paar Tage, um in den Vollbesitz seiner Kräfte zu gelangen.
    „Er ist geschwächt, und er wäre ein verdammter Narr, würde er in seinem Zustand nach Wien kommen."
    „Er wird aber in ein paar Stunden eintreffen. Von den Wiener Sippen droht ihm sicherlich keine Gefahr. Das Toth-Haus und seine Schätze locken ihn."
    „Was willst du tun, wenn du ihn tatsächlich gefangennehmen kannst?"
    „Ich dachte an unser menschenfressendes Ungeheuer, ob es auch Dämonen verspeist?"
    An ihrem mühsam unterdrückten Schmunzeln merkte ich, daß dieser Vorschlag nicht allzu ernst gemeint war.
    „Willst du ihn denn töten?"
    „Sonderliche Skrupel hätte ich nicht", sagte sie aufrichtig, „aber das wäre ein grober Verstoß gegen die dämlichen Gesetze der Familie. Luguri höchstpersönlich würde zum Halali blasen. Nein, so dumm bin ich nun wirklich nicht. In einem uralten ägyptischen Zauberbuch fand ich eine hübsche Beschwörung, die höchst einfach ist."
    „Dann wird sie aber nicht lange anhalten."
    „Lange genug für meinen Zweck. Wenn du willst, kannst du dir den Spaß ansehen. Er findet in der Lexas-Villa statt. Ginge es nach Ruud Jong, dann würde die gemütliche Feier in einer Orgie enden, doch das werde ich verhindern. Du wirst es ein wenig kindisch finden, aber mir macht es Spaß."
    „Ich werde es mir überlegen", meinte ich, doch ich fürchtete, daß mich die Neugierde überwältigen würde.
    Das Untier tobte noch immer.
    Kopfschüttelnd sah ich zu, wie es die Hülle durchbrechen wollte. Auf diese Art konnten wir es nicht töten.
    „Wir müssen die Hülle noch verstärken, Coco. Das Monster jagt mir Furcht ein, da ich seine Kräfte und Fähigkeiten überhaupt nicht abschätzen kann, währenddessen Ruud Jong für mich wie ein offenes Buch ist."

    Um

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