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134 - Befehle des Bösen

134 - Befehle des Bösen

Titel: 134 - Befehle des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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paar Kanalschächte fiel. Das Monster wurde langsam dicker, zog sich mehr zusammen.
    Jetzt wurde mir auch bewußt, was ich vorhin nicht bemerkt hatte. Das schwarze Biest wich erschreckt vom Sonnenlicht zurück.
    Nun erwies sich die Verbundenheit mit den magischen Augen als großer Vorteil.
    Sie schwebten in einem Kanalschacht untereinander. Das oberste Auge schluckte das Licht und gab es verstärkt weiter. Das unterste wurde zu einer grellen Lichtquelle, die ich nach Belieben steuern konnte.
    Ruckartig ließ ich den scharf gebündelten Lichtstrahl über das Monster gleiten, das sich augenblicklich zusammenrollte und tiefer in die Finsternis des Kanals kroch.
    Ich trieb es weiter durch das Rohr, doch es wurde nur immer dicker und unförmiger.
    Dieses Experiment führte ich an drei anderen Stellen durch, es erfolgte immer die gleiche Reaktion. So kam ich nicht weiter. Ich drehte mich nur sinnlos im Kreis herum.
    Mit meinen Möglichkeiten war ich vorläufig am Ende angelangt. Langsam dirigierte ich die Augen in eine andere Richtung. Ich suchte die umliegenden Häuser und Gassen ab.
    Nun bemerkte ich, daß ein paar unauffällig gekleidete Männer die Gegend beobachteten. Einige waren mit Ferngläsern ausgerüstet, die das Wiental nicht aus den Augen ließen, andere hockten in Autos und sahen sich aufmerksam um.
    Ich ließ die Kugeln los, holte mir eine Cola und rauchte eine Zigarette.
    Mir fielen einige Möglichkeiten ein, wie man das Monster unschädlich machen konnte, doch dazu benötigte ich Rebeccas Hilfe.
    Da im Moment keine Gefahr vom schwarzen Pfannkuchen drohte, begab ich mich in Toths Arbeitszimmer und telefonierte mit Dorian Hunter, dann wechselte ich einige Worte mit meinem Sohn, der recht übermütig klang.
    „Wann kommst du zurück, Ma?" fragte er schließlich.
    „Bald, mein Liebling. Vielleicht schon morgen."
    „Das ist fein."
    Schließlich legte ich auf und kehrte zu den Kugeln zurück.
    Ich hielt das Monster im Auge, das sich träge bewegte. Die Zugänge vom Wasser her waren mit magischen Trennwänden abgesperrt, die pechschwarz wie der Moloch waren.
    Als ich die Bräuhausgasse ins Sehfeld bekam, runzelte ich die Stirn. Zwei Baubuden waren aufgestellt worden, und im Augenblick waren etwa zwanzig Männer damit beschäftigt, ein großes Zelt über einem Einstiegschacht zu errichten. Polizisten sperrten die Gasse ab, nachdem zwei lastwagenartige Fahrzeuge der Gendarmerie eingetroffen waren. Ein paar verwegen aussehende Männer stiegen aus, die mit kurzläufigen Maschinenpistolen bewaffnet waren.
    „Diese Wahnsinnigen", sagte ich laut.
    „Was meinst du?" erkundigte sich Rebecca.
    Ich war so vertieft gewesen, daß ich ihr Eintreten nicht gehört hatte.
    „Sie wollen ein paar Männer in den Kanal schicken, Rebecca."
    „Das erscheint mir doch ganz vernünftig. Irgend etwas müssen sie doch unternehmen."
    „Sie laufen in den sicheren Tod", stellte ich wütend fest. „Kannst du mal die Kugel etwas schärfer einstellen?" bat die Vampirin.
    In den Kugeln waren nur sich drehende Farbschleier zu sehen, denn ich sah alles direkt durch die magischen Augen. Rasch regulierte ich die Feineinstellung.
    „Das dürfte eine Spezialtruppe sein", sagte Rebecca.
    Fünf Männer waren mit gelb leuchtenden Schutzanzügen bekleidet, ihre dicken Stiefel reichten bis zu den halben Schenkel. Zwei waren mit Flammenwerfern bewaffnet, einer mit einer Maschinenpistole und die anderen hielten kleine Scheinwerfer in den Händen.
    „Wir müssen sie zurückhalten, Rebecca."
    „Dazu sehe ich keine Veranlassung."
    „Warte mal, meine Liebe. Ich zeige dir das Monstrum."
    Zwei magische Augen glitten über die riesige Fläche, die das Ungeheuer bedeckte. Irgendwie hatte sich eine Ratte in ein Kanalrohr verirrt, sofort bewegte sich das schleimige Untier, bildete einen tentakelartigen Arm, der auf das quiekende Tier zuschoß und es einfach verschlang. Der Arm verschwand in der Masse.
    „Verdammt", flüsterte Rebecca.
    Ja, es war ganz anders, das Biest in Aktion zu sehen, als nur davon zu hören.
    „So wird es den Männern ergehen", sagte ich leise.

    Gruppen-Inspektor Heinrich unterhielt sich mit einem Major der Spezialeinheit ,Kobra'.
    „Sie dürfen Ihre Männer da nicht hinunterjagen", sagte Heinrich ergrimmt.
    „Ich habe meine Befehle", empörte sich der hochgewachsene Major.
    „Der Krisenstab tagt noch immer", warf Heinrich ein. „Bis jetzt ist noch nicht geklärt, wer für das Monster zuständig ist."
    „Das alles interessiert

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