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134 - Befehle des Bösen

134 - Befehle des Bösen

Titel: 134 - Befehle des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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entrüstete sich Vigor.
    „Kommunionskerzen", spuckte Ruud Jong. „Wie sie die ungläubigen Katholiken verwenden. Verschwindet! Hinaus mit euch!"
    Rebecca hatte die Lexas-Sippe und Vigor darauf vorbereitet, andernfalls hätten sie schon kreischend die Villa verlassen. Doch für ein paar Minuten waren sie gegen die grausliche Ausstrahlung immun. Vigor spielte seine Rolle als Naivling überzeugend, wie Rebecca und Coco übereinstimmend feststellten, die das Geschehen von verschiedenen Orten aus betrachteten.
    „I.N.R.I.", las Vigor stirnrunzelnd.
    Perez Lexas brach sich fast die Zunge, als er laut verkündete: „Jesus Nazarenus Rex Judaeorum!" Jong glaubte ersticken zu müssen. Er bekam einen Hustenanfall und krümmte sich vor Schmerzen. Langsam wurden der eklige Gestank und die penetrante Ausdünstung schwächer. Keuchend drehte er sich um.
    Die Mädchen umringten ihn noch immer. Er kniff die Augen zusammen, und riß sie weit auf.
    „Aber das…"
    Die Mädchen trugen keine Kleider, ganz im Gegenteil, aus den dünnen Fähnchen hätte man nicht einmal eine Decke zusammengebracht. In den Händen hielten sie schwarze Kerzen, die mit Teufelsmustern verziert waren. Ein einschmeichelnder Duft durchzog den großen Saal.
    „Ist dir nicht gut, Herr?" erkundigte sich Vigor mitleidsvoll. „Du hast ein wenig wirres Zeug geredet. Teufelslästerei und Satansverhöhnung. Stimmt irgend etwas nicht?"
    Meine Sinne haben mir einen Streich gespielt, dachte Ruud Jong, diese verdammte Betty Danet. Ich werde sie doch nicht heiraten.
    Gierig trank Jong ein paar Gläschen Champagner, danach fühlte er sich wieder halbwegs als Dämon.
    „Zeig mir den Film, Vigor. Ich will mich an Rebeccas Tod erfreuen. Schickt die Mädchen fort."
    So geschah es auch. Vigor stellte eine magische Kugel auf die Theke. Langsam brannten die Fackeln nieder.
    Erwartungsvoll nahm Jong Platz. Die Kugel funktionierte wie ein Filmprojektor. Auf einem Teil der Wand erschienen Zeichen, die ein wenig an Kreuze erinnerten.
    Die Ruine war zu sehen, dann das Zimmer, in dem Rebecca gefangengehalten worden war. In Großaufnahme war das Gesicht der Vampirin zu sehen, die schönen Augen bettelten um Gnade. „Nein", winselte Rebecca von der Wand, „ich will nicht sterben. Laßt mich leben."
    Jong beugte sich kichernd vor.
    Eine düstere Gestalt beugte sich über die Vampirin, nun sah man ihren nackten Oberkörper mit den drallen Brüsten, das Gesicht lag im Schatten. Klobige Hände kamen ins Bild, die Pfahl und Hammer umklammerten. Rebeccas lautes Klagen erfüllte den Saal.
    „Stirb, verdammte Vampirin!"
    Der Pfahl wurde unterhalb der linken Brust ins Fleisch getrieben. Die Hammerschläge mischten sich gar schaurig mit Rebeccas Todesschreien. Ihr Gesicht in Großaufnahme gab etwas von ihren Qualen preis. Die Augen glühten rot, und die Vampirbeißerchen wurden sichtbar.
    Nun quoll Blut über die Wand, der Pfahl steckte tief im Körper der Unglücklichen. Fast ruckartig zerfiel der Körper zu Staub.
    Schemenhaft war noch einmal Rebeccas zerfließendes Gesicht zu sehen, ihre Lippen bewegten sich. „Ich werde mich rächen, verfluchter Ruud Jong!" brüllte sie und ihr Gesicht verschwand.
    „Was hat sie da gesagt?" flüsterte er entsetzt.
    ENDE, leuchtete es von der Leinwand.
    Copyright 1973 bei Hammer-Produktion, las Ruud Jong.
    „Wer will mich da verarschen!" schrie er wutentbrannt.
    Doch der Film ging weiter.
    Jetzt hätte Ruud Jong noch eine geringe Chance gehabt, Rebecca zu entkommen, doch er blickte weiter die Wand an und war verloren.
    Magische Zeichen, Bilder und Gegenstände erschienen rasch hintereinander, die Ruud Jong immer mehr einschläferten und lähmten.
    Die Perez-Sippe und Vigor hatten mit dem Ende des von Rebecca und Vigor zusammengeschnittenen Filmes den Saal verlassen.
    Rebecca blieb neben Jong stehen und hob winkend den rechten Arm, ihre Lippen formten ein Küß- chen.
    Coco fiel vor Lachen fast aus dem Stuhl, als sie das sah.
    Ruud Jong saß wie eine Statue da. Um sicherzugehen, daß er tatsächlich gelähmt war, stubste Rebecca einen ihrer Fingernägel an seine Wange, doch er reagierte darauf nicht. Sicherheitshalber gab sie ihm noch eine Ohrfeige, doch sein Kopf bewegte sich nicht einen Zentimeter.
    Zufrieden holte Rebecca einige Dinge aus ihrer Handtasche. Sie streifte sich hauchdünne Plastikhandschuhe über, dann riß sie ziemlich rücksichtslos Haare aus allen Kopf- und Körperregionen des bewußtlosen Ruud Jongs. Sie entnahm seinem Körper noch

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