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1343 - Manons Feuerhölle

1343 - Manons Feuerhölle

Titel: 1343 - Manons Feuerhölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einfach nicht aus dem Kopf.
    Das hatte etwas zu bedeuten. Das war auch nicht normal. Sie hätte längst zu einem Opfer der Flammen werden müssen, doch nicht mal ein Haar schien angesengt worden zu sein.
    Da stimmte etwas nicht…
    Ich musste mich wieder mit mir selbst beschäftigen. Im Hals kratzte es, und ich hustete mir fast die Lunge aus dem Leib, wobei ich hoffte, keine Rauchvergiftung bekommen zu haben.
    Mir war übel. Ich hörte, dass sich mein Freund Bill übergeben musste, blieb aber auf dem Rücken liegen und atmete noch immer so tief ein wie nur möglich.
    Mein gesamter Körper war von einem Zittern erfasst worden.
    Mir war nicht nur heiß, sondern auch kalt, aber ich blieb liegen, weil ich mich einfach zu schwach fühlte, um auf die Beine zu kommen.
    Das Haus brannte noch immer. Wir sahen es zwar nicht, aber immer noch trieben die grauen und manchmal auch fast schwarzen Rauchschwaden an uns vorbei.
    Und wir hörten etwas.
    Das Jaulen der Sirenen klang noch sehr fern, aber es war kein Irrtum. Die Feuerwehr kam. Nur würde sie nicht mehr viel retten können, nur eben noch die Reste löschen, denn jetzt stürzte das Haus hinter uns zusammen. Wir hörten den Krach, und ein Schwall neuer Hitze trieb über uns hinweg. Auch sahen wir die Funken durch die Luft segeln und auf dem Weg nach unten verglühen. Ich setzte mich hin. Dann drehte ich mich in dieser Haltung. Mit zusammengekniffenen Augen schaute ich auf das Haus, das keines mehr war.
    Es gab kein Dach mehr, es gab keine Mauern. Vor mir lag eine einzige Hölle aus Glut…
    ***
    Die Männer von der Feuerwehr hatten uns Hocker bereitgestellt und uns zu trinken gegeben. Mit Wasser hatten wir uns die geschwärzten Gesichter abgewaschen und zuvor auch einen Blick in den Spiegel geworfen. Das große Grauen blieb aus. Zwar waren unsere Haare leicht angesengt, aber nicht vom Kopf abgebrannt.
    Unsere Augenbrauen würden nachwachsen, und die Kleidung mussten wir wahrscheinlich wegwerfen. Zum Glück besaß ich noch eine zweite Jacke.
    Die Jungs löschten. Aus den Rohren schossen die dicken Wasserstrahlen in die Glut hinein. Wir hatten dem Brandmeister, einem gewissen Kevin Gibbs, in wenigen Sätzen unseren Bericht gegeben und ihm noch erklärt, dass jemand im Haus gewesen war.
    Er und seine Leute würden nachschauen.
    Unseren Normalzustand hatten Bill und ich noch nicht erreicht, aber unser Gehirn hatte durch das Feuer keinen Schaden erlitten, und so konnten wir normal nachdenken.
    Bill Conolly stellte seine leere Wasserflasche zur Seite und schaute mich an.
    »Ist was?«
    »Klar. Ich weiß genau, an was du denkst, John.«
    »Super. Und an was?«
    »Sagen wir an wen. An die Frau. An Manon.«
    »Richtig.«
    Bills Gesicht zeigte einen sehr nachdenklichen Ausdruck. »Dann war es also keine Sinnestäuschung, was wir da sahen?«
    »Bestimmt nicht, Bill. Manon war nicht verbrannt.«
    Der Reporter sagte nichts. Er schaute nur.
    »Bist du enttäuscht?«, fragte ich.
    »Nicht wirklich. Eigentlich bin ich verwundert. Es gibt für mich keine normale Erklärung. Sie hätte verbrannt sein müssen. Das Feuer war zu stark. Aber sie war es nicht. Sie hat vor uns gestanden wie ein normaler Mensch.« Bill musste lachen. »Das will mir einfach nicht in den Kopf. Da habe ich meine Probleme.«
    »Ich auch.«
    »Halten wir fest, John. Wir haben beide das Gleiche gesehen und finden beide keine Erklärung. Aber es muss eine geben, verflucht noch mal. Das ist nicht normal.«
    »Ich würde sagen, es ist dein Job, Bill.«
    »Wieso?«
    »Du hast mich hergeführt.«
    »Klar, das habe ich.«
    »Dann gib die Erklärung.«
    Er wischte mit einer Hand über die Stirn. »Verdammt noch mal, das kann ich nicht. Das ist unmöglich. Da fragst du mich zu viel.«
    »Ohne dich wäre ich nicht hergekommen.«
    »Stimmt.«
    »Und weiterhin habe ich das Gefühl, dass du mir etwas verschweigst.«
    Bill schaute mich an wie seinen Todfeind. »Das ist doch nicht möglich, John. Ich habe dir alles gesagt. Ich erfuhr, dass in diesem Haus und auch in dieser Umgebung eine junge Frau leben soll, die ungewöhnliche Fähigkeiten besitzt. Es gibt Menschen, die sie als Hexe bezeichnen, aber nicht als gefährlich einstufen. Und darauf gestoßen bin ich aufgrund einer TV-Sendung, in der sie aufgetreten ist. Da wurde sie über ihre besonderen Fähigkeiten befragt. Sie hat behauptet, in die Zukunft sehen zu können.«
    »Hat sie das auch bewiesen?«
    »Nein, das ist es ja gerade. Das hat sie nicht. Sie wollte es einfach nicht

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