Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich

1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich

Titel: 1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
noch loderndes Feuer, das auf den Schwarzen Tod zuraste, um ihn zu verbrennen.
    Treffer!
    Beide setzten sich fest. In Hals- und in Bauchhöhe hatten sie die Gestalt erwischt. Ich sah wie das Feuer sprühte. Ich hatte plötzlich die Hoffnung, dass die glänzenden schwarzen Knochen der Gestalt zu brennen anfingen und der Schwarze Tod in der Luft und vor unseren Augen in einer wahren Flammenhölle verging.
    Leider trat diese Vision nicht ein.
    Zwar steckten die Feuermesser fest, aber die Knochen blieben davon unbeschädigt. Der Schwarze Tod wurde nicht mal seine Sense los, als er sich kurz drehte.
    Durch die Körperbewegung erreichte er genau das, was er wollte. Die Feuermesser lockerten sich, und dann griff er mit einer Klaue zu, um sie aus den Knochen zu ziehen.
    Hintereinander schleuderte er sie weg und stieß dabei ein dröhnendes Lachen aus.
    Es war genau das, was Sally in diesem Augenblick nicht verkraften konnte. Ihre Schreie hallten durch die Umgebung. Sie sackte auf der Stelle zusammen, blieb in der Hocke und stieß beide Arme in die Luft. Ihr Schreien wollte nicht aufhören. Sie hatte ihren letzten Trumpf verspielt. Ab jetzt war der Schwarze Tod wieder an der Reihe.
    Aber auch mich gab es noch.
    Und jemand anderes.
    Es ging wieder schnell und überraschend. Der Schwarze Tod hatte sich noch nicht auf die neue Lage eingestellt, als etwas in mein Blickfeld hineinhuschte.
    Aus dem Nichts war Assunga, die Schattenhexe, gekommen!
    ***
    Sie hatte sich in direkter Linie zwischen dem Schwarzen Tod und mir aufgebaut. Wenn er mich oder auch Sally Cato angreifen wollte, musste er erst an Assunga vorbei.
    Ich schaute auf ihren Rücken, der sehr breit wirkte, weil sie den Mantel geöffnet hielt und dem Schwarzen Tod ihre Frontseite präsentierte. Er sollte sehen, dass sie waffenlos war, doch ob er es glauben würde, stand in den Sternen.
    Zunächst mal ließ er die Sense sinken. Er war einfach zu überrascht. Assungas Erscheinen hatte ihn aus dem Konzept gebracht.
    Er musste sich neu ein- und umstellen.
    »Du wirst nicht gewinnen!«, hörte ich Assungas Stimme. »Du wirst nicht der große Herrscher aller Dämonen und Welten werden, auch wenn du dir Helfer suchst. Du hast noch immer mit bestimmten Gegnern zu rechnen, und es gibt noch andere, die nicht haben wollen, dass die alte Ordnung zerrissen wird. So können sich Vampire und Hexen zusammentun, um gegen dich vorzugehen. Du hast Feinde, wie meine Freundinnen, die dich unbedingt vernichten wollten. Ich habe sie nicht zurückgehalten und sah, was du mit ihnen tatest. Durch diese Aktion bin auch ich zu deiner Todfeindin geworden. Es gibt keine Zusammenarbeit, es gibt nur Kampf, denn diese Welt werde ich dir nicht überlassen. Ich habe damals bei ihrem Aufbau mitgeholfen und…«
    Der Schwarze Tod bewegte sich.
    Wir sahen sein blitzschnelles in die Höhe schwingen. Obwohl alles sehr rasch ging, erlebte ich es Punkt für Punkt mit, als wäre mir ein besonderes Augenmerk verliehen worden.
    Er schwang hoch.
    Er drehte seine verfluchte Sense. Der Stahl schimmerte wieder wie geschliffenes Glas, und dann raste die Waffe zusammen mit dem mächtigen Dämon in die Tiefe.
    Das Ziel der Sense war Assunga!
    ***
    Ich kannte derartige Angriffe und hatte es geschafft, ihnen mit viel Glück zu entwischen, indem ich mich heftig und schnell bewegt hatte.
    Das tat Assunga nicht.
    Sie blieb stehen!
    Aber sie klappte genau im richtigen Moment ihren Zaubermantel zusammen.
    Ich wusste wie schnell sie verschwinden konnte. Es war immer wieder faszinierend für mich, und auch hier erlebte ich dieses magische Phänomen. Der Mantel schlug zusammen, bevor die Waffe den Körper erreichte, und dann war Assunga weg!
    Ich stand nicht zu nahe am Ort des Geschehens. Trotzdem hörte ich noch das Pfeifen oder Fauchen des Stahls, als er die Luft zerschnitt. Den Boden berührte er nicht, und die tödliche Waffe schwang an der anderen Seite wieder in die Höhe.
    Ob der Schwarze Tod damit gerechnet hatte, wusste ich nicht. Jedenfalls hoffte ich, dass er irritiert war und sich um Sally und mich nicht kümmerte.
    Auf einen Kampf gegen ihn konnte ich mich nicht einlassen. Ich musste es mit meinem Kreuz versuchen und konnte nur darauf setzen, dass er nicht in einer anderen Dimension verschwand. Das Licht sollte hier zerstören, und wenn die ganze verfluchte Vampirwelt zusammenbrach.
    Über mir tobte der Schwarze Tod. Ich riss die Hand mit dem Kreuz in die Höhe, ich wollte ihm die Formel entgegenschreien, als mich ein

Weitere Kostenlose Bücher