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135 - Die Söldnerin des Todes

135 - Die Söldnerin des Todes

Titel: 135 - Die Söldnerin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zulassen. Auf irgendeine Weise würde er es verhindern. Sollte es dabei Tote geben, störte ihn das nicht. Ihm war nur eines wichtig: Zeros Befehl auszuführen.
    Der Streifenwagen überholte und verschwand. Morris blieb hinter seinem Truck, aber er ließ einen Sicherheitsabstand, um von den Dieben nicht bemerkt zu werden.
    Sie fuhren nach Greenwich. Ihr Ziel war ein aufgelassener Flugplatz. Daß sie sich über den gelungenen Coup nicht mehr lange freuen konnten, wußten sie nicht.
    Der riesige Transporter verschwand in einem alten Wellblechhangar. Dick Morris stieg von der Maschine ab. Nichts würde ihn daran hindern können, sich seinen Truck wiederzuholen.
    ***
    Philippe Tavernier erwartete Stanley Keel und Paul Holloway im Hangar, in dem noch vier weitere Trucks standen. Sie würden heute, im Laufe des Tages, abgeholt werden.
    Man hatte sie umgespritzt, Fahrgestell- und Motornummer geändert, gefälschte Papiere beschafft, und die neuen Besitzer standen bereits fest.
    Das Geschäft mit den gestohlenen Trucks blühte. Tavernier kam kaum nach, der Nachfrage gerecht zu werden.
    Der Franzose war von zwei Bodyguards flankiert, große Kerle in teuren Maßanzügen, die rechte Hand in der Tasche, die Finger am Abzug eines Revolvers.
    Als ihnen Tavernier ein Zeichen gab, nahmen sie die Hände aus der Tasche. Es war alles in Ordnung. Keel sprang freudestrahlend aus dem Kühltransporter.
    »Da sind wir, Mr. Tavernier.«
    Holloway stieg ebenfalls aus.
    »Gab es irgendwelche Probleme?« fragte der Franzose.
    »Es lief alles wie am Schnürchen«, behauptete Keel. »Ist ein hübsches Riesenbaby, das wir uns da unter den Nagel gerissen haben. Ganz neues Modell. Mit allen Mätzchen der modernen Kühltechnik ausgerüstet, bester Fahrkomfort. Es war ein Vergnügen, ihn zu lenken.«
    Philippe Tavernier griff in die Innentasche seines Jacketts und holte zwei Kuverts heraus. Er bezahlte stets bei Lieferung. Keel warf einen Blick in den Umschlag und pfiff anerkennend durch die Zähne.
    »Ein noch größeres Vergnügen ist es, mit Ihnen Geschäfte zu machen, Mr. Tavernier«, bemerkte Morris glücklich.
    Paul Holloway steckte das Geld wortlos ein.
    »Was befindet sich im Frachtraum?« wollte der Franzose wissen.
    »Es gibt keine Frachtpapiere«, sagte Holloway.
    »Haben Sie genau nachgesehen?« fragte Tavernier.
    »Mehrmals«, antwortete Holloway.
    »Wir wollen einen Blick in den Frachtraum werfen«, sagte der Franzose, und alle begaben sich zum Heck des langen Trucks. Die großen Türen waren nur verriegelt, nicht abgeschlossen.
    »Darf ich das machen?« fragte Stanley Keel und trat an die Türen.
    Tavernier hatte nichts dagegen, daß Keel die Verriegelung löste und die Türen aufklappte. Kaum waren sie offen, zeigte sich Verblüffung auf allen Gesichtern.
    Holloway war sogar bestürzt. »Jesus!« stieß er krächzend hervor.
    Keel schaute ihn und die anderen irritiert an und warf dann ebenfalls einen Blick in den Frachtraum.
    »Hölle und Teufel!« entfuhr es ihm.
    Im Kühltransporter stand ein Eisblock - und in diesem befand sich… ein Mann!
    ***
    Der Mann war Mr. Silver!
    Zero hatte ihn erwischt und ausgeschaltet. Der Magier-Dämon hatte den richtigen Zeitpunkt genützt. Mr. Silvers Schwäche hatte es ihm leicht gemacht, ihn zu erledigen.
    Von vielen Todesarten hatte Zero die grausamste für den Höllenfeind ausgewählt: den Tod im ewigen Eis.
    Der Ex-Dämon war tot und gleichzeitig lebendig. Zeros Zauber hielt ihn in diesem magischen Schwebezustand.
    Eingefroren in diesen magischen Eisblock mußte Mr. Silver alles mit sich geschehen lassen. Er konnte sich nicht bewegen, konnte auf nichts Einfluß nehmen aber er konnte denken, sehen und fühlen.
    Eine Todesart, die sich nur ein Mitglied der Grausamen 5 einfallen lassen konnte.
    Hier stand er nun, vor diesen Verbrechern, die ihn entgeistert anstarrten. Er hätte ihnen vieles sagen wollen, doch er konnte seine Lippen nicht bewegen, denn sie waren tot!
    Nur sein Gehirn funktionierte noch, und er hoffte, daß ihn sein Freund Tony Ballard aus dieser schrecklichen Lage befreite. Gleichzeitig wußte er aber, daß seine Chancen gleich Null waren, denn Zero ließ ihn fortschaffen.
    Wohin?
    Wie sollte Tony Ballard das in Erfahrung bringen? Mr. Silver sah für seinen Freund keine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen. Was immer Tony Ballard unternehmen würde, um ihn zu finden, es würde nichts nützen…
    ***
    »Allmächtiger«, stöhnte Paul Holloway.
    »Das ist ja ’n Ding!« sagte

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