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1353 - CORDOBA ruft BASIS

Titel: 1353 - CORDOBA ruft BASIS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unschönen Krächzen.
    Der Fragesteller kam näher. Er war mittelgroß, schlank und besaß ein Gesicht, in das viele Lebensjahre ihre Spuren eingegraben hatten. „Madmo Tschenis", stellte er sich vor. „Wir kennen uns von der Ankunftszeremonie."
    „Er meint das stundenlange Verhör", korrigierte die Medizinerin verweisend. „Madmo, ich kann mich nicht erinnern, dir den Zutritt zu diesem Krankenraum erlaubt zu haben."
    Er ignorierte ihren Einwand mit einer schnellen wegwischenden Handbewegung. „Ich bin leider der Sicherheitschef."
    „Also hast du leider andere Leute zu quälen", resümierte sie. Als sie sich aufrichtete, konnte Tostan sie in voller Größe sehen. Sie war klein und etwas korpulent. „Gut, noch eine Frage. Dann wirst du gehen."
    Tschenis musterte sie abschätzend, versuchte ein Lächeln und wandte sich wieder an den Spieler. „Du hast es gehört. Ich will dich wirklich nicht quälen, aber was sein mnß, muß sein. Mit wem hast du in dem Stollen zu Tifflors Bunker gesprochen? Mehr will ich vorerst gar nicht wissen."
    „Gesprochen?" wiederholte Tostan verwirrt. Er richtete sich auf die Ellenbogen auf, kniff sinnend die Augen zusammen und hüstelte. „Wir haben deine Worte aufgezeichnet. Das ist Vorschrift. Jeder, der das Einsatzzentrum aufsucht, muß kontrolliert werden. Also, mit wem hast du gesprochen?"
    Tostan räusperte sich lautstark und sah zu der Medizinerin hinüber. „Das war aber schon mehr als eine Frage. Nein, nein, lasse ihn nur seine Pflicht tun. Es ist fast wohltuend, wieder damit konfrontiert zu werden. Nichts könnte mir klarer beweisen, daß ich wieder unter Terranern weile. Was soll ich denn gesagt haben?"
    Madmo Tschenis ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Seine Aufgaben als Sicherheitschef einer Welt wie CLARK FLIPPER waren nur selten frei von Belastungen aller Art. „Du sagtest ›Danke, Euer Ehren, vielen Dank‹. Genau fünf Worte, Kommandant. Da mir die Begriffsform fremd war, habe ich die Syntroniken befragt. ›Euer Ehren‹ sagte man vor Jahrtausenden zu achtbaren Persönlichkeiten, zum Beispiel zu Richtern. Daher glaube ich, daß in deinem Bewußtsein eine bestimmte Assoziation ablief. Du kennst viele historische Redewendungen. Was hat dich in deinem schmerzgequälten Zustand bewogen, ausgerechnet dieses ›Euer Ehren‹ zu gebrauchen? Wozu der Dank?"
    Ratber Tostan ließ sich auf das Lager zurücksinken. Ein frischer Luftstrom, stark mit Sauerstoff angereichert, umwehte sein Gesicht. „Es wird sich eines Tages klären, Tschenis. Kann ich die Aufnahme hören?"
    „Später", lehnte der Sicherheitsbeauftragte ab. „Mit wem hast du gesprocheh? Uns liegt weder eine Sichtmeldung noch eine Ortung vor. Nein, auch keine psiorientierte. Darauf sind wir hier geeicht. Mit wem bist du zusammengetroffen?"
    Tostan dachte lange über die Frage nach, ehe er schließlich bedächtig antwortete: „Ich bin einem Hauch der Unendlichkeit begegnet."
    Die Medizinerin gab dem Sicherheitschef ein Zeichen. Tschenis verzichtete auf weitere Fragen, zumal im gleichen Augenblick die Videofläche der Internverbindung aufleuchtete.
    Auf ihr erschien das schmale Gesicht eines Mannes, dessen Name noch viel sagenumwobener war als der Ratber Tostans. „Julian Tifflor spricht. Wie geht es dir, Kommandant? Kannst du mich bereits auf suchen? Wenn nicht, wie lange wird es noch dauern?"
    Der Galaktische Spieler schleuderte die Beine nach unten und berührte platschend mit den nackten Füßen den Boden. „Ah, doch noch etwas Fleisch dran", grinste er. „Hast du das gehört, Tiff? Mit ›Sir‹ willst du doch wohl nicht mehr angesprochen werden."
    „Hüte dich", lachte der Chef der GOI. „Was das Geräusch anbetrifft, so hast du deine Knochen auf Rodninas gutgepolsterten Füßen landen lassen. Sie ist übrigens unsere fähigste Neuropsionikerin. Du warst zwei Stunden lang bewußtlos. Madmo, für dich ist der Fall erledigt. Die Tonaufnahme wird gelöscht."
    „Was?"
    „Löschen, habe ich gesagt. Das ist für dich überhaupt nicht interessant. Hilf Tostan auf die Beine! Er wirkt noch wackelig.
    Bis bald."
    Das Videobild erlosch. Tschenis schaute den ehemaligen USO-Spezialisten und späteren TSUNAMI-Kommandanten nachdenklich an, ehe er schulterzuckend meinte: „Hast du das gehört? Da glaubt man nun, etwas Vernünftiges zu tun, und was kommt dabei heraus?"
    „Eine handfeste Anweisung", lachte Tostan. „Bei Mammon, der von mir erfundenen Begaunerungs-Gottheit, in der langen Zeit meiner

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