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1356 - Am Abgrund des Lebens

1356 - Am Abgrund des Lebens

Titel: 1356 - Am Abgrund des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und seine Frau lagen beide mit einer Grippe flach und hatten das Lokal für die Dauer von einer Woche dicht machen müssen.
    Seine Runde hatte er fast gedreht und befand sich fast auf dem Rückweg. Bisher war ihm auch nichts Ungewöhnliches aufgefallen, und seine Gedanken beschäftigten sich bereits mit dem Rest des Abends, als er plötzlich auf etwas aufmerksam wurde.
    Mit der lässigen Haltung war es bei ihm vorbei. Plötzlich saß er starr wie ein Dummy hinter dem Lenkrad.
    Er fuhr weiter, aber er ging vom Gas und schüttelte dabei leicht den Kopf.
    »Das darf doch nicht wahr sein! Um diese Zeit und…«
    Es stimmte. In der Dunkelheit malten sich weit vor ihm zwei Lichtkreise ab, die sich zudem noch bewegten und deshalb nur den Schluss zuließen, dass ihm ein anderer Wagen entgegenkam.
    »Jetzt wollen sie es auch bei Temperaturen nahe der Frostgrenze treiben.« Er lachte und schüttelte den Kopf. Das Lachen erstickte sehr bald, denn er fühlte sich plötzlich als Boss und konnte die Weiterfahrt des Autos auf keinen Fall zulassen.
    Er hatte den anderen gesehen. Umgekehrt musste es auch so sein, aber der Fahrer traf keine Anstalten, sein Auto zu wenden und wieder zurückzufahren.
    »Na, das wird ein Spaß«, sagte Henry Glock. Er fuhr schneller, denn er wollte so schnell wie möglich klare Verhältnisse schaffen.
    Erst nachdem einige Zeit vergangen war, fiel ihm auf, dass der andere Wagen nicht mehr fuhr. Er war geparkt worden, aber das Standlicht brannte noch immer.
    »Wenn der mich verarschen will, dann hat er sich geschnitten!«
    Der bullige Sergeant kannte keine Angst. Dafür hatte er schon an zu vielen Fronten gestanden.
    Er brauchte nicht mehr lange zu warten, um das Fahrzeug besser erkennen zu können. Zusätzlich hatte er noch das Fernlicht seines Autos eingeschaltet, und im scharfen grellen Licht malte sich der andere Wagen ab wie ein kantiger Riesenkäfer aus Blech und Glas.
    Ungefähr fünf Schritte von dem anderen Wagen entfernt hielt Glock seinen Jeep an.
    »Na, dann kommt schon aus euren Löchern«, murmelte er vor sich hin.
    Aber niemand kam.
    Obwohl das Licht in den Morris hineinleuchtete, sah er hinter dem Lenkrad keinen Menschen, und es saß auch niemand auf dem Beifahrersitz. Möglicherweise hatte der Fahrer Angst vor seiner eigenen Courage bekommen und war geflüchtet. Die Menschen, die hier lebten, wussten, dass es verboten war, auf dem Gelände herumzufahren.
    Einige anscheinend nicht.
    Und mit denen würde sich der Sergeant gern unterhalten…
    ENDE des ersten Teils

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