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1359 - Das Versprechen des Schwarzen Tods

1359 - Das Versprechen des Schwarzen Tods

Titel: 1359 - Das Versprechen des Schwarzen Tods Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Messer?«
    »Nein.«
    »Was dann?«
    Der Hypnotiseur grinste. »Du kannst ihn durchsuchen. Ich habe nichts bei ihm gefunden.«
    Das glaubten wir ihm beide nicht so recht, aber wir wollten keinen Stress und beließen es dabei.
    Mir fiel ein, dass wir uns zu wenig mit der Insel beschäftigt hatten und mit dem, was es darauf gab. Eric würde sicherlich Bescheid wissen, aber es war fraglich, ob er mir eine Antwort geben konnte.
    Ich musste zunächst Saladin fragen.
    »Würde Eric auch mit mir reden?«
    In Saladins glattem Gesicht bewegte sich nichts, als er den Kopf schüttelte. »Nein, Sinclair. Er steht unter meiner Kontrolle. Du würdest nicht an ihn herankommen. Er gehorcht mir. Erst wenn ich das Codewort nenne, kannst du wieder mit ihm sprechen.«
    »Gut.«
    »Moment, was wolltest du denn wissen?« Saladin war jetzt neugierig geworden. »Vielleicht könnte ich für dich einiges richten.«
    »Es geht mir um die Insel. Mir ist aufgefallen, dass wir im Prinzip von ihr nichts wissen.«
    »Müssen wir das denn?« Er spreizte die vier Finger und den Daumen der rechten Hand. »Dort leben sie zu fünft, wenn ich die beiden anderen hier abziehe. Wir müssen uns auf fünf Gegner einstellen. Wir sind nur zu dritt, und trotzdem bereitet mir das keine Probleme, Sinclair. Wir kriegen sie, und zwar alle.«
    Ich gab ihm Recht und hatte trotzdem noch einen Einwand. »Was aber ist, wenn sie Besuch bekommen haben? Es könnte ja sein, dass van Akkeren und seine Freunde schon dort sind.«
    Saladin schwieg. Ich sah ihm an, dass ich den richtigen Ton getroffen hatte. Er runzelte die Stirn, hob die Schultern und sagte mit leicht ärgerlich klingender Stimme: »Ich werde ihn fragen.«
    »Gut.«
    Eric stand wie eine Figur neben uns. Er schaute auf das Wasser hinaus. Wir schienen für ihn gar nicht vorhanden zu sein. Erst als er von Saladin angesprochen wurde, taute er auf.
    »Seid ihr allein auf der Insel oder habt Ihr vielleicht Besuch bekommen?«
    »Nein.«
    »Gut. Ihr seid also allein. Kann es sein, dass sich bei euch Besuch angemeldet hat?«
    »Wir haben nichts gesehen. Wir waren auch unterwegs, um einzukaufen.«
    »Länger?«
    »Ja.«
    Ich mische mich ein. »Frag ihn, ob er Baphomet kennt.«
    Saladin tat mir den Gefallen. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
    »Er ist unser Gott!«
    »Hast du das gehört, Sinclair?«
    »Ich bin nicht taub. Es würde mich noch interessieren, was er von Vincent van Akkeren hält.«
    »Gern.« Als Saladin die entsprechende Frage gestellt hatte, erhielt er prompt die Antwort.
    »Van Akkeren ist unser Boss. Wir stehen in Bereitschaft. Wir sind seine Kampftruppe.«
    »Aha.« Saladin wandte sich mir zu. »Willst du noch mehr wissen, Sinclair?«
    »Für den Moment reicht das.« Selbstverständlich hätte ich noch weitere Fragen, aber damit hätte ich die Reise nur noch länger hinausgezögert, und das wollte ich nicht.
    »Lass uns fahren!«, sagt auch Suko, der ebenfalls besorgt zum Himmel blickte.
    Wir hatten nichts dagegen.
    Bis zum Boot waren es nur wenige Schritte. Der Wind hatte auf dem Meer das Wasser zu hohen Wellen aufgeschaufelt, die zwar an der quer stehenden Mauer zum größten Teil gebrochen wurden, aber trotzdem in den kleinen Hafen einliefen und die Boote bewegten wie Spielzeuge. Es war gar nicht so leicht, in das Motorboot einzusteigen.
    Eric Rumsfield macht es uns vor. Von der Mole aus erreichte er das Boot mit einem langen Schritt. Auf dem Deck war für uns alle Platz genug.
    »Du lenkst das Boot?«
    Eric hatte Saladins Frage gehört, die schon mehr einer Aufforderung gleichkam.
    »Ich kann es machen.«
    »Dann los.«
    Suko stand noch auf der Mole. Er kümmerte sich um das Tau und löste es vom Poller. Dann sprang er ebenfalls an Deck und ging sofort in die Knie, um das Gleichgewicht zu halten.
    Wenig später röhrte der Motor auf, und am Heck erschien die erste Gischtwelle, als sich dort die Schraube drehte. Das Boot war zwar nicht hochseetüchtig, aber als Insel-Hopper reichte es aus. Dafür war auch der Motor kräftig genug.
    Die Fahrt ging nach Westen. Gegen den kalten Wind, und ich fragte mich, was uns auf der Insel erwartete. Normal würde es nicht werden, das sagte mir einfach mein Gefühl. Und wenn ich mir Suko anschaute, las ich die gleiche Besorgnis in seinen Augen…
    ***
    Wasser, Wind und Wellen!
    Was als Titel für eine TV-Dokumentation gereicht hätte, das erlebten wir in der Realität. Wir waren immer davon ausgegangen, uns nicht auf dem offenen Meer zu bewegen, was

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