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1365 - Die Astrologen von Hangay

Titel: 1365 - Die Astrologen von Hangay Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nötig?"
    „Als ich den Hinweis von deinem Raumschiff erhielt, wußte ich nicht, wie ernst die Bedrohung tatsächlich war", rechtfertigte sich Ren-No. „Ich sehe es als gelungenes Manöver an, das mir wertvolle Aufschlüsse über die Stärke meiner Truppen gibt. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Und es war sicher nicht falsch, die Benguel wieder einmal aufzuscheuchen, damit sie nicht zu aufdringlich werden."
    „Hat dir Laftri davon berichtet, was mit einem Juatafu und einem Benguel passierte?" fragte Rhodan unvermittelt. „Wie hat er den tragischen Zwischenfall beschrieben?"
    „Als Selbstmord", sagte Ren-No. „Laftri hat bemerkt, daß mit den beiden etwas nicht stimmte. Und dann sind sie leblos umgefallen."
    Rhodan fragte, ob Laftri nichts von einer Leuchterscheinung, von einem grellen Blitz, der aus den beiden ausgefahren war, berichtet hatte. Aber Ren-No verneinte, und er drückte seine Verwunderung aus, daß Rhodan dem Schicksal eines Juatafu und eines Benguel so viel Bedeutung beimaß. „Juatafu sind nur Roboter, und bei den Benguel handelt es sich um Pseudointelligenzen", sagte Ren-No. „Vergiß den Zwischenfall. Ich möchte, daß du mit mir zurück ins Anklam-System kommst und dich von unseren Fortschritten bei den Reparaturarbeiten überzeugst."
    „Wann kann das Anklam-Projekt gestartet werden?"
    „Ich warte auf weitere Befehle. Die Zentrale Wissensautorität wird den Zeitpunkt festsetzen. Nimmst du meine Einladung an?"
    Rhodan fragte sich, ob es nicht mehr als nur eine Einladung war. „Ich komme mit", sagte er. „Aber ich möchte die Reise an Bord meiner Raumkapsel machen."
    „Dagegen ist nichts einzuwenden", sagte Ren-No. „Du kannst mit deiner Kapsel an meinem Flaggschiff andocken."
    Rhodan stimmte dem zu. Und so geschah es. „Ich bin ja so glücklich, daß du wieder an Bord bist", empfing ihn die DORIFER-Kapsel. „Ich habe diesen Augenblick herbeigesehnt. Wie ich mich nun freue."
    „Übertreib nicht gleich", sagte Rhodan, der von LEDAS emotionsgeladenem Verhalten keineswegs überrascht wurde, die Reaktion der DORIFER-Kapsel aber doch als reichlich übertrieben ansah. „Aber ich freue mich ebenfalls. Das war die Wiedersehensfeier. Jetzt möchte ich dir einen Erlebnisbericht geben und erwarte eine Analyse."
    Während er die Vorkommnisse auf Tuyon schilderte und mit dem Tod der beiden so unterschiedlichen Wesen endete, ließ er Beodu nicht aus den Augen. Aber der Attavenno tat, als höre er ihm gar nicht zu.
    Kaum war Rhodan mit seinem Bericht fertig, da kam ein Anruf von Ren-Nos Flaggschiff. Der Projektleiter selbst war der Anruf er. „Der Roboter und der Benguel sind wieder zu sich gekommen", sagte er kurz angebunden. „Dann möchte ich mich mit ihnen unterhalten", sagte Rhodan. „Das wird schwer möglich sein", meinte Ren-No mit unverkennbarem Spott. „Der Benguel hat seine Pseudointelligenz verloren und ist zu einem Primitiven geworden, dem die Gabe des Sprechens fremd ist.
    Und der Juatafu ist ein simpler Roboter, nicht einmal für die einfachsten Arbeiten zu gebrauchen, die an Bord eines Raumschiff sanfallen. Ich wollte dich nur informieren. Jetzt fliegen wir ins Anklam-System."
    Rhodan konnte sich nicht darüber freuen, daß Jordan und Eserfim noch lebten, hatten sie doch einen so hohen Preis bezahlen müssen. „Und mein Traum war doch wahr", sagte Beodu, der wohl meinte, daß Rhodan ihm Vorhaltungen machen würde. „Wäre der Traum weitergegangen, dann hätte ich auch die Wiederkehr der beiden voraussagen können. Und so wahr wie der frühere Traum ist auch mein neuer Traum ..."
    „Ich will nichts davon hören", sagte Rhodan. „Zumindest vorerst nicht."
    Immerhin hatte sich Beodus Traum in den Grundzügen bewahrheitet, wenn die beiden Hauptpersonen auch nicht getötet worden waren, sondern „bloß" ihre Identität verloren hatten. Für einen Benguel mußte dies eigentlich ein vorbestimmtes Schicksal sein, aber was mit Jordan geschehen war, war kein natürlicher Vorgang gewesen. Irgend etwas mußte von außen auf die beiden Einfluß genommen und sie ihrer Intelligenz beraubt haben.
    Rhodan fragte sich wieder, ob er der Auslöser dieses Vorgangs gewesen war, weil die Hauri ihn im Sinn des Hexameron präpariert hatten. Wieso hatte das Ereignis aber dann nicht schon früher stattgefunden, sondern just in dem Moment, als der Venno Laftri auftauchte? Zufall? Oder gehörte Laftri wie sein Artgenosse Liutalf zu den Agenten des Hexameron? „Ich habe da etwas entdeckt, was aber

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