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1368 - Iruna

Titel: 1368 - Iruna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erinnerte sich an die turbulenten Stunden, in denen die Techniker und Ingenieure der Werftsektion der BASIS das Gerät in seinem Schiff installiert hatten, nachdem er zuvor von Geoffry Waringer und seinen Mitarbeitern so gründlich wie möglich getestet worden war. „Alles klar?" wandte er sich an die fünf Freiwilligen, die er auf der BASIS für seinen Risikoeinsatz in Pinwheel angeheuert hatte. „Alles klar!" bestätigten Jeschwa Tomasov, Anram Kosice und Terkel Straaten, die sich ebenfalls in der Kommandozentrale aufhielten. „Alles klar!" meldeten auch Satri Jawlahar und Dattu Varken über Interkom aus dem Feuerleit-Ortungs-Funk-Turm oberhalb der Kommandozentrale.
    Der Arkonide blickte das Abbild von Satri Jawlahar an und fragte sich zum wiederholten Male, warum ausgerechnet sie, die Kommandantin des GOI-Schiffes SCHARNHORST, sich freiwillig für den Einsatz in Pinwheel gemeldet hatte.
    Er hatte ihr diese Frage auch schon gestellt und sie hatte geantwortet, weil ihr Schiff in der Werftsektion instand gesetzt würde und sie deshalb keine dienstlichen Aufgaben erfüllen mußte.
    Atlan glaubte ihr allerdings nicht. Er vermutete, daß die Terranerin, deren indische Abstammung unübersehbar war, ein Hühnchen mit Iruna von Bass-Teth rupfen wollte, weil sie ihr die Schuld am Feuerüberfall auf die SCHARNHORST gab.
    Normalerweise wäre das für den Arkoniden ein Grund gewesen, sie nicht mit nach Sringal IV zu nehmen.
    Er hatte es dennoch getan, um sie unter seiner Kontrolle zu haben und ihr keine Möglichkeit zu lassen, kurz nach seinem Abflug den Start eines ganzen Flottenverbandes nach Pinwheel durchzusetzen.
    Falls dieser Verband die Spur der KARMINA aufgenommen hätte - und das wäre möglich gewesen, weil es im Stationierungsraum von BASIS und ROSTOCK ausreichend Raumschiffe mit Enerpsi-Antrieb gab ,wäre Sringal IV eingeschlossen und wahrscheinlich vernichtet worden, denn die Hauri hätten bestimmt nicht kapituliert.
    Das war aber absolut nicht in Atlans Sinn - jedenfalls so lange nicht, wie Iruna von Bass-Teth sich noch im Hauri-Stützpunkt befand.
    Er erteilte dem Bordsyntron der KARMINA die notwendigen Anweisungen, dann lehnte er sich zurück, versuchte sich zu entspannen und wartete darauf, daß das Schiff sich ins Psionische Netz einfädelte.
    Das geschah ein paar Minuten später - und während der ersten Sekunden danach schien es, als würde die KARMINA bald wieder ausgespien. Sie schlingerte wild hin und her, während sich vor ihr auf dem grünleuchtenden Normstrang, durch den sie raste, ein lautloses Feuerwerk grellbunter Energien abspielte.
    Der Arkonide war für eine Weile so mit Berechnungen und Diskussionen mit dem Bordsyntron beschäftigt, daß er überhörte, wie sich in seinem Rücken das Schott der Zentrale öffnete und wieder schloß.
    Es riß ihn erst dann aus seiner Konzentration, als schräg hinter ihm eine nur zu vertraute Stimme fragte: „Kann ich dir irgendwie helfen, Atlan?"
    Da fuhr er herum, und sein Gesicht rötete sich vor Zorn. „Ja, du hättest mir helfen können!" schleuderte er seine Antwort Eirene entgegen. „Indem du diesmal darauf verzichtet hättest, dich als blinder Passagier in mein Schiff zu schleichen!"
    In Eirenes Gesicht schoß die Röte. „Diesmal gibt es keinen Grund dafür, warum ich nicht mitkommen sollte", sagte sie fest. „Meine Anwesenheit kann dir auch nicht schaden, denn wir fliegen ja nicht zu DORIFER. Aber ich kann dir vielleicht nützlich sein, wenn du bei Sringal IV angekommen bist und diese Verräterin dich einzuwickeln versucht."
    Atlan, dessen Zorn so schnell wieder verraucht war, wie er sich aufgebaut hatte, horchte auf, dann lächelte er in sich hinein, denn er glaubte aus den Untertönen von Eirenes Worten etwas herausgehört zu haben, das ihm seit rund 14.000 Jahren bekannt war und mit dem er in seinem langen Leben immer wieder zu tun gehabt hatte.
    Jedenfalls dann, wenn weibliche Wesen um ihn gewesen waren.
    Eirene war eifersüchtig auf Iruna von Bass-Teth! „Wir werden sehen, ob du diesmal so gut davonkommst wie damals nach dem Inspektionsflug in die Zukunft des Universums", sagte er mit väterlicher Strenge. „Such dir hier in der Zentrale einen Platz und schnalle dich an!"
    Innerlich war er nicht so streng, wie er sich gab. Er kannte das Leben viel zu gut, um in Eirenes Eifersucht mehr zu sehen als eine Nebenerscheinung jugendlicher Schwärmerei, die ihm galt, und er wußte, daß das mit Liebe nichts zu tun hatte, auch wenn Eirene

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