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1368 - Iruna

Titel: 1368 - Iruna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dich paralysieren soll, damit du nicht noch mehr Unheil anrichtest. Du bist in dem Stützpunkt herumgestolpert wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen und hast alle meine feingesponnenen Pläne gefährdet."
    Sie blickte Atlan an. „Ich weiß nicht, ob Tovari dir alles erklären konnte ..."
    „Alles, was nötig war", versicherte ihr der Kamashite eifrig. „Er sagte, daß du auf ihn zählen kannst."
    Ein frohes Lächeln glitt über Irunas Gesicht. Aber es war nicht von Bestand. Niedergeschlagen sagte sie: „Ein großer Teil des Stützpunktes gleicht einem Tollhaus. Fast alle Hauri sind in Panik geraten und toben kopflos herum. Ich weiß nicht, wie du das angestellt hast, Eirene, aber ich bin sicher, daß Platur eine peinlich genaue Untersuchung anordnen wird, sobald er und seine Leute wieder zur Besinnung gekommen sind."
    „NARU, Atlans DORIFER-Kapsel, hat das Magnetfeld des Planeten manipuliert, so daß die Hauri des Stützpunkts von einem Schock getroffen wurden, der sie in Panik versetzte", erklärte Eirene. „Und wie lang wird dieser Schock anhalten?" fragte Iruna scharf.
    Eirene blickte auf den Chronographen ihres Multifunktionsarmbands, dann zuckte sie erschrocken zusammen und schaltete hastig an ihrem Minikom. „Die Zeitspanne ist soeben abgelaufen", erläuterte sie aufgeregt. „Wahrscheinlich bin ich auf dem Weg hierher zu oft aufgehalten worden. Aber wir entkommen trotzdem. Ich habe mit dem Minikom Kodesignale an die KARMINA gesendet. Sie wird gleich mit dem Beschuß des Stützpunkts anfangen."
    Als hätte sie damit ein Stichwort geliefert, begann es zu donnern und zu dröhnen, als ginge die Welt unter. „Du Wahnsinnige!" schrie Iruna und schlug Eirene ins Gesicht. „Stell das sofort ab, bevor die Hauri merken, daß ihr Stützpunkt von der KARMINA beschossen wird und das Schiff vernichten, was ihnen mit ihren ausfahrbaren Geschützkuppeln nicht schwerfallen wird!" Sie wandte sich an Atlan. „Unseren schönen Plan können wir abschreiben. Jetzt geht es nur noch darum, die eigene Haut zu retten. Sag Eirene, daß sie tun soll, was ich gesagt habe!"
    „Laß den Beschuß einstellen, Eirene!" sagte der Arkonide mit schmalen Lippen.
    Eirene schaltete abermals an ihrem Minikom. Sekunden später wurde es still. „Ich bringe euch auf dem schnellsten Weg zu euren Begleitern", erklärte Iruna, an Atlan gewandt. „Ich sorge auch dafür, daß ihr eure Waffen wiederbekommt. Anschließend aber muß ich mich von euch trennen, um die Hauri auf eine falsche Fährte zu locken. Das ist die einzige Möglichkeit für euch, aus dem Stützpunkt und zu eurem Schiff zu kommen und Sringal IV ungeschoren zu verlassen. Aber das gelingt nur, wenn ihr mir voll und ganz vertraut."
    „Niemals!" schrie Eirene, am ganzen Körper zitternd. „Atlan, höre nicht auf diese Frau. Sie will uns ins Verderben locken."
    „Das ist denkbar", gab Atlan mit bleichem Gesicht zurück. „Dennoch bin ich noch einmal bereit, ihr mein Vertrauen zu schenken."
    „Und ich sowieso", versicherte der Kamashite. „Dann kommt!" sagte Iruna von Bass-Teth.
     
    10.
     
    Atlan hatte den Minikom seiner Netzkombination auf den Mikroempfänger unter dem rechten Ohr geschaltet und wartete mit zum Zerreißen angespannten Nerven auf das vereinbarte Signal, mit dem Iruna ihm mitteilen würde, daß es ihr gelungen war, die Hauri auf eine falsche Fährte zu locken und daß der Arkonide mit seiner Truppe ausbrechen konnte. Sie selbst wollte später mit einem Beiboot zur KARMINA nachkommen.
    Der Arkonide wußte, daß der Erfolg dieses Planes letztlich davon abhing, ob das Timing stimmte und sich exakt einhalten ließ.
    Er blickte in die Gesichter seiner Leute.
    Sie waren alle da - und sie hatten alle ihre Waffen wiederbekommen. Iruna hatte sie ihnen mit einem umfunktionierten haurischen Roboter aus der Kammer geschickt, in der sie aufbewahrt worden waren.
    Eirene erwiderte seinen Blick verlegen und trotzig zugleich. Satri Jawlahar verzog die Mundwinkel ironisch und streichelte bedeutungsvoll ihren Kombilader. Dattu Varken kaute auf einem Konzentratriegel.
    Jeschwa Tomasov checkte zum xtenmal seinen SERUN durch, Anram Kosice bewegte lautlos die Lippen und hielt die Augen geschlossen und Terkel Straaten schaute grimmig auf die Tür, durch die sie auf Irunas Zeichen hin stürmen sollten.
    Sie alle duckten sich, als ein dumpfer Schlag erfolgte und gleich darauf der Boden schwankte und die Wände sich knirschend verschoben. Zwei weitere dumpfe Schläge

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