Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1383 - Todeskommando Paghal

Titel: 1383 - Todeskommando Paghal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
oder fehlerhaft, wirst du bereuen, nicht tot geboren worden zu sein."
    Er wandte sich um, ignorierte den Abgang des Hauri und entwickelte mit Hilfe des faustgroßen Intern-Komplexes seines Gehirns einen Plan, wie er beim nächsten Vorstoß ins Nachod as Qoor die darin ablaufenden sechsdimensionalen Vorgänge mit den Schaltmöglichkeiten seiner NAAQ-Kapsel so beeinflussen konnte, daß die Zukunft ganz nach seinen Vorstellungen gestaltet wurde, ohne daß fremde Einflüsse etwas daran zu ändern vermochten ...
    Als Atlan und Iruna wieder zu sich kamen, sahen sie als erstes, daß das eiförmige, rostfarbene Schiff von innen heraus glühte - und daß Fighter verschwunden war.
    Als nächstes erblickten sie den Oxtorner Chatman, der ein leichtes Intervallgeschütz in beiden Händen hielt und pausenlos auf die stählern schimmernden Netze zwischen den grauen Baumstämmen feuerte. Über allem aber waberte eine blaßrote Aura, die das Gelä nde gespenstisch erleuchtete, so daß es nicht dunkel war, obwohl beide Ushallu-Sonnen untergegangen waren und nur der Mond Relais am Himmel stand.
    Am stärksten beeindruckte Atlan und Iruna aber die Tatsache, daß der ewige neblige Dunst, der bisher ständig über der Oberfläche Paghals „geschwommen" war und die Sicht auf mehr als fünfhundert Meter verhindert hatte, wenn nicht gar auf noch weniger, sich total verflüchtigt hatte. „Dort!" flüsterte die Akonin, die sich zuerst gefaßt hatte und deutete schräg aufwärts. „Der Ararat!"
    Atlan folgte der angegebenen Richtung mit den Augen - und auch er sah jetzt zum erstenmal das mächtige Gebirgsmassiv, an dessen Fuß sie standen und den hoch aufragenden Gipfel, der den Hyperortungsbildern zufolge der Ararat sein mußte, auf dessen Gipfelplateau die Minifunkstation NOAH niedergegangen war. „Helme zu! „ flüsterte Atlan. „Fernbeobachtung!"
    Irunas und sein Druckhelm schlossen sich. Die Ortungs- und Beobachtungssysteme wurden von den Syntronbatterien der Anzüge auf die Gipfelzone des Ararat geschaltet.
    Zum erstenmal sahen die beiden Lemurer-Abkömmlinge die Anlagen der Materiewippe, die gegen Ortung aus dem Raum durch Tarnfelder geschützt gewesen waren.
    Sie sahen, daß der Gipfel abgeschliffen worden war, so daß ein annähernd kreisrundes Plateau von 360 Metern Durchmesser entstand. Dort ragten sechs trichterförmige, auf zylindrischen Sockeln stehende Gebilde empor, die Abstrahlvorrichtungen sein mochten. Zylinder wie Sockel bestanden aus einem hellrot schimmernden, wahrscheinlich metallischem Material.
    „Durchmesser der Sockel dreißig Meter, Höhe fünfzig Meter", las Atlan die auf die Innenseite seines Helms projizierten Daten ab.
    „Trichterhöhe hundertzwanzig Meter; unterer Durchmesser dreißig Meter, oberer Durchmesser achtzig Meter."
    „Ich möchte wissen, wie diese Anlage funktioniert", sagte Iruna von Bass-Teth. „Eigentlich müßte etwas, das dimensional übergeordnete Energien anzapft, konzentriert und ohne Zeitverlust eine Wirkung im Nachbaruniversum entfalten soll, auf einer Technik basieren, die ungefähr derjenigen entspricht, die wir für das Hypertrop-Zapfverfahren verwenden."
    „Das denke ich auch", erwiderte Atlan nachdenklich. „Aber das Verfahren der Hauri kann längst nicht so effizient sein wie unser Hypertroph-Verfahren, sonst wären die Burschen in unserem Universum nicht so dahinter her wie der Teufel hinter der armen Seele."
    Und dich wird der Teufel holen, wenn du weiter nach oben starrst, anstatt dich um das zu kümmern, was um dich herum vorgeht! raunte sein Extrasinn.
    Man kann nicht alles gleichzeitig haben! dachte Atlan sarkastisch zurück, während er geistig umschaltete und seine Aufmerksamkeit wieder auf die unmittelbare Umgebung richtete. Erst kam das Wesentliche; jetzt kommt das Notwendige.
    Chatman drehte sich noch immer im Kreis, die schwere Waffe in den Händen, die normalerweise ein kleines Geschütz auf Selbstfahrlafette gewesen wäre und nur von einem Extremweiter, der unter einer Schwerkraft von 4,8 ggeboren und aufgewachsen war, gehandhabt werden konnte wie ein Handstrahler von einem „Normal wesen".
    Aber Chatman gab nur noch vereinzelt Feuerstöße ab, denn bis auf wenige Ausnahmen waren die metallischen Netze zwischen den Baumstämmen explodiert. „Wohin ist Fighter verschwunden?" fragte Iruna.
    Chatman zerschoß das letzte sichtbare Netz, dann drehte er sich lächelnd zu der Akonin um und deutete mit einem Daumen auf das Schiff. „Dort hinein „, antwortete er

Weitere Kostenlose Bücher