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1383 - Todeskommando Paghal

Titel: 1383 - Todeskommando Paghal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Moment taufte und der dicht über dem südlichen Horizont in der dunstigen Atmosphäre „schwamm".
    Sie hörten die Funkgespräche der Hauri ab, die zwischen Paghai und seinem dritten Mond Jezetu hin und her gingen, erfuhren aber nichts über die Aktivitäten des Galaktischen Expeditionskorps.
    Das hatte allerdings nicht viel zu bedeuten, denn es gab zahlreiche hochwertig kodierte Funksprüche, die von Atlan und Iruna mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln nicht dekodiert werden konnten.
    Immerhin erfuhren sie, daß seit kurzem Truppen der Hauri von Jezetu nach Paghai verlegt wurden. Das schien darauf hinzudeuten, daß die Hauri die Anlagen der eigentlichen Materiewippe immer stärker absicherten, weil der Zeitpunkt der Inbetriebnahme schon sehr nahe war.
    Dann erfuhren sie vom Anflug dreier haurischer Raumschiffe, die sich nicht ausreichend identifizieren konnten und deshalb nach Überqueren der Sperrlinie abgeschossen wurden.
    Atlan und Iruna sahen sich bedeutungsvoll an, nachdem die Pikosyns ihrer SERUNS die in haurisch abgefaßte Nachricht übersetzt hatten. „Das waren die auf Zapurush-III erbeuteten Schiffe", meinte die Akonin erleichtert. „Wenn Ratber dieses Täuschungsmanöver gestartet hat, befindet sich sein Einsatzkommando inzwischen ebenfalls auf Paghai."
    „Ja", erwiderte Atlan grimmig. „Und noch sind nicht alle Elemente der >inneren Abwehr< entschärft. Wir müssen die Leute finden und sie vor den Gefahren dieser Welt warnen. Außerdem brauchen wir das Sprengmaterial, das sie mitgebracht haben."
    Irunas Gesicht verdüsterte sich. „Dann müssen wir dorthin zurückkehren, wo Ras uns am 11. November abgesetzt hat", stellte sie fest. „Aber da sie uns dort nicht vorgefunden haben, werden sie weitergezogen sein und wir wissen nicht, in welche Richtung."
    „Wenn ich bei euch bin, werden sie euch finden", sagte eine sonore Stimme.
    Als sie herumfuhren, entdeckten sie dicht bei dem fremden Schiff einen mittelgroßen, schlanken Humanoiden mit hellrotbrauner Haut und schwarzem Zottelhaar, das ihm unordentlich über die Ohren hing.
    Der Humanoide trug einen SERUN, hatte aber den Druckhelm im Halswulst geborgen.
    Die goldfarbenen Pupillen seiner leichtgeschlitzten Augen funkelten gleich Sternen am Firmament. „Tovari!" entfuhr es Iruna. „Tovari Lokoshan!"
    „Ich bin Giffi Marauder", korrigierte sie der Humanoide. „So nanntest du dich im Tiefenland", sagte Atlan. „Inzwischen weißt du aber, daß du in Wirklichkeit der Kamashite Tovari Lokoshan bist. Wie kommst du überhaupt hierher? Wir mußten dich auf Zapurush-III halb tot in einen Überlebenstank der CORDOBA stecken."
    „Lullog schickt mich", erwiderte der Humanoide tonlos. „Aber ich heiße wirklich Giffi Marauder und nicht Tovari Lokoshan. Ich bin auch kein Kamashite, sondern ein Astralfischer - und eigentlich bin ich nur hier, weil ich Perwela suche. „ „Bewußtseinsverwirrung und partielle Amnesie", konstatierte Iruna. „Wir müssen uns um ihn kümmern, Atlan."
    „Wir müssen uns um die Materiewippe kümmern!" brauste der Arkonide auf. „Das allein ist wichtig. Wenn Lullog diesen Humoristen nach Paghal geschickt hat, soll er ihn gefälligst auch wieder zurückholen. Ich will nackt dastehen, wenn ich auch nur einen Finger rühre, um diese ominöse Perwela Grove Goor zu finden!"
    Er stutzte, als Iruna einen halberstickten Laut von sich gab, dann sah er an sich hinab und bedeckte sich mit gespreizten Händen, als er sich nackt fand. „Lullog, du Satan!" flüsterte Giffi mit abgewandtem Gesicht. „Stecke Atlan sofort wieder in seinen SERUN, aber mit allen Schikanen!"
    Der Arkonide schwankte und wurde bleich, als er plötzlich wieder in voller Einsatzkleidung dastand. „Was war das?" flüsterte er und blickte Giffi drohend an. „Hast du vielleicht etwas damit zu tun, du halbe Portion?"
    „Ich würde nicht wagen, einen Mann auszuziehen", erklärte Giffi Marauder mit todernstem Gesicht. „Für was hältst du mich, Lordadmiral?"
    „Schon gut!" versuchte Iruna zu schlichten, obwohl ihre Augen verrieten, daß sie dem Kamashiten, der sich anscheinend wieder für einen Astralfischer unbekannter Herkunft hielt, verdächtigte, doch etwas mit Atlans „Kleidernummer" zu tun zu haben. „Tovari, du hast gesagt, daß unsere Gefährten uns finden, wenn du bei uns bist."
    „Giffi Marauder", korrigierte der Astralfischer. „Nicht Tovari Shokosan oder so."
    „Also, schön, Giffi!" sagte die Akonin und legte ihm ihre Hände auf die

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