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1386 - Raumstation Urian

Titel: 1386 - Raumstation Urian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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CIMARRON ein. Sie war natürlich bestens kodiert, so daß die Hauri sie nicht verstehen konnten.
    Nikki Frickel hatte sich indirekt bei der CIMARRON gemeldet. Sie hatte eine Funksonde ausgeschleust, die nach Signalen von Bullys Schiff suchen sollte. Das war gelungen, denn zwischen der CIMARRON und dem Beiboot CIM-Delta waren fast ständig Informationen ausgetauscht worden.
    Die unbemannte Funksonde hatte sich in eine Verbindung zur CIMARRON geschaltet, was der CIM-Delta wegen der ständigen Störungen entgangen war.
    Nikki Frickel wollte nur die Gewißheit haben, ob der CIMARRON etwas zugestoßen war. lan Longwyn hatte der Sonde die wichtigsten Daten übermittelt und sie zur Rückkehr in die Sonnenkorona aufgefordert.
    Außerdem war eine Frist zwischen dem Australier und der Funksonde verabredet worden. Jeweils alle zwei Stunden sollte die Sonde die SORONG verlassen, um in Kontakt mit der CIMARRON zu treten.
    Damit war zumindest ein gewisser Kontakt zu Nikki Frickel und Oogh at Tarkan hergestellt worden. Die Frage war aber auch, wie lange es dauern würde, bis die Hauri darauf aufmerksam wurden und die Sonde, die ja weit abseits der Raumstation in Sonnennähe operierte, abschossen.
    Efrem Hylyksky verankerte die CIM-Delta mit einem Traktorstrahl am Kreuzungspunkt des Gestänges von Ur amm Taloq. „Stätte des Gehorsams", piepste Gucky. „Wir kommen, aber ich kann dir versichern, wir sind ganz und gar nicht gehorsam. Wir werden dir dein Geheimnis entreißen und, wenn es sein muß, auch ein paar Löcher in das metallene Spinnennetz brennen."
    „Sieh mal nach", forderte Bully ihn auf und deutete auf das dicke Rohr, „wie es da drinnen aussieht."
    Der Mausbiber ließ sich das nicht zweimal sagen. Er schloß seinen SERUN und aktivierte ihn. Dann verschwand er per Teleportation. „Heil angekommen", hörten die anderen Sekunden später seine Stimme per Hyperfunk. Normalfunk war hier nicht möglich. „Ich befinde mich im Innern einer Strebe. Hier ist es fast dunkel. Die energetischen Streufelder rühren von sieben drahtlosen Energieleitern her, die schwach in dunkelblauen Farben pulsieren."
    „Weiter!" drängte Bully. „In Abständen von jeweils hundert Metern erkenne ich kleinere Aggregate, die diese Energieleiter stabilisieren. Sie befinden sich auf Plattformen, die an der Außenwand befestigt sind und quer zur Mitte der Röhre reichen. Dort brechen sie scharfkantig ab. Lebewesen oder Roboter sind nicht in der Nähe. Ich espere auch nichts."
    „Die Atmosphäre?"
    „Normal für haurische Verhältnisse", antwortete der Mausbiber. „Ich melde mich gleich wieder."
    Bully nutzte die Pause, um weitere Vorbereitungen für den bevorstehenden Vorstoß zu treffen. Efrem Hylyksky und die beiden Roboter Aro und Dero sollten zunächst an Bord der CIM-Delta bleiben. Sie bildeten eine Eingreifreserve vor Ort. Die Hyperfunkfrequenzen wurden festgelegt.
    Das eigentliche Kommando bestand somit aus Reginald Bull, Gucky, Dana aDainu, Vee Yii Ly und Benneker Vling sowie den beiden Kampfmaschinen Bero und Cero und der tragbaren Ortungsstation des Blues, der diese - wie angekündigt - beweglich gemacht hatte.
    Auf die Mitführung einer tragbaren Transmitterstation hatte Bully letztlich verzichtet. Ihr Einsatz bei diesem hochenergetischen Wirrwarr hätte ein nicht kalkulierbar hohes Risiko bedeutet. „Ich bin jetzt achtzehn Stufen von euch entfernt", meldete sich der Mausbiber erneut. „Als Stufen bezeichne ich die Halb- und Viertelplattformen, die von den Außenwänden in die Mitte ragen und die Stabilisierungsaggregate tragen. Hier ist alles voll automatisiert. Ich habe aber den Eindruck, daß hier auch etwas außerhalb der Mitte der Röhre ein desaktiviertes Antigravsystem existiert. Weiterhin sehe oder spüre ich keine Lebewesen oder Roboter."
    „Bewege dich in Richtung des Kreuzungspunkts des Gestänges", forderte Reginald Bull den Mausbiber auf. „Mach ich, Alter!" Gucky schien in seinem Element zu sein. „Ich helf' dir gleich", antwortete der rothaarige Aktivatorträger. „Still!" entgegnete der Ilt. Allein am Tonfall dieses einen Wortes war zu erkennen, das Gucky es ernst meinte. „Wartet!"
    Bully und seine Begleiter faßten sich in Geduld. Es vergingen zwei oder drei Minuten. Das Kennungssignal von Guckys SERUN blieb unverändert sichtbar. Die Verbindung bestand also noch. Der Ilt meldete sich aber noch nicht. „Es gibt andere Wege ins Innere der Station", sagte Benneker Vling, „Das Gestänge besitzt normale

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