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1389 - Straße der Skarabäen

Titel: 1389 - Straße der Skarabäen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß wir den Planeten Ram verlassen haben. Sonst weiß ich gar nichts. Was war los?"
    Beodu legte eine Hand an den Kopf. „Tut mir leid, dir das zu sagen", bemerkte er, „aber du warst geistig völlig weggetreten. LEDA konnte dir nicht helfen. Wir hatten dich schon aufgegeben. Dann kamen wir auf den Gedanken, dich den Nakken anzuvertrauen. Sie haben dich behandelt, und sie haben Erfolg gehabt, wie mir scheint."
    „Du meinst, ich war komplett verrückt?" staunte Nai-Leng. „Ich hätte es nicht genauer definieren können", erwiderte der Attavenno. „Aber so drastisch hätte ich es wohl nicht gesagt."
    Der Kartanin schüttelte den Kopf Er konnte nicht fassen, was Beodu ihm eröffnet hatte. „Wo ist Perry?" fragte er. „Das macht mir am meisten Sorge", eröffnete ihm der Attavenno. „Sie haben den Waqian weggebracht.
    Ich bin sicher, daß er Hilfe braucht."
    „Was sitzen wir noch hier herum?"
    Er erhob sich und ging zur Tür. Sie ließ sich nicht so ohne weiteres öffnen, da sie von außen verriegelt worden war. Doch das konnte den Feliden nicht aufhalten. Mit einigen wenigen Griffen überwand er die Sperre, und die Tür glitt zur Seite. „Also dann", sagte er optimistisch. „Holen wir Perry heraus. Er hat oft genug etwas für uns getan. Jetzt sind wir dran."
    Beodu blickte ihn immer wieder kopfschüttelnd an. Er kam aus dem Staunen nicht heraus. Nai-Leng war wie umgewandelt. „Wie haben die Nakken das gemacht?" fragte er. „Wie haben sie es geschafft, dich gesund zu machen?"
    „Keine Ahnung", erwiderte der Kartanin, während er auf den Gang hinaustrat. „Ich bin vor einigen Minuten in einem anderen Raum aufgewacht und fühlte mich so wie immer."
    „Niemand war bei dir?"
    „Nein, ich war allein, und es fummelte auch keine Maschine an mir herum."
    „Mir ist das alles ein Rätsel", seufzte Beodu. „Aber vielleicht erfahren wir ja noch, was passiert ist."
     
    *
     
    Nai-Leng und Beodu blieben bestürzt stehen, als sie sich plötzlich einem Nakken gegenübersahen, der seine Waffenarme auf sie richtete. Acht Stunden lang waren sie in der Pyramide herumgeirrt, ohne auf eines der Schneckenwesen oder einen der Juatafu-Roboter zu treffen. Es schien, als sei die Pyramide ausgestorben. Auch an den Simulatoren hatten sie keine Nakken angetroffen, und jetzt tauchte dieses Wesen überraschend auf und bedrohte sie mit Energiestrahlern. „Bleibt stehen und rührt euch nicht", befahl das Schneckenwesen, das sein Exoskelett psionisch perfekt steuerte.
    Nai-Leng und der Attavenno gehorchten. Sie hoben die Hände, um anzuzeigen, daß sie keine Gegenwehr leisten wollten. „Wir suchen Perry Rhodan", erklärte der Kartanin. „Wo ist er? Vor vielen Stunden habt ihr ihn weggeführt. Was ist mit ihm?"
    „Er ist tot", behauptete der Nakk. „Ein Unglücksfall. Und wenn es euch nicht auch so ergehen soll, kehrt in eure Unterkunft zurück."
    „Tot?" stammelte Beodu entsetzt. „Das glaube ich nicht."
    „Es kann nicht sein", sagte der Kartanin. „Wie ist es passiert?"
    „Er hat sich gegen uns aufgelehnt. Da ist es geschehen." Das Schneckenwesen hob zurückweisend seine Ärmchen. „Fragt jetzt nicht. Geht in eure Unterkunft und wartet, bis der Prophet des Hexameron nach Fundoro kommt. Er wird euch alle mitnehmen."
    „Der Prophet des Hexameron?" Beodu machte keinerlei Anstalten, wegzugehen. „Er kommt hierher?"
    „Regelmäßig", erklärte der Nakk. „Wenn ihr keine Schwierigkeiten macht und euch nicht widersetzt, werdet ihr bis zu seiner Ankunft festgehalten. Er wird dann entscheiden, was mit euch geschieht. Wenn ihr Glück habt, nimmt er euch mit, um euch für das Hexameron anzuwerben."
    „Wenn wir Glück haben?" Nai-Leng schien ganz und gar nicht von der Idee begeistert zu sein, für das Hexameron angeworben zu werden. „Das Glück heißt, daß ihr überlebt", stellte das Schneckenwesen nüchtern fest. „Mein Name ist Dramthar. Ich gehöre zu denjenigen, die den Propheten entscheiden lassen wollen. Crashkhat ist anderer Meinung. Er will euch ausschalten, und zur Zeit hat er die Macht. Hütet euch vor ihm. Er würde nicht so lange mit euch reden und sich gefallen lassen, daß ihr Widerstand leistet. Er hätte euch längst getötet.
    Und jetzt geht, bevor ich ungeduldig werde."
    „Wann kommt der Prophet des Hexameron?" fragte Beodu, während er sich abwandte, um in ihre Unterkunft zurückzugehen. „In zehn Fundoro-Tagen", antwortete Dramthar. „Verhaltet euch ruhig und schnüffelt nicht in der Pyramide herum, dann

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