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1389 - Straße der Skarabäen

Titel: 1389 - Straße der Skarabäen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rattenfänger-Effekt auszusetzen. „Wir hören jedoch in die Frequenzen der Projektorganisation rein, bevor wir ganz verschwinden."
    „Wir sind bisher noch nicht geortet worden", berichtete die DORIFER-Kapsel. „Das will ich auch hoffen, sonst hätten wir uns noch ein wenig schneller absetzen müssen."
    Die Kapsel entfernte sich weiter von dem System, während sie den Befehl des Terraners ausführte.
    Stunden verstrichen, dann meldete sie triumphierend: „Ich habe eine Meldung aufgefangen. Endlich!"
    „Na schön", entgegnete Rhodan gelassen. „Dann mal raus damit."
    „Das dritte Hangay-Viertel wird am 30. November transferiert werden", erklärte LEDA. Sie verzichtete, darauf hinzuweisen, daß sie die Zeitangaben auf Bordzeit umgerechnet hatte. „Bleiben also sechzehn Tage." Rhodan nahm diese Meldung mit gemischten Gefühlen auf. Einerseits bot sich ihm kurzfristig die Möglichkeit, ins heimatliche Universum und somit zu Gesil, Eireen und den Freunden zurückzukehren, doch andererseits hatte er neue Erkenntnisse gewonnen, die neue Überlegungen erforderten.
    Hatte er wirklich eine Spur ESTARTUS gefunden? Wenn es so war, dann mußte er seine Wünsche hinsichtlich der Heimatgalaxis zurückstellen. „Sonst noch etwas?" fragte er. „Vorläufig noch nicht", antwortete LEDA.
    Rhodan dachte an Atlan und die anderen Freunde. Wußten sie, daß er sich in einem anderen Universum befand? Sie waren durch Dimensionsbarrieren von ihm getrennt. Wie lange noch? Und würde es ihnen je gelingen, diese Barrieren zu überwinden? Er war ganz sicher, daß sie nach ihm suchten, und er wäre froh gewesen, wenn er einen winzigen Hinweis auf seine Freunde gehabt hätte. So aber wußte er noch nicht mal, ob sie nicht etwa die Suche nach ihm bereits aufgegeben hatten. „Hast du etwas über das Nachod as Qoor gehört?"
    „Ich hätte es dir gesagt", erwiderte LEDA, und ihre Stimme klang leicht verschnupft.
    In diesem Moment begann der Attavenno Beodu unter ihm zu schreien. Rhodan reagierte augenblicklich.
    Er kehrte ins Unterdeck zurück. Er griff sich an den Hals, weil er ein leichtes, schmerzhaftes Ziehen verspürte. Seine Wunden waren vollkommen verheilt. Nicht die geringste Narbe war zurückgeblieben.
    Und doch merkte er noch, daß er an dieser Stelle verletzt worden war. „Was ist los?" rief er. Der Attavenno antwortete nicht. Das war auch gar nicht nötig, denn auch so war zu erkennen, weshalb er so erschrocken war. Nai-Leng löste sich auf. „Was hat das zu bedeuten?" fragte Rhodan.
    Er blickte auf den Kartanin, der durchsichtig geworden war. Seine inneren Organe waren schemenhaft zu sehen. „Kann ich dir leider nicht beantworten", erklärte die DORIFER-Kapsel. „Ich messe ein psionisches Feld an, das ihn umgibt. Nähere Informationen über den Charakter des Feldes stehen mir nicht zur Verfügung."
    Rhodan beugte sich über Nai-Leng und versuchte, nach ihm zu greifen. Seine Hände glitten jedoch durch ihn hindurch wie durch eine Holographie, und zugleich verschwand der Kartanin vollends. „Wer ist denn hier eigentlich verrückt geworden?" fragte Beodu. „Allmählich habe ich das Gefühl, daß ich es bin."
    „LEDA - hat er irgend etwas bei sich gehabt, was sich anpeilen läßt?" fragte der Unsterbliche. „Einen Pikosyn", eröffnete ihm die Kapsel. „Und? Ist das alles, was du zu sagen hast?"
    „Ich suche Nai-Leng", erklärte LEDA. „Du sprichst es nicht aus, aber du vermutest, daß er irgendwo in greifbarer Nähe ist. Du meinst, er ist teleportiert, obwohl du weißt, daß er so etwas gar nicht kann."
    „Jedenfalls nicht aus eigener Kraft."
    „Du glaubst, irgend jemand oder irgend etwas hat ihm dabei geholfen?" staunte der Attavenno. „Wer könnte das gewesen sein?"
    „Ich weiß nur, daß etwas schwer Erklärbares mit Nai-Leng vorgegangen ist. Er hat sich völlig verändert, seit er Kontakt mit einem der fremdartigen Wesen von Ram gehabt hat. Was dort wirklich geschehen ist, werden wir vielleicht nie erfahren, ich bin jedoch sicher, daß ein Zusammenhang mit den Ereignissen dort und dieser Teleportation besteht, wenn es eine war."
    „Was soll es denn sonst gewesen sein?"
    „Wir können nicht ausschließen, daß Nai-Leng sich ganz einfach aufgelöst hat. Er könnte in eine andere Daseinsform übergewechselt sein. Davon hat er einige Male gesprochen."
    „Das ist wahr", nickte Beodu. Er stützte seinen Kopf in beide Hände. „Ich empfange eindeutige Signale", rief LEDA plötzlich. „Sie stammen von einem kleinen

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