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139 - Das Monster aus dem Feuerschlund

139 - Das Monster aus dem Feuerschlund

Titel: 139 - Das Monster aus dem Feuerschlund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Miene und machte mich mit den Männern bekannt, die mich neben Holbrook auf die Todesinsel begleiten würden: Ken Graig, David Taylor und Nigel Williams.
    Sie hatten alle ihre Feuertaufe schon hinter sich, waren keine Neulinge mehr in diesem Geschäft, und General Mayne behauptete, daß sie zur CIA-Elite gehörten.
    Auch ich hatte ihnen jemanden vorzustellen: Boram, den Nessel-Vampir. Mein Begleiter wurde sichtbar, eine graue, hochgewachsene Dampfgestalt.
    Als James Holbrook dem weißen Vampir die Hand entgegenstreckte, sagte ich: »Das würde ich lieber bleiben lassen. Jeder Kontakt mit Boram ist schmerzhaft und kostet Energie.«
    Holbrook zog die Hand rasch wieder zurück. General Mayne bat uns, ihm in den Nachbarraum zu folgen, wo sich ein großes Modell der Todesinsel befand.
    »Wie Sie sehen, ist die Insel dicht bewaldet. Es gibt Berge und Schluchten, und an manchen Stellen ist die Insel sehr unwegsam«, sagte der General und griff nach dem Stab, der neben dem Inselmodell lehnte. »Wir nehmen an, daß Suzannah Finn und ihre Begleiter hier an Land gingen«, fuhr Mayne fort und wies auf eine Bucht. »Noel Bannister und seine Männer setzten ihren Fuß an dieser Stelle auf die Insel. Sie kamen, wie das Trio, mit einem Boot, das ebenso spurlos verschwand wie jenes der Abenteurer. Deshalb sollten Sie die Todesinsel nicht ebenfalls mit einem Boot anlaufen.«
    »Wollen Sie uns mit einem Hubschrauber hinüberbringen lassen?« fragte ich. »Das wäre zu auffällig.«
    »Ich bin ganz Ihrer Meinung, deshalb schlage ich vor, daß Sie sich der Insel unter Wasser nähern. Ein Schiff wird Sie bis hierher bringen, den Rest der Strecke legen Sie mit einem Unterwasserschlitten zurück. Graig und Taylor waren bereits in der vergangenen Nacht auf der Insel. Sie haben an dieser Stelle ein Waffendepot angelegt. Wir können nur hoffen, daß es unentdeckt bleibt.« Ich wollte wissen, welche Art von Waffen die CIA-Agenten auf der Insel versteckt hatten.
    »Schnellfeuergewehre, ein MG, Faustfeuerwaffen, einen Flammenwerfer. Hochgeschwindigkeitsmunition, selbstverständlich für den speziellen Einsatz gegen Schwarzblütler präpariert, Sprenggeschoße, Silberkugeln, Plastiksprengstoff. Soviel uns bekannt ist, verläßt sich Aomo nicht nur auf die Geister, die er sich dienstbar machte. Er setzt auch auf moderne Waffen.«
    »Wo vermuten Sie ihn?« wollte ich wissen.
    Der General zeigte auf die Mitte der Insel. Man konnte kommen, von welcher Seite man wollte, es war überall gleich weit.
    »Unwegsamer Urwald«, sagte Mayne. »Sie haben einen anstrengenden Job vor sich, Mr. Ballard. Niemand kennt die Gefahren, die auf der Todesinsel lauern. Ich hoffe, Sie schaffen es, unsere Männer und die drei Abenteurer zu finden, zu befreien und zurückzubringen.«
    »Und so ganz nebenbei erwarten Sie von mir, daß ich Aomo und seinen Leuten das Handwerk lege, nehme ich an.«
    »Wenn Ihnen auch das gelänge, würden Sie uns einen unschätzbaren Dienst erweisen«, antwortete General Mayne.
    »Na, mal sehen, was ich für Sie tun kann«, sagte ich.
    »Graig, Taylor, Williams und Holbrook stehen ab sofort unter Ihrem Kommando.«
    Ich grinste schief. »Was kann mit solchen ausgesuchten Leuten noch schiefgehen?«
    Der General zeigte mir ein Foto von Aomo, dem Herrscher der Geister. Der Mann hatte das typische Maori-Gesicht, war dick und sah freundlich und gutmütig aus.
    »Er macht einen völlig harmlosen Eindruck«, stellte ich fest.
    »Ja, aber lassen Sie sich von seinem netten Äußeren nicht täuschen«, warnte General Mayne. »Aomo ist so harmlos wie eine gereizte Klapperschlange.«
    ***
    Das Boot, auf dem wir uns befanden, lief eine Stunde vor der Dämmerung aus. Wir trugen erdfarbene Kampfanzüge, über die wir später wasserundurchlässige Neoprenanzüge ziehen würden. Im Froschmann-Look würden wir uns der Todesinsel nähern, ohne unsere Kräfte zu vergeuden, denn die Unterwasserschlitten würden uns ziehen. Wir brauchten uns nur daran festzuhalten.
    Mir fiel auf, daß Nigel Williams stets sehr still und in sich gekehrt war. Auch jetzt saß er schweigend da und starrte gedankenverloren vor sich hin.
    »Was hat er?« fragte ich James Holbrook.
    »Kummer. Aber er möchte nicht drüber reden.«
    Ken Graig und David Taylor waren da ganz anders. Sie redeten ununterbrochen, zogen sich ständig auf und lachten und scherzten, als befänden wir uns auf einer Vergnügungsfahrt.
    Es gibt viele Arten, die Nervosität zu bekämpfen. Dies war eine davon.
    Als wir

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