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139 - Das Monster aus dem Feuerschlund

139 - Das Monster aus dem Feuerschlund

Titel: 139 - Das Monster aus dem Feuerschlund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Sie sah bei Gott nicht so aus, aber sie war wie ein Mann; sie konnte sogar boxen. An Wildheit nahm es kein anderes Mädchen mit Suzannah Finn auf.
    Sie war durch eine harte Schule gegangen und hatte früh lernen müssen, auf eigenen Füßen zu stehen. Wer sie übers Ohr hauen wollte, mußte sehr früh aufstehen.
    Zumeist war sie diejenige, die andere hereinlegte. Um zu erreichen, was sie wollte, setzte sie stets alles ein, was sie hatte. Und sie hatte eine ganze Menge.
    Obendrein konnte sie auch noch singen. Ihre Auftritte in einem der vielen Nachtclubs von Honolulu waren vor allem deshalb sensationell, weil sie nicht nur mit den Stimmbändern, sondern mit dem ganzen Körper sang.
    Das bedeutete, daß sie allabendlich eine geballte Ladung hochexplosiven Sex zündete. Männer jeden Alters wurden von dieser gewaltigen Detonation reihenweise umgehauen.
    Aber Suzannah war ein unbeständiges Mädchen. Sie verlor allmählich die Lust an den Auftritten, strebte nach höherem. Ihre Wirkung auf das Publikum war immer dieselbe, das langweilte sie mit der Zeit.
    Sie suchte nach neuen Aufgaben, und sie war vor allem an mehr Geld interessiert, diese kastanienbraune Schönheit mit den schräggestellten Katzenaugen.
    Wer einmal so arm gewesen war wie sie, wußte, was das Wort ›Geld‹ bedeutet… ein angenehmes, sorgloses Leben, Luxus, Macht. Man braucht sich nicht mehr zu fragen, womit man die nächsten Mahlzeiten bezahlen soll. Geld vermittelt ein beruhigendes Gefühl, und aus dieser Ruhe heraus kann man das Leben genießen.
    Deshalb wollte Suzannah Finn reich sein - in Geld schwimmen! Sie hielt nichts von dem Spruch: Geld allein macht nicht glücklich. Den hatten ihrer Ansicht nach jene erfunden, die nie welches besessen hatten. Sie war jederzeit bereit, den Gegenbeweis anzutreten.
    Als Doug Salomon in ›ihrem‹ Nachtclub erschien, schlug für sie die große Stunde. Natürlich wußte sie das nicht sofort, aber sie kam sehr bald darauf.
    Zunächst war ihr der gutaussehende rotblonde Bursche nur sehr sympathisch. Und weil er es sich auch allem Anschein nach leisten konnte, großzügig zu sein, fand sie nichts dabei, mit ihm nach dem Auftritt den Rest der Nacht zu verbringen.
    Bisher hatte sie alle Männer im Morgengrauen hinausgeworfen. Doug Salomon war der erste, der bleiben durfte. Er faszinierte sie, weil er ein Abenteurer war, einer, der sich in allen Lebenslagen behauptete, einer wie sie.
    Sie sprachen dieselbe Sprache, waren aus demselben Holz geschnitzt. Hinzu kam, daß Doug im Suff von Gold gesprochen hatte. Von sehr viel Gold.
    Von einer Waggonladung Gold!
    Vom Gold des Königs Lohiau, das dieser der Feuergöttin Pele schenken wollte. Aus irgendeinem Grund hatte Pele es nicht bekommen. Möglicherweise hatte sie es auch nicht angenommen, weil sie keine Verwendung dafür hatte.
    Sie war immerhin eine Göttin, was sollte sie mit irdischen Gütern? Suzannah Finn hatte zu dem gelben Edelmetall eine ganz andere Beziehung.
    Seit Jahren träumte sie davon, eines Tages reich zu sein, sich alles leisten zu können. Sie hätte sich einen Platz an der Sonne erheiraten können, an Angeboten hätte es nicht gemangelt.
    Der Boß eines Computerkonzerns hätte sie auf der Stelle zu seiner Frau gemacht, ein schwerreicher Filmproduzent hatte ihr sein Herz zu Füßen gelegt, und ein texanischer Ölmillionär interessierte sich sehr ernsthaft für sie… -Aber sie wollte ihre Freiheit nicht aufgeben, wollte sich von niemandem Vorschriften machen lasssen. Eine Ehe wäre für Suzannah ein zu starres Korsett gewesen, in das sie nicht zu schlüpfen bereit war.
    Suzannah Finn wollte lieber selbst reich sein, und seit sie mit Doug Salomon geschlafen hatte, wußte sie, daß ihr großer Traum in Erfüllung gehen würde.
    Wie alle ›Schatz-Geschichten‹ hatte auch diese einen Haken. Zunächst einmal wußte Doug Salomon nicht, wo das Gold des Königs versteckt war - und es sollte außerdem gefährlich sein, an den Schatz heranzukommen. Genau genommen hatte das bisher noch niemand geschafft, deshalb war das Gold auch noch nicht fortgeholt worden.
    Die erste Hürde ließ sich nehmen, wenn Doug Salomon einen Mann namens Frank Emmerdale als Partner akzeptierte, denn dieser befand sich angeblich im Besitz eines uralten Maori-Plans, auf dem die Stelle eingezeichnet war, wo Lohiaus Gold lag.
    Emmerdale war ein harter Bursche, ein wenig zwielichtig und undurchschaubar, aber wenn Salomon das Gold finden wollte, mußte er sich mit ihm zusammentun.
    Von

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