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1392 - Der Verfolger

1392 - Der Verfolger

Titel: 1392 - Der Verfolger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Rumänien geschehen war. Auch sie konnte nichts anderes tun, als unserem Freund Marek viel Glück zu wünschen.
    »Dann könnt ihr es euch ja bequem machen«, sagte sie. »Hier liegt nichts an.«
    »Doch«, widersprach ich.
    Glenda und Suko schauten mich erstaunt an.
    »Mich hat Freund Tanner angerufen. Er bittet mich, ihn zu besuchen.«
    Glendas Neugierde war noch nicht gestillt. »Um was geht es? Um etwas Dienstliches?«
    »Nein, das nicht. Oder vielleicht. Ich habe keine Ahnung. Er bat mich nur, ihn zu besuchen. Über Einzelheiten haben wir nicht gesprochen. Allerdings bin ich mit ihm in der Kantine der Metropolitan Police verabredet.«
    »Scheint ja spannend zu werden«, meinte Suko.
    »Erst mal abwarten, ob es sich wirklich um etwas Dienstliches handelt.«
    »Ich wette darauf«, sagte Suko. »Als er das letzte Mal mit uns sprechen wollte, stieß er uns auf eine heiße Fährte – und die endete in Aibon, dem Land der Druiden.« [1]
    »So krass wird es diesmal hoffentlich nicht werden.«
    »Deinen Kaffee trinkst du doch noch hier – oder?«, fragte Glenda.
    »Wie könnte ich den ausschlagen?«, entgegnete ich. »Das wäre ja eine Sünde.«
    Wer ihren Kaffee so lobte, der hatte bei ihr einen Stein im Brett.
    Tanner wollte mich gegen zehn Uhr morgens in der Kantine treffen.
    Bis dahin war noch etwas Zeit.
    Eine zweite Tasse gönnte ich mir auch noch, denn Glenda hatte Weihnachtsgebäck ausgepackt. Zum Glück besuchte uns kein Fremder. Der hätte sich über die Arbeit der von Steuergeldern bezahlten Beamten nur gewundert, aber es gab auch andere Zeiten, härtere, und die überwogen.
    Dann wurde es Zeit für mich, und ich war wirklich gespannt, was der Chief Inspector von mir wollte…
    ***
    Über Kantinen und deren Einrichtungen muss man nicht groß schreiben. Es kommt darauf an, dass sie zweckmäßig eingerichtet sind und genügend Menschen Platz haben, um ihr Essen zu genießen – oder auch nicht.
    Ich war nicht zum ersten Mal an diesem Ort und kannte mich entsprechend aus.
    Tanner wartete bereits auf mich. Er saß in der Ecke. Vor ihm auf dem Tisch stand eine Flasche Wasser. Er hatte sich zur Seite gedreht und telefonierte mit dem Handy.
    Trotzdem sah er mich und deutete auf einen freien Platz. An der Theke hatte ich mir zuvor ebenfalls ein Wasser gekauft und nahm Tanner gegenüber Platz, der versuchte, das Gespräch abzubrechen.
    »Ja, ja, ich komme vorbei und bringe die Einkäufe mit. Das ist versprochen.«
    Ich wusste jetzt, dass Tanner mit seiner besseren Hälfte telefonierte, was er mir gegenüber auch zugab, als er das Handy wieder in die Tasche gesteckt hatte.
    »Danke, dass du gekommen bist, John.«
    »War das deine Frau?«
    »Wer sonst?«
    »Und?«
    Tanner winkte ab. Sein Gesicht wurde noch zerknitterter, als es ohnehin schon war. Er schob seinen grauen Hut etwas nach hinten und antwortete: »Ich muss einkaufen gehen, denn mein Weib hat sich eine Bänderdehnung am rechten Fuß zugezogen.«
    »Wie ist das denn passiert?«
    »Sie hat die letzte Stufe einer Treppe übersehen. Plötzlich hat sie dagelegen.«
    »Das ist Pech.«
    »Kann man wohl sagen. Ehrlich, John, jetzt merkte ich, was sie mir so alles abgenommen hat. Meine Mitarbeiter grinsen, wenn ich im Büro sitze und auf den Einkaufszettel schaue, aber ich kann sie ja nicht losschicken zum Einkaufen. Das muss ich jetzt selbst übernehmen.«
    »Wie du willst. Sonst hätte ich…«
    »Nein, nein, auf keinen Fall. Lass deine Freunde mal außen vor. Das packe ich schon. Schließlich will ich vor meinen Leuten nicht wie ein Idiot dastehen.«
    »Da hast du Recht.«
    »Dann kommen mir mal zu meinem Problem, John.«
    »Einen Augenblick noch«, sagte ich. »Kann man es als dienstlich oder als privat bezeichnen?«
    »Weder noch.«
    »Sondern?«
    »Zur Hälfte so, zur Hälfte so.«
    »Also so wie beim letzten Mal, als es um die Kollegin Kate Boone ging.« Ich sprach von dem Fall, den Suko bereits erwähnte. Im Verlauf dieser Geschichte waren wir nach Aibon gelangt. Das war kurz bevor wir nach Rumänien aufgebrochen waren, um unseren Freund Frantisek Marek gegen Mallmann und die Blut-Banditen zu unterstützen.
    »Dann lass mal hören.« Ich schenkte Wasser ins Glas, bis die Flasche leer war, und war von nun an ganz Ohr.
    Tanner wusste nicht so recht, wie er beginnen sollte. Er legte die Stirn in Falten, nickte noch vor sich hin und sagte schließlich den ersten Satz.
    »Es geht um Mord!«
    Ich nickte. »Und wer ist ermordet worden?«
    »Ein Killer. Er heiß

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