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1392 - Der Verfolger

1392 - Der Verfolger

Titel: 1392 - Der Verfolger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lag.
    Suko ging davon aus, dass dieser Mann sie entführte und ihr keine Chance für eine Flucht gab.
    In Sprechweite blieb er stehen. Er schaffte es sogar, ein Lächeln auf seine Lippen zu zaubern und gab sich harmlos.
    »Ellen Gabor?«, fragte er.
    »Ja, das bin ich.«
    »Sei ruhig!«, zischte ihr der Mann zu.
    »Pardon, aber ich spreche mit Ellen, Mister. Schließlich bin ich nicht wegen Ihrer schönen Augen gekommen. Es geht hier um berufliche Dinge. Ich möchte…«
    »Seien Sie ruhig, verdammt!«
    »He, was soll das denn?«, beschwerte sich Suko. »So lasse ich nicht mit mir reden! Bestimmen Sie etwa über Ellen?«
    »Ja, verdammt!«
    Suko machte ein erstauntes Gesicht. »Wieso denn das?«
    »Weil sie meine Tochter ist. Und jetzt hauen Sie ab. Verschwinden Sie so schnell wie möglich!«
    Suko hatte sich die Überraschung nicht anmerken lassen, aber er tat auch nicht, wie ihm geheißen wurde.
    »Ellen, bitte, Sie müssen kommen. Der Vertrag ist wichtig. Sie müssen ihn unterschreiben. Außerdem müssen noch andere Dinge geregelt werden.«
    »Ja, das weiß ich, deshalb…«
    »Du bleibst hier und…« Der Stalker starrte Suko an, dann Ellen.
    »Ich wundere mich sowieso, wie man dich hier finden konnte. Nur die Polizei weiß, dass du hier bist, und… He, ist dieser Chinese vielleicht ein Bulle? Will man hier ein Spiel durchziehen?«
    Suko erkannte, dass er durchschaut worden war. Trotzdem blieb er weiterhin gelassen und lauerte darauf, dass sich die Lage allmählich zuspitzte. Er brauchte einen Grund, um anzugreifen.
    Er wollte nicht als Erster etwas unternehmen, und so lockte er den anderen Typ aus der Reserve, indem er Ellen die Hand entgegenstreckte.
    Der Stalker ging vor und trat gleichzeitig so zur Seite, sodass er zwischen Ellen und Suko stand. Sein Gesicht bekam plötzlich einen anderen Ausdruck, und er öffnete zugleich den Mund, so weit er konnte.
    Aus ihm quoll eine dicker Masse hervor, die sich innerhalb von Sekunden in eine Schlange verwandelte und auf Suko zuschnellte…
    ***
    Mein Fuß hatte nicht genau die Waffe erwischt, sondern die Schusshand. Es hatte ausgereicht, um die Waffe aus der Schussrichtung zu schlagen, und so jagte die Kugel schräg an mir vorbei und schlug in die Wand.
    Frank war kein Profi. Er hatte auch mit meiner Aktion nicht gerechnet. Er wunderte sich nur, dass ich nicht getroffen worden war, und er wunderte sich um eine Idee zu lang, denn ich ruhte mich nicht auf meinen Lorbeeren aus.
    Ich sprang auf ihn zu und erwischte ihn wieder mit den Füßen.
    Der Aufprall gegen den unteren Brustkorb schleuderte ihn zurück.
    Er krachte gegen die Wand und schlug auch mit dem Kopf gegen den Beton. Er hielt noch immer die Waffe fest, aber war so durcheinander, dass er vergaß, sie einzusetzen.
    Ich packte seinen rechten Arm und hebelte ihn hoch, bevor ich ihn drehte. Da fegte der Schmerz bis hoch in seine Schulter, und sein Schrei hätte Tote erwecken können.
    Ich hatte meine Waffe wieder. Ich hatte Frank auch losgelassen. Er jaulte noch immer, hielt seine Hand und brach zusammen.
    Ich zerrte ihn hoch.
    »Ahhh… mein Arm! Verdammt, was hast du mit meinem Arm gemacht?«
    »Wo sind Ellen und der Stalker hin?«
    »Weg!«
    »Das weiß ich selbst, verdammt! Wohin sind sie? Mach dein Maul auf!«
    Er fing an zu greinen. »Verdammt, ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht.«
    Ein Blick in seine Augen reichte mir aus. Er sagte die Wahrheit.
    Ich packte ihn an seinem unverletzten Arm.
    »Los, komm mit!«
    »Wohin?«
    »Nach oben!«
    »Wie oben?«
    Ich hatte keine Lust, länger mit ihm zu diskutieren, weil ich jede Sekunde als wichtig ansah. So packte ich ihn noch härter und stieß ihn auf die Tür zu.
    Da ich erst im Keller erwacht war, musste er mir den Weg zeigen.
    »Und jetzt so schnell wie möglich!«, flüsterte ich ihm zu. »Solltest du Ärger machen…«
    »Nein, nein…«
    Er stolperte vor mir her, und ich hielt ihn sicherheitshalber fest, weil ich nicht wollte, dass er fiel und dabei auf seinen verletzten Arm prallte. Mein Tritt musste ihn voll erwischt haben, sodass das Handgelenk verstaucht oder sogar gebrochen war.
    Es gab eine Treppe, aber auch einen Lift. An ihm liefen wir vorbei, weil ich die Treppe nehmen wollte. Auch hier musste ich den Typ halten, damit er nicht stolperte.
    Ich blieb dicht hinter ihm. Er jammerte, er sprach mit sich selbst.
    Von einem Mann, der noch vor Minuten einen anderen Menschen hatte umbringen wollen, war nicht mehr viel zu sehen. Er war nur mehr ein

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