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1392 - Treffpunkt Y-Gate

Titel: 1392 - Treffpunkt Y-Gate Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wieder andere Verbrauchswerte erhalten. Es ist im Moment Zeitverschwendung, die Syntronik mit einer solchen Aufgabe zu betrauen. Cynta, angelaufene Testreihe abbrechen."
    Sie schaltete sofort. Die Rechner reagierten.
    Ratber Tostan fuhr seine Anschnallgurte aus den Sesselhalterungen. Die breiten Bänder legten sich über den Körper und arretierten. Die anderen Besatzungsmitglieder folgten seinem Beispiel. Atlan betätigte ebenfalls den Kombischalter.
    Auch diese überholt erscheinende Maßnahme war für Tostan symptomatisch. Wenn außergewöhnliche Vibrationen der Kugelzelle denkbar erschienen, dann richtete er sich rechtzeitig darauf ein. „Klar bei Abflutung in Paraverbund-System", hallte seine Stimme. Sie hatte etwas von ihrem rauhen Klang verloren. „Syntronik ..."
    „Abflutung beginnt, Antitemporaler-Gleichrichtungskonverter nimmt auf. Schwundverluste drei-Kommavierzwozwo Prozent zu normal. Einspeisungskorrektur plus Schwundwert wird vorgenommen, steht. ATG-Konverter läuft an. Abhub in Labilzone."
    Die TS-CORDOBA verschwand von den Orterschirmen der anderen Flotteneinheiten, als hätte es sie niemals gegeben. Außer einer kaum anmeßbaren Hyper-Schockwelle wies nichts auf einen Vorgang hin, der noch immer zu den am besten bewahrten Geheimnissen terranischer Wissenschaften zählte. „Fort wie weggeblasen und trotzdem noch dort drüben vorhanden", murmelte Julian Tifflor vor sich hin. „Eigentlich unglaublich."
    „Nehmen sie sofort Fahrt auf?" wollte Iruna wissen. „Mit Sicherheit. Atlan läßt nichts anbrennen und Tostan noch viel weniger."
     
    4.
     
    Der Kontrahub des heckseitig entstandenen Virtuellen-G-Punktes hob die Eintauchfahrt der TS-CORDOBA ebenso sicher und schnell auf, wie sie während der Beschleunigungsperiode entstanden war.
    Im Zeitalter der atomaren Impulstriebwerke hatte man von einer Schubumkehr gesprochen. Das Metagrav-Aggregat erfüllte die Aufgaben wesentlich eleganter.
    Bei Neukonstruktionen wie der TS-CORDOBA waren auch die Zellenschwingungen im Bereich der Hochbeschleunigungsphasen um etwa achtzig Prozent reduziert worden, aber diesmal schien der Kugelraumer anderen Gesetzmäßigkeiten zu unterliegen.
    Das Schiff vibrierte unter so starker Geräuschentwicklung, daß eine normalakustische Verständigung nicht mehr möglich war. Die Automatik hatte alle Manöverplätze auf Sprechfunkverkehr umgeschaltet.
    Das erinnerte Atlan an die Transitionsraumer der alten Arkonidenflotte. Sie hatten bei Vollschub dröhnenden Glocken geglichen.
    Die Besatzung des modernen TSUNAMI-Schiffes nahm die heftiger werdenden Schwingungen nicht so gelassen hin wie der Arkonide. Die Kugelzelle schaukelte sich in ihren Verbänden auf; ein Effekt, den man bei einer derart großen Masse nicht ohne weiteres in den Griff bekommen konnte.
    Die Sensoren des syntronischen Großrechners hatten das im statisch belasteten Zellenverbund auftretende Flattern viel schneller registriert als die Besatzungsmitglieder. Es war und blieb ein Problem, die dämpfenden Zwischenelemente schon bei der Konstruktion dergestalt anzuordnen, daß unerwünschte Resonanzen gar nicht erst entstanden.
    Im Fall des Antitemporalen Gleichrichtungskonverters hatte man ohnehin neue Wege beschreiten müssen. Die anderweitig verwendeten energetischen Puffergitter hatten sich als wirkungslos erwiesen.
    Ihre Flexibilität im Kompressions- und Entspannungsbereich konnte nur syntronisch gesteuert werden.
    Infolge der außerordentlich diffizilen 5-D-Frequenzen eines ATG-Konverters wurde diese Dämpfungsregelung gestört. Es kam zur gefürchteten Aufschaukelung, die beim Überschreiten der Resonanz-Grenzwerte unweigerlich zu schweren Schäden führen mußte.
    Atlan bewunderte Tostans stoische Ruhe. Er versuchte immer noch, die Computermitteilungen auf den Monitoren zu lesen. Es gelang nicht mehr. Die Bildschirme vibrierten mit.
    Schriftzüge und Diagramme verwischten sich. Ehe er eine Schaltung vornehmen konnte, hatte die Syntronik bereits gehandelt. Die bruchanfälligen Bildgeräte wurden stillgelegt und gesichert. Alle Daten kamen ab sofort als Interkom-Nachricht durch. „Schiff befindet sich in den Ausläufern einer ultrahochfrequenten Protuberanz. Verursacher ist die Raum-Zeit-Unstetigkeit. Sie greift den AT-Gleichrichtungskonverter an. Paraverbund-System wird einbezogen.
    Sofortige Hochbeschleunigung nicht ratsam. Anweisungen?"
    Tostan war nicht vermessen genug, die Warnung zu ignorieren. Einen bereits bis zur Grenze der Biegefestigkeit

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