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1392 - Treffpunkt Y-Gate

Titel: 1392 - Treffpunkt Y-Gate Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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quälenden Empfindung stand Atlan schon inmitten der quirlenden Massen, deren Körper er geschickt als natürliche Deckung benutzte. „Dieser Hasardeur!" schimpfte der Spieler. „Die kann er doch jetzt nicht herausholen. Siehst du ihn, Juri?"
    „In der Zieloptik. Keine Hauri."
    Tostan drehte sich um und suchte die Umgebung ab. Auf dem Flugfeld waren einige Hauri zu sehen. Um die innerhalb des Energiegatters wartenden Hangay-Wesen schien sich niemand zu kümmern. Dem galaktischen Spieler gefiel diese Tatsache überhaupt nicht! Wieder peinigte ihn zuckender Kopfschmerz.
    Jenseits der drei eigentümlichen Kuppelhallen, auf der anderen Seite des weiten Taleinschnitts, herrschte dagegen rege Betriebsamkeit. Dort schienen die Unterkünfte des haurischen Wach- und Dienstpersonals errichtet worden zu sein. Die Entfernung betrug etwa fünfhundert Meter.
    Tostan versuchte nicht, die in ihm gärende Unruhe zu unterdrücken. Er wußte, wie zwecklos es war. „Alles in Ordnung", vernahm er in dem Augenblick Atlans Stimme. „Keine Panik! Gebt mir notfalls Rückendeckung. Sie verstehen das Hangoll meines Translators. Tostan - behalte die Luftgleiter im Auge.
    Ich melde mich wieder."
     
    8.
     
    Der Translator übersetzte das benguelische Synonym „Arhabu" in den verständlichen Begriff „Imago".
    Nein - von der Imago namens Perry Rhodan hatten sie noch nie etwas gehört!
    Sie wären, erklärte ein röchelnd sprechender und offenbar stimmgestörter Juatafu, schon sehr lange auf der Welt des Feuers, wo sie, die Verlorenen, dennoch eine Aufgabe gefunden hätten.
    Bild 2 Experimente mit Todesfolge? Nein, so empfänden sie es nicht! Warum auch hätten sie die haurischen Wächter und Wissenschaftler über deren Irrtum aufklären sollen?
    Atlan begann an sich und der Unwirklichkeit seiner Umgebung zu verzweifeln. Geduldig versuchte er, die lebhaften Benguel zu besseren und für ihn verständlicheren Erklärungen zu bewegen. Statt dessen betasteten sie seinen TSS, zerrten am Lauf seines Hochenergiestrahlers und versuchten ihm zu erklären, alle Weisheit und Macht läge ohnehin nur im Astralfeuer, niemals aber in künstlich erschaffenen Geräten.
    Perry Rhodan ...? Nein, sie hätten durchaus die Wahrheit gesprochen und wirklich nie den Namen gehört.
    Auch der Begriff Nachod as Qoor sei ihnen unbekannt. Vielleicht wären sie tatsächlich schon zu lange auf der Welt des Feuers.
    Woher Atlan käme? Wer er sei? Nein, sie fühlten sich eigentlich nicht als Gefangene. Nun ja, die verworfenen Diener des Hexameron nähmen es zwar an, aber sie, die fähigsten Astronomen des roten Universums, wüßten es natürlich besser.
    Befreien wolle er sie? Atlan erntete höhnisches Gelächter, und er wußte nicht warum.
    Ob er, der seltsam Fragende, denn nicht erahne, wie nahe sie alle ihrer Erfüllung seien? Nein, bitte nicht befreien! Dafür aber versuchen, die Dritten im Bunde herbeizuschaffen, denn die Propheten des Hexameron seien in dieser Hinsicht sehr sparsam. „Was, zum Teufel, treibst du eigentlich dort unten?" dröhnte Tostans Stimme aus dem Lautträger des zurückgeklappten Helmes. „Das ist ja eine fast wahnwitzig anmutende Unterhaltung! Wenn sich die Leute nicht bedroht fühlen, so laß sie in Ruhe. Auf der anderen Talseite tauchen immer mehr Sticks auf. Wenn der Energiezaun zur Kuppel wird, sitzt du in der Falle. He, hörst du mich?"
    „Überdeutlich! Du hast nicht mehr zu tun, als meinen Rückzug zu decken. Meine Aufgabe ist noch nicht erfüllt."
    „Wenn Arkoniden spinnen, dann spinnen sie richtig", tobte der Skipper. „Vorsicht, bei dir dort unten tut sich etwas! Achte auf den Hintergrund! Eine Schwebeplattform gleitet durch eine Strukturlücke im Energiegatter. Kannst du sie ausmachen?"
    Atlan loste sich aus der Umarmung eines mitteilungsbedürftigen Benguel. Sein forschender Blick in den Hintergrund des Tales brachte keine Erkenntnisse über den Gleiter. Wohl aber bemerkte er zurücktretende Benguel und Juatafu-Roboter. Jubelrufe klangen auf. Hände und metallene Glieder reckten sich in den düsteren Himmel.
    Tostans Stimme ging in dem allgemeinen Lärmen unter. Atlan sprang hinter einen wuchtig gebauten Juatafu und entsicherte seine Waffe. Auf der endlich sichtbar werdenden Lastenplattform gewahrte er eine in wallende Gewänder gekleidete Gestalt.
    Es war ein Lebewesen von skurriler Gestaltung. Atlan sah lange, vielgelenkige Arme und einen rüsselbewehrten Kopf, an dessen Seiten sich schwingenähnliche Hautlappen hektisch

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