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1394 - Im Auftrag der Toten

Titel: 1394 - Im Auftrag der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gefährten - und jede Auslösung eines Pfeiles bewirkte durch das Zusammenspiel der Pikosyns von SERUN und Armbrust die kurzzeitige Öffnung einer Strukturlücke, die gerade so groß war, um den rotierenden Pfeil durchzulassen.
    Reginald Bull und Fellmer Lloyd flogen wenige Meter schräg hinter ihr. Sie hatten Ras Tschubai auf eine zwischen sich gespannte Transportplane gelegt und ihre Paratronschirme so geschaltet, daß sie sich zu einem einzigen Schirm vereinigten, der sie alle drei umhüllte und schützte.
    Da die Transportplane an ihren Kombigürteln befestigt war, hatte jeder eine Hand frei und konnte ebenfalls schießen.
    Die Hauri, die ihrem ersten Feuerschlag nicht zum Opfer gefallen waren, unternahmen einen Versuch, die entstandene Lücke zu schließen. Aber als der Beschuß aus drei Kombiladern und einer Armbrust ihre Reihe lichtete, wichen sie nach beiden Seiten aus und sammelten sich zu zwei Gruppen, die die Verfolgung des Gegners aufnehmen wollten.
    Das schien ihnen zu glücken, denn die Gruppe Bull stellte ihr Feuer ein, als der Durchbruch gelungen war.
    Aber Bull und Lloyd hatten je ein Dutzend Schwebeminen hinterlassen; es waren kaum knopfgroße schwarze Kugeln auf einer völlig transparenten Folie von Handtellergröße, die schwerelos im Raum verharrten. Sie waren mit Annäherungszündern versehen, und jeder Hauri, der ihnen auf ein paar Meter zu nahe kam, wurde vom Feuerball einer Antimaterieexplosion außer Gefecht gesetzt. Dank ihrer Schutzschirme überlebten die Betroffenen meist, aber für eine Verfolgung schieden sie aus.
    Als die Gruppe alle Hauri abgeschüttelt hatte, aktivierte Bully seinen Helmfunk und rief die LEDA.
    Er hatte nur wenig Hoffnung, Kontakt zu bekommen, denn seine Funksignale konnten keine paraphysikalischen Barrieren durchdringen.
    Doch er wurde angenehm überrascht.
    Gucky meldete sich.
    Er und Bully brauchten nicht viele Worte, um sich klarzumachen, daß die Funkverbindung nur zustande gekommen war, weil es zwischen ihnen keine paraphysikalischen Barrieren und keine Parafallen gab.
    Sekunden später materialisierte der Ilt bei der Gruppe Bull. Er nahm zuerst Ras und Nuria mit und holte gleich darauf Bully und Lloyd nach.
    Dann standen sie Perry Rhodan, Atlan und Iruna von Bass-Teth gegenüber.
    Nach der Begrüßung Rhodans fragte Fellmer die Akonin: „Warum hast du Eirene in ein Fesselfeld gesperrt?"
    „Ich?" echote die Akonin fassungslos. „Sie denkt es", sagte der Telepath. „Ich hatte kurz ihre Gedanken auffangen können. Aus ihnen entnahm ich es."
    „Das ist Unsinn", erklärte Iruna. „Ist es wirklich Unsinn?" fragte Rhodan. „Wie sieht es mit einem Motiv aus?" Er blickte Atlan an. „Sie hatten Streit", erwiderte der Arkonide unbehaglich. „Aber nur, weil Iruna deine Tochter vor Schaden bewahren wollte. Eirene sah es denn auch ein und entschuldigte sich." Er preßte die Lippen zusammen und sah zu Boden. „Das war nicht alles!" insistierte Rhodan. „Nein", erklärte Iruna mit seltsamer Betonung. „Ich sagte Eirene, daß ich mich fürchterlich rächen würde.
    Es war scherzhaft gemeint, aber vielleicht hat sie das ernst genommen und gibt mir deshalb die Schuld an ihrer Lage."
    „Atlan!" sagte Rhodan, und als der Freund den Kopf hob, fragte er: „Wie denkst du darüber?"
    „Iruna war es nicht", sagte Atlan überzeugt. „Sie würde so etwas niemals tun."
    „Dann glaube ich ihr", versicherte der Terraner. „Aber Eirene glaubt fest daran - und vielleicht findet sie deshalb nicht die Kraft, alles zu tun, um sich selbst zu befreien. Dann wäre mein Scherz verhängnisvoll gewesen." Iruna setzte sich. „Das kann ich nicht zulassen."
    Atlan stürzte auf Iruna zu, kniete neben ihr nieder und umfaßte ihre Schultern. „Tu es nicht!" schrie er.
    Doch sie rührte sich nicht. „Was ist mit ihr los?" erkundigte sich Rhodan verständnislos. „Sie sucht im Zerotraum nach Eirene", antwortete der Arkonide mit tonloser Stimme. „Das kann ihr Tod sein. Sie hat diese Fähigkeit in letzter Zeit zu oft eingesetzt und ist dabei psychisch beinahe ausgebrannt."
    Er blickte den Mausbiber an. „Gucky, du allein kannst sie aus einem Zerotraum wecken!"
    Der Ilt schüttelte den Kopf. „Sie würde es mir nie verzeihen, wenn dadurch Eirene etwas zustieße."
    „Ich bin schuld", flüsterte Perry Rhodan bedrückt. „Ich hätte niemals an ihr zweifeln dürfen. Eine Akonin des Hochadels hat ein besonders stark ausgeprägtes Ehrgefühl und einen extremen Stolz. Das hätte ich

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